Heerschau

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"Sagt mir wir es um die Bereitschaft meiner Wächter undKrieger steht, Monlo."

Wieß der König ihn an und liß sich von den Elben über denPlatz führen.

"Herausragend, jeder eurer Wächter und Krieger ist bereitsogleich mit euch in eine Schlacht zu ziehen. Die neuen Rekrutenverfügen zwar nicht über das Wissen der erfahrenden Krieger dochsie kennen weder Furcht noch Erbarmen."

Stolz schwelte in Monlos Brust. Er hatte wie immer viel Arbeit indie Neuankömmlinge gesteckt.

"Führt mir einige Kämpfe vor, ich möchte mich selbst davonüberzeugen."

Es schien als hätte der König selbst den Gedanken zu trainieren,doch er sprach ihn nicht aus.

"Wie ihr es wünscht mein König."

Erneut verneigte sich der Elb und winkte zwei Krieger herbei. Manerkannt auf einen Blick, dass der eine von ihnen älter war und mehrErfahrung besaß als der andere. Er schien einer der Neuen zu sein.
Monlo eröffnete den Kampf und stellte sich dann, mit gebührendenAbstand, neben seinen König.
Dieser schien aufmerksam dasGeschehen zu verfolgen, doch wohl ehr aus Höflichkeit. Ariana aberverfolgte jeden Hieb und jeden tritt mit ihren Augen. In ihrenFingern juckte es, sie wollte auch kämpfen. Aber die Etikette verbotes ihr. Höchstens mit dem obersten Heeresführer oder dem König wares ihr gestattet aber noch war sie ja keine Königin.

Ein leises Seufzen glitt ihr über die Lippen und sie sah ergebenweiter zu.
Der Jüngling war hoffnungslos unterlegen, einunfairer Kampf. Doch der Ältere gab ihm oftmals die Chance seineDeckung zu durchbrechen, was ihm nicht gelang.

"Beenden sie es."

Befahl Monlo und Ari fragte sich, ob es mit einem einfachen K.Obeendet sein würde.
Mit Adleraugen betrachtete sie das weitereGeschehen und erschrak, als sie sah wie der Ältere einen Dolchhervor holte. Sie sah zu Thanduil doch dieser schien nicht einmalgeblinzelt zu haben. Sollte der Jüngere etwa sterben?
Entsetztsah sie wie der Rekrut in die Enge getrieben wurde. Es fiel ihmschwer den schnellen Hieben seines Gegners auszuweichen. Ersterwischte es ihm an seinem Arm, dann am Bein. Die Schnitte blutetenstark und der Geruch des Blutes lag in der Luft.

"Stopp!"

Rief Ariana doch niemand reagierte auf ihr Wort. Sie hatte keineandere Wahl. Mit einem Griff an den Gürtel des Leibwächter,entledigte sie ihn seines Dolches und hechtete mit zwei schnellenSchritten zwischen die Beiden Kämpfenden.
Den Hieb des Älterenblockte sie mit dem Dolch und die Klingen kratzen aufeinander. SeineAugen hatten sich geweitet, aber ehr vor Überraschung als vorSchrecken. Diesen Moment nutze sie um ihn in den Magen zu treten, ihndurch die Drehung seines Schwertarms auf den Rücken zu entwaffnenund ihn schlussendlich in den Sand zu treten.

Kurz musste Ari durch atmen. Sie ließ die Waffe fallen und wolltezu dem jungen Elben herüber geben, der völlig erschöpft imblutigen Sand hockte. Allerdings hatte sie nicht bedacht, dass ererfahrenere Wächter sich nicht so einfach schlagen ließ.
gekonnttrat er ihr gegen den Knöchel, dass sie ihren Halt verlor undstürzte. Er sprang auf sie und verfehlte ihr Bein nur knapp mit demDolch. Er hinterließ eine großen Riss in dem Kleid, beinahe so langwie der Rock selbst es war.
Die neu errungene Beinfreiheit nutzedie Frau sogleich um ihm zwischen seine Beine zu treten und auf zuspringen. Dummerweise hatte sie ihn nicht gut genug getroffen und sowar der Gegner ebenso schnell wieder auf den Beinen wie sie.

"Es bringt nichts Mädchen."

Knurrte er leise.
Er war voller Hass auf sie und diese entludsich nun. Seine Fäuste schnellten nach vorn und wurden wahlloser jemehr er sich in seinen Hass steigerte.
Aber Ariana war er einleichtes ihm auszuweichen. Nun würde sie den Kampf beenden, auf ihreArt. Ein gezielter Schlag, er traf den Elb genau in der Mitte seinerBrust. Einen Augenblick später fiel er um, so als würde erschlafen.

Thanduil hatte sich das Schauspiel nicht ganz unberührt, wie esschien, mit angesehen. Als der Ältere seine Liebste erneut angriff,hatte auch er seine Hand am Schwert gehabt. Doch er hatte nichtbedacht, dass sie eine solche Gegnerin war ohne ihre Kräfteeinzusetzen. Er beobachtete wie sie zu dem Jüngling ging und ihm aufdie Füße half. Er musste gestützt werden, als sie ihn zum Brunnenbrachte und begann seine Wunden zu heilen.
Sie ließ ihn dassaubere Wasser trinken und verließ ihn erst als er ihr glaubhaftversichern konnte, dass es ihm besser ginge.

Ariana hatte sich von ihm mit einem warmen Lächeln abgewannt,doch dieses erlosch als sie sich zurück auf den Sandplatz begab undsich vor dem obersten Heeresführer aufbaute.
Thranduilwollte das unterbinden, es war seine Aufgabe hier für Ordnung zusorgen doch er konnte nicht einmal Luft holen da fauchte die Frau denElben schon an.

"Habt ihr eigentlich noch alle Kerzen im Leuchter stehen?!(wieder eine schöne Metapher der Menschen) Wollt ihr eure Rekrutenbereits hier auf dem Überungsplatz verstümmeln und auf demSchlachtfeld dann wehrlose Männer stehen haben, die in Panik ihrenFeind nicht mehr sehen können? Ich hoffe für eure Gesundheit, dassihr eure Vorgaben ändern werdet und vor allem keine unfairen Kämpfemehr zulasst!"

"Er wäre nicht gestorben."

Schnitt Monlo ihr kalt das Wort ab.

"Nein, natürlich nicht. Er wäre nur leicht verblutet undüber seine Seele macht sich ja auch niemand Gedanken. Ich bin halbso alt wie ihr und habe mehr Männer besser ausgebildet!"

Knurrte die Frau.

"Ariana es reicht."

Sagte Thranduil in einem Ton, dem eigentlich niemand widersprach.

"Ich habe keinen Respekt vor euch Elb."

Mit diesen Worten wante sie sich von dem Heeresführer ab und gingdavon ohne auch nur irgendjemanden eines Blickes zu würdigen.



Für unserer Königin - Ein Abenteuer der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt