Wir beschließen zu warten, bis der nächste Morgen einbricht. Die Nacht vergeht dadurch schleichend langsam und den Großteil der Zeit starre ich nur gedankenverloren an die Decke. Um so überraschter bin ich als ich die Augen aufschlage und verblüfft feststelle, dass ich tatsächlich eingeschlafen sein muss, denn inzwischen scheinen schon einige Sonnenstrahlen durchs Fenster. Ich schwinge mich auf die Beine und verlasse einige Minuten später das Gebäude, um dann getrennt von den Senju nach der Adresse zu suchen, die Yuuto uns gestern noch gegeben hatte. Zusammen wäre es zu auffällig, meinte Tobirama, irgendwo hat er ja auch recht, aber dieser Stadt traue ich es zu, dass sie uns durchgehend überwachen. Wenn sie es ernst meinen würden, hätten wir momentan eh keine Chance. Zuerst müssen wir uns von Kenta also die Versiegelung lösen lassen, anders geht es nicht. Ohne Chakra gegen eine ganze Stadt voller fernkontrollierter, ausgebildeter Shinobis läuft da nichts und ich sehe es wirklich nur realistisch.
Es dauert seine Zeit bis ich mich mit der Orientierung zurechtfinde, komme aber schließlich dort an, wo ich hinwollte. Zumindest hoffe ich das, denn geklopft habe ich noch nicht. Brauche ich anscheinend auch nicht, da die Türe von innen aufgeht und Aimi mich eilig reinzerrt, sie wirft einen prüfenden Blick auf die Straße und schlägt dann die Türe zu. Sie geht einfach an mir vorbei und dann weiter durch den Flur durch eine offenstehende Türe. Irritiert folge ich ihr und tatsächlich treffe ich dort auch die beiden Senju an. ,,Das hat ja gedauert.", bemerkt Tobirama monoton, ehe ich überhaupt verarbeitet habe, was hier gerade ab geht. Denn... was macht Aimi hier, wollten wir nicht zu Kenta und wieso kann nicht einfach mal irgendwer auf die Idee gekommen es von sich aus zu erklären?!
Ich ignoriere den Kommentar des jüngeren Senju und sehe stattdessen auffordernd Aimi an, welche immer wieder nervös eine ihrer losen Haarsträhnen eindreht. Anscheinend hat sie andere Sorgen. Hashirama schläft auf dem Sofa, Tobirama steht genervt an der Wand herum, während er mich böse anstarrt und Kenta kommt gerade mit einigen Gläsern und einer Flasche Wasser aus dem nebenliegenden Raum. ,,Dann können wir ja jetzt anfangen.", meint der schwarzhaarige Medic-nin, stellt, was er getragen hat, auf dem Tisch ab und geht dann rüber zu Aimi. Er nimmt ihre Hand, so dass sie aus ihrer Gedankenwelt wieder in die Wirklichkeit findet und zu ihm aufschaut, dann den Kopf schüttelt und sich erhebt. ,,Klar.", meint sie etwas unsicher und die beiden Aki-Mitglieder deuten uns an ihnen zu folgen.
Ich höre hinter mir noch ein Knallen, sehe kurz zurück und erkenne, dass Hashirama auf dem Boden hockt uns sich schmerzhaft den Kopf reibt. Da hat ihn sein nerviger Bruder von Tobirama doch einfach vom Sofa geworfen. Auch eine Lösung.
Anstatt auf das Gezanke der beiden Senjus, beginne ich mich auf Kenta und Aimi zu konzentrieren, die zielstrebig und schweigsam auf die Treppe in den Keller zusteuern.Ich betrete als Letzter den Raum. Er steht leer, nur die Wände und die Decke sind bedeckt von Siegelzeichen. Ein weiteres großes mit jeder Menge Formeln befindet sich auf dem Boden, doch so spontan kann ich nichts davon entziffern. Aber alle scheinen zusammenzuhängen. Wir lassen uns allesamt auf den Boden fallen und Aimi schließt die Türe hinter uns. Wir setzen uns auf Anweisung hin alle in einen Kreis und mehr als das Nötigste wird auch nicht an Worten verloren.
,,Schmiert euch eine dünne Schicht von der Kräutermischung auf die Chakraversiegelung. Es lindert die Schmerzen und sorgt dafür, dass keine Narbe übrig bleibt.", das wäre dann mein nächstes Problem. Während die Senjus anscheinend beide ein Versiegelungssymbol auf ihrer Schulter haben, muss ich gestehen, keine Ahnung zu haben. Auf meinen genervten Blick hin, zieht Kenta auch selbst seine Schlüsse.
,,Deine ist im Nacken, Madara.", teilt er mir mit. Klingt logisch, dass er das weiß, vermutlich war er sogar selbst dafür zuständig. Und so kommt es, dass ich meine Haare etwas umständlich mit einer Hand zur Seite halte und auf gut Glück hoffe die richtige Stelle zu treffen. Schmerzen sind mir ja zweitrangig, nur wäre ich sehr glücklich darüber nicht gebrandmarkt zu sein. Das ist alles.,,Aimi, bist du bereit?", wendet sich Kenta an die Kunoichi, welche entschlossen nickt. ,,Dann bau die Barriere auf." Nach genauerer Erklärung soll es verhindern, dass die Shinobi mit Kanchi-Fähigkeiten in der Umgebung unsere drei starken Chakren aus dem Nichts auftauchen spüren. Der Medic-nin beginnt also bei mir und legt mir seine kalten Finger in den Nacken. Ich spüre etwas, wie seit langem nicht mehr. Es ist ein merkwürdiges Gefühl, das man nicht beschreiben kann. Anfangs brennt es zwar von dem Punkt in meinem Nacken aus und ein Schmerz durchfährt meine Knochen, aber nach und nach wird es erträglich, sogar ganz angenehm, bis er schließlich seine Hand wegnimmt und ich mich mit einer Hand am Boden abstütze, um nicht nach vorne wegzukippen.
Es dauert noch etwa 10 Minuten, bis er auch mit den Senju durch ist und in der Zeit gewöhne ich mich wieder an das altbekannte Gefühl. Und es fühlt sich wirklich gut an. Fehlt nur noch, dass wir der Stadt in den Arsch treten, Izuna holen und schon können wir das Abenteuer wieder vergessen und nach hause. Klingt einfach. Ob es das ist, sehen wir dann bei Gelegenheit noch. Gerade will Tobirama aufstehen, da wird er noch einmal aufgehalten.,,Wartet. Ich muss euch zumindest zum Schein noch eine neue Versiegelung geben. Ihr könnt euer Chakra dann zumindest in geringen Mengen verwenden. Für andere wird es nicht spürbar sein und wenn euch wer oder ihr euch gegenseitig Chakra abgebt, dann bricht es bei der kleinsten Menge schon. Also bitte benutzt es nur, wenn es nötig ist."
Zwar habe ich keine Lust darauf, aber es klingt logisch, also lasse ich das auch noch widerstandslos über mich ergehen.Danach kann Aimi die Barriere wieder lösen, was ihr wirklich die Kräfte geraubt zu haben scheint, denn ihr ganzes Gesicht glüht rot und Schweißperlen zeigen sich auf ihrer Stirn. Trotzdem stützt sie sich an der Wand hoch und sieht uns jeden einzeln ernst an.
,,Ich möchte euch, auch im Namen von Yuuto, Kenta und vielen anderen, um einen Gefallen bitten. Wir brauchen dringend eure Hilfe. Die Senju und Uchiha gehören zu den stärksten Clans im Feuerreich. Und ihr seid alle drei Söhne der Oberhäupter dieser Clans. Ich habe immer darauf gewartet, dass irgendwann jemand kommt, der es mit ihr Aufnehmen kann. Bitte tötet meine Schwester, Miyu Nakamura. Und rettet die Leute, die von ihr in dieser Stadt unterdrückt werden. Bitte. Bitte. Bitte.", sie kniet sich sogar auf den Boden, um uns um Hilfe zu beten. Ich blicke etwas überfordert zu Hashirama rüber, aber für ihn scheint die Sache schon längst fest zu stehen. ,,Verlass dich darauf, wir werden euch helfen." Wir? Kann der nicht mal nur für sich reden? ,,Stimmt.", unterstütz Tobirama die Meinung seines Bruders. Na toll, was habe ich mir hier wieder eingebrockt? Ich werde es sowas von bereuen -
,,Ja, ja. Wir werden euch helfen, jetzt steh auf und erzähl uns erst mal, was Sache ist.", fordere ich das Mädchen auf und als sie wieder hochschaut, hat sie tatsächlich Tränen in den Augen. Sie scheint vor Freude zu weinen, so etwas drücken ihre Augen zumindest in dem Moment aus. ,,Danke sehr.", flüstert sie und eine Träne kullert über ihre Wange, während sich ein befreites Lächeln auf ihre Lippen legt....
hey hey hey, ich dachte mir versuche ich mich doch mal beim digitalen Zeichnen, also... das ist mein erster Versuch und gleichzeitig halt Yuuto, weil ich dachte, probiere ich es mal xD
Ähm... yoa. Erster Versuch und so, hab halt Suigetsu als Vorlage genommen UND natürlich besitzt er eigentlich Mund und Nase, aber ich habe es (noch) nicht hingekriegt zu malen. Das wars, bis dann ^^
DU LIEST GERADE
Aki - Madaras Reise
FanfictionEine Organisation namens Aki schickt eine Truppe aus, um Madara und Izuna Uchiha zu ihrer Anführerin, Myiu Nakamara, zu bringen. Was diese von ihnen will, ist allen Beteiligten unklar, weshalb sie dies nur herausfinden können, wenn sie persönlich mi...