„Also waren ihre weißen Haare und ihre tiefblauen Augen kein Einfall der Valar."
Nachdenklich sah Legolas in die Bäume hinauf. Die Vögel sahen zu ihnen hinab und manche sagen ihr Lied.
„Die Menschen, in dessen Adern die Magie des Wassers fließt, wurden einst von Ulme erschaffen. Er wollte, dass ihre Reinheit vonaußen zu sehen war und schuf sie mit einem solchen Anlitz."
Erklärte Elrond.
„Nach den Erzählungen eurer Gelehrten, was damals geschehen war, habe ich die ehemalige Leibgarde deiner Eltern ausfindig gemachtund sie befragt. Damals als der Fremde deinen Vater zum Kampf herausforderte und ihn mit dir als Geisel dazu zwang einzuwilligen, da hatte Ariana noch goldenes Haar und spitze Ohren. Wie es schien, war auch sie wie deine Mutter."
Aber warum hat sie dann nicht gekämpft!?"
Energisch stand der Elb auf und begann herum zu laufen.
„Nicht immer werden die Fähigkeiten vererbt. Deine Mutter hatte ihr Ebenbild doch keine Magie."
Ruhig antwortete ihm der Ältere.
„Und warum sind jetzt alle von diesem Wasserstamm verschwunden und nur sie ist noch hier? Sie trägt Mitschuld am Tot meiner Mutter."
Legolas drehte sich um und sah ihn an. Der Prinz hatte Schwierigkeiten seine Wut und seinen Hass auf Vater und Geliebte zuzügeln.
„Niemand weiß, wohin die Menschen des Wasserstammes hin sind. Niemand weiß, ob Ulme sie zu sich in das Meer geholt hat. Doch wir wissen, dass es noch eine Einzige hier auf Arda gibt und auch wenn sie sich damals an einem unverzeihlichen Verbrechen beteiligt hat, so sollten wir ihr eine faire Chance geben. Sie hat sie niemals ersetzen wollten Legolas."
Der Fürst war aufgestanden und zu ihm gegangen.
„Ach nein?! Warum hat sie dann mit ihm geschlafen?! Warum hat sie sich im Palast eingenistet wie ein Ork in seinem Nest!? Und warum habe ich seid über 2000 Jahren kein Wort der Entschuldigung von ihr gehört?!"
Verloren hatte er die Kontrolle über sich selbst. Er wollte sich auch gar nicht mehr zurück erhalten. Elrond sollte sehen wie sehr er dieses Weib für ihr Tun verachtete.
„Nun auf diese Fragen kann nur sie dir eine Antwort geben."
„Das weiß ich selbst. Aber sollte ich sie ein weiteres Mal sehen weiß ich nicht, ob ich mich beherrschen kann."
Mitfühlend blickte der Heiler ihn an. Er konnte seinen Schmerz nachempfinden, wenn er an seine über alles geliebte Frau dachte.
„Ihr solltet nun gehen. Melien erwartet euch sicherlich schon ungeduldig."
Mit einem leichten Lächeln wies Elrond hinunter zu den Weiden am Flussufer.
„Ihr habt recht, ich danke euch Elrond."
Nun auch mit einem leichten Lächeln auf seinen Lippen verabschiedete sich der Prinz und verließ die oberste Ebene.
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Für unserer Königin - Ein Abenteuer der Gefühle
FanfictionDies ist die Fortsetzung des ersten Buches "Für unseren König" Die Gefühle spielen verrückt, auch bei unseren Elben. Es wird emotionaler und es kommt nicht nur ein neuer Stern unters Himmelszelt. Seid gespannt ob sich Vater und Sohn wieder vertrage...