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,,Ich muss zugeben, ihr seid weit gekommen.", ertönt Myius Stimme, als die Jungs gerade fertig geworden sind mit ihren letzten Gegnern und diese erneut einmal von Hashirama, welcher inzwischen auch wieder halbwegs auf den Beinen stehen kann, mit seinem Mokuton gefangen genommen wurden. Die Nakamura stellt derweil ihren leeren Teebecher auf der Tischplatte ab.

,,Aber ich muss euch leider sagen, dass dies euer Ende ist. Ich habe euch oft genug mein Angebot bereitet. Zumindest den Uchiha-Clan werde ich mit Izuna Uchiha auf meine Seite bringen können und dann wird es auch ein Kinderspiel den Senju-Clan zu vernichten. Und wenn dies geschehen ist, steht mir nichts mehr im Wege, die Welt wird endlich ihren Frieden finden.", die Nakamura lacht auf und Madara, Hashirama und Tobirama durchzieht ein brennender Schmerz, der alle drei in die Knie zwingt. Die Ursache ist das rot glühende Symbol auf ihren Handgelenken.

,,Ihr fragt euch doch sicherlich, wieso ich dies nicht früher schon getan habe. Es war alles nur ein Test. Ich wollte sehen, wie weit ihr kommt und was die berühmten Erben solcher bedeutenden Clans für Potenzial in sich tragen und ich muss sagen ihr habt mich nicht enttäuscht. Aber es reicht noch nicht an mich heran!"

(Autor-chan gruselt sich gerade selbst vor ihrer Schreibweise...)

,,Und jetzt zu dir... Aimi.", Myiu wendet sich von den Dreien ab und blickt zu ihrer nervösen Schwester, welche mit aufgerissenen Augen und leicht zitternd die drei - vor Schmerz auf dem Boden hockenden - Shinobi betrachtet. ,,Was hast du dir nur dabei gedacht zu glauben, dass so einfältiger Plan wirklich klappt? Dabei bin ich doch deine Schwester, du hast mich schwer enttäuscht. Aber da ich ein gütiger Mensch bin, gebe ich dir noch die Chance vor mir auf die Knie zu fallen und mich um Verzeihung zu beten. Zeig deiner großen Schwester den Respekt, den sie verdient."

Mit schlotternden Beinen sieht Aimi durch die Runde und kommt nicht umhin die entschlossenen Blicke ihrer neuen Freunde zu bemerken, welche deutlich zu ihr sprechen, dass sie nun tun muss, was das richtige ist.

Und trotz alle dem, brechen ihre Beine verräterisch unter ihrem Gewicht zusammen und eine Träne nach der nächsten huscht über ihre Wange. Ihre Kehl fühlt sich trocken an und erst als sie wieder diese vertraute und gleichzeitig grausame Stimme wahrnimmt, blickt sie durch ihre braunen Haare, die in Strähnen in ihrem nassen Gesicht hängen, wieder in den Raum hinein.

,,Dachte ich es mir doch, Aimi. Du bist schwach. Sag es einfach und alles ist wieder gut, vetrau deiner großen Schwester. Ich bin die einzige, die dich weiterbringen kann, du siehst doch, wie sie vor dir auf dem Boden hocken und am Ende ihrer Kräfte sind, also komm zu mir. Zusammen können wir diese Welt beherrschen, die Familie ist das wichtigste im Leben.", flüstert Myiu verschwörerisch und lächelt dem Mädchen sanft entgegen.

Aber als sie aufstehen will, blickt sie wieder in die Drei Augenpaare, welche zu ihr gewandt sind. Hashirama's schwarze, Madara's schwarze und Tobirama's rote Augen fixieren sie ernst und lassen die Gedanken in ihrem Kopf unaufhörlich verrückt spielen, ehe sie tief ein und aus atmet.

,,Vergiss es! Ich komme nie wieder zu dir zurück, du gehörst nicht zu meiner Familie, ein Monster wie du kann gar nicht meine Schwester sein! Sie haben alles gegeben, was sie konnten und lieber sterbe ich mit ihnen zusammen, als dass ich zulasse, dass du die Menschen hier weiter für deine Pläne missbrauchst! In der kurzen Zeit haben sie mehr für mich getan als du jemals tun wirst, in jedem anderen Clan wäre ich deutlich besser aufgehoben als hier!"

Eine unheimliche Stille breitet sich im Raum aus, ehe sich Myius Haare aus ihrer Frisur lösen und zusammen mit einer finsteren Chakra-Aura um sie herum schweben.

,,Aimi, ich habe dir eine Chance gegeben, aber anscheinend willst du es nicht einsehen, also ist jetzt wohl die Zeit gekommen, dass du ebenfalls leiden musst. Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass du nicht unter meinem Bann stehen würdest. Nur weil bei dir kein Zeichen zu sehen ist, heißt es nicht, dass du keines hast. Ohne würdest du nicht mal mehr existieren, du solltest mir dankbarer sein!"

Myiu macht langsame Schritte auf ihre Schwester zu, während Aimi von einem Schmerz übermannt wird, der sich wie ein Lauffeuer in ihr ausbreitet.  So sehr sich die Jüngere auch zu wehren versucht, sinkt sich schließlich auf die Knie, während ihre Schwester zufrieden auf sie herab lächelt. Schließlich drückt sie ihr von hinten ihre Schuhspitze in den Rücken. Aimi schreit auf.

,,Du hättest einfach auf mich hören sollen, dann könnten wir eine schöne Familie sein und niemand würde jetzt leiden müssen. Aimi meine Liebste, du hast deine Schwester...", der Nakamura bleibt die Luft weg, als sich von hinten ein Schwert durch ihre Lunge bohrt. Sie wendet langsam ihren Kopf, wie auch alle anderen Beteiligten.

,,Hier sind mir alle Anwesenden viel zu naiv.", spricht Tobiramas Schattendoppelgänger mit der für ihn typisch monotonen und ruhigen Stimmlage.

Die Nakamura zückt ein Kunai und versucht ihn damit zu erwischen, aber als er das Katana ein Stück weit rauszieht, kommt sie von ihrer schnellen Bewegung aus dem Gleichgewicht und schwankt mit den Armen. Wie ein böses Tier beißt sie die Zähne zusammen und tritt den Doppelgänger mit einem Bein, so dass dieser sich auflöst.

Mit einem Grinsen auf den Lippen wischt sie sich das Blut aus dem Mundwinkel und schwankt auf den echten Tobirama zu, während das Schwert immer noch in ihrem Oberkörper steckt. ,,Seht es doch ein, ihr habt keine Chance.", sie hustet etwas Blut auf den Boden und setzt einen Fuß vor den nächsten, als ein fester Griff ihr Fußgelenk umklammert.

Aimi versucht sie zurück zu ziehen.
,,Lass los, verfluchtes Gör.", zischt Myiu und versucht sie abzustrampeln.
,,Bringt es endlich zu Ende!", ruft sie verzweifelt und im selben Moment rankt sich Hashiramas Mokuton um die Frau, gefolgt von einem von Madaras Feuerbällen.

Als das Feuer auf Myiu übergreift, kreischt sie und Aimi kann endlich erschöpft loslassen.

Aki - Madaras ReiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt