Auf einmal quiekte Ninim so lautauf, dass das Paar zusammen zuckte. Für ihre empfindlichen Ohren wardas schon beinahe schmerzhaft. Sie sahen zu dem Elbenkind, welchesimmer wieder das fleißig ausgerupfte Gras in die Luft warf und garnicht mehr aufhören konnte sich daran zu begeistern. Sie klatschteund rief auf einmal: „Apa! Apa!" Und setze ihr Tun fort.
Thranduil und Kira/Ariana sahen zuder Kleinen und beide mussten lächeln, sie konnten gar nicht anders.In diesem Bild steckte so viel Lebensfreude und Glück, es hätteselbst Melkor zu einem Lächeln verdammt.
„Sie ist so lebensfroh undfröhlich."
Sagte Ariana leise und schloss ihreAugen. Sie lehnte sich gegen den König und spürte wie der Geist derKönigin sie verließ. Mit ihr hatte sie sich stark gefühlt dochjetzt hatte sie das Gefühl, dass ihr der Boden unter ihren Füßenweg gezogen wurde. Kurz musste sie nach Luft schnappen und sich anihm festhalten um nicht einfach zu Boden zu sinken.
„Ganz ruhig."
Thranduil hob sie vorsichtig aufseine Arme und trug sie zu Ninim. Dort ließ er sich mit ihr niederund lehnte sich, mit ihr auf seinem Schoß, an die steinerne Mauerdie diesen Teil des Gartens umgab.
Als Gefäß für eine verstorbeneSeele zu dienen war sehr anstrengend, für beide Seiten. Der Lebendemusste einwilligen jegliche Beherrschung seines Körpers abzugebenund sich, für die Zeit der Übernahme, ruhig verhalten. Die oder derVerstorbene hatte die Pflicht nichts gegen den Willen des Lebenden zuunternehmen und musste sich an die vorher getroffenen Absprachenhalten. Nur so konnte eine vernünftige und gefahrlose Bindunggarantiert werden.
Der König strich der Frau sanftüber ihren Rücken, während ihr Kopf auf seiner Schulter ruhte.DasHerz schlug ihr bis zu Hals und ihre Glieder zitterten. Das Gefühlkeine Kontrolle mehr über sich selbst zu besitzen konnte sie garnicht richtig beschreiben. Doch sie war froh es getan zu haben, umdem Mann, den sie liebte, seine erste Liebe noch einmal ganz nahe zubringen. Die erste Liebe ist für die Geschöpfe Erus die einzige inihren lagen unendlichen Leben.
„Ich danke dir Ariana."
Sprach der König leise in ihr Ohr.Er hatte nicht damit gerechnet, dass Mandos einer der Seelen ausseinen Hallen ein letztes Mal noch Adra besuchen durfte. Er konntenicht mal sagen, ob das schon jemals vorher geschehen war. Aber waskümmerte ihn das jetzt. Er hatte Kira noch ein ein letztes Malfühlen und hören können. Endlich fühlte er keine Schuld mehrversagt zu haben, als Gatte und als Vater. Sie hat ihm zu verstehengegeben, dass diese fürchterlichen Geschehnisse zu seinem Schicksalgehörten. Was die Götter damit auch immer bezwecken wollten, erhatte sie schon immer angemahnt es nicht zu weit zu treiben und jedeihrer Entscheidungen mehr als doppelt zu überdenken. So hatte es ihneinst ein Vater gelehrt und so hatte er es auch seinem Sohn gelehrt,so weit er es eben konnte.
„Ich habe versucht es wieder gutzu machen."
Flüsterte Ari.
„Ich habe Schuld an ihrem Tot unddaran, dass dein einziger Sohn fort gegangen ist. Ich weiß nicht,wie ich das jemals wieder begleichen kann, vermutlich nie."
Trauer und Verzweiflung hefteten anihren Worten.
„Du kannst nichts dafür, was dieValar herbeigeführt haben aber du kannst dein Bestes geben. Legolasgeht es gut und Kira wird für immer bei mir sein. Jetzt ist es ander Zeit, dass du deinen Platz findest und mit all deiner Kraft fürdas Volk eintrittst."
„Danke mein König, danke."
„Bitte meine Prinzessin desWassers und des Lebens."
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Für unserer Königin - Ein Abenteuer der Gefühle
FanfictionDies ist die Fortsetzung des ersten Buches "Für unseren König" Die Gefühle spielen verrückt, auch bei unseren Elben. Es wird emotionaler und es kommt nicht nur ein neuer Stern unters Himmelszelt. Seid gespannt ob sich Vater und Sohn wieder vertrage...