Beorn's Wissen

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Legolas nahm Melien in seine Armeund breitete anschließend eine Decke über sie aus.

„Du solltest schlafen Ainu. Wenndie Götter uns ergeben sind, können wir morgen bereits über dasNebelgebirge wandern und dafür brauchst du all deine Kraft."

Während er dies sagte, strich derElb durch ihr Haar.

„Nur weil ich so etwas noch niegemacht habe, heißt dass nicht, dass mich dieser Abschnitt unsererReise sehr anstrengen wird."

Hielt Melien dagegen und kuscheltesich an ihn.

„Ja, da hast du recht aber wirwerden erst am morgigen Tage erfahren, ob dem so ist oder nicht."

„Wie wahr."

Murmelte die Elbe entspannt undschloss ihre Augen.

Eigentlich brauchten Elben nur alle3 bis 4 Tage Schlaf. Wenn es sein musste, konnten sie auch längerohne diesen Auskommen aber der Prinz wollte einfach sichergehen. Erkannte sie gut genug um zu wissen, dass sie es auch ohne besondersausgeruht zu sein schaffen würde. Sie war schließlich eineerfahrende Kriegerin und eine begabte Magierin.

Sanft strichen seine Finger erneutdurch das lange, beerenfarbende Haar seiner Liebsten.


Und nicht weit von ihnen saßen zwei Augen in der Dunkelheit. Sie gehörtem dem Biest welches hier inder Nacht umherstreifte. Aber nur wenn man genau hinsah, wie eseigentlich nur jene mit spitzen Hüten oder Ohren konnten, sah mandass das Biest ein Bär war und dieser Bär war Beorn, der Hautwechsler. Trotz seines Wunsches nach Ruhe und Einsamkeit pflegte er seine Aufgabe, auf die Durchreisenden hier acht zu geben. Vorallem, dass sie ja nicht zu nahe an sein Haus und seine Tiere kamen.

Aber Beorn war nicht nur einfachein Hautwechsler, der seine Einsamkeit sehr schätze, er war auch jemand, der von so manchen Sagen und Wundern wusste. Vor allem vorGeheimnissen, die eigentlich nur von ihren Hütern getragen werden durften.

So wusste er auch von der Frau, die in den Hallen des Königs lebte. Eine Frau des Wassers, die das eingefrorene Herz des verbitterten Elbenkönigs aufgetaut hatte und bei dem Elben des Waldlandreiches bereits jetzt den Status einer guten Freundin und Königin hatte. Aber so lange das Paar nicht heiratete, stand ihr dieser Titel nicht zu.

In Beorn's Herz hatte sich stumm ein kleiner Wunsch eingenistet. Er wollte diese Frau, geboren aus Wasser und Eis, gerne kennenlernen. Ihre beiden Völker waren gute Freunde gewesen zu der Zeit, als es die beide noch zahlreich gab.

Damals hatten die heiler des Wasserstammes seine Tiere umsorgt, als viele von ihnen einmal sehr krank waren. Seid dem hatte er sie sehr geschätzt. Aber nun, nunhatte er seid so vielen Jahrtausenden keinen mehr von ihnen gesehen,dass er sich nicht mehr sicher war, ob es sie, bis auf die ein, überhaupt noch gab.

Doch als er von dieser Frau hörte,die mit dem fremden König einst in diese Lande kam, hatte ein Funke seine Hoffnung erneut entfacht. Sie solle eine ganz besondere Aurahaben, so erzählte es ihm eines der Rehkitze. Die Vögel hatte ergebeten Ausschau nach ihr zu halten.

Doch die Vögel verkündeten ihm das Ergebnis des furchtbaren Kampfes und der Abreise des fremden Königs. Von dieser Frau des Wasserstammes aber hörte er kein Gezwitscher mehr. Der Funke, der seine Hoffnung erneut entflammt hatte, verglühte so schnell, wie er gekommen war. Erneut musste ersich damit abfinden, allein zu sein.


Bis zu jenem Tage an dem ihm einMondengel vor die große pelzige Tatze flog.


Lange genug habt ihr warten müssen auf ein weiteres Kapitel. Dieses hier ist etwas kürzer aber dieser Cut musste sein, damit der nächste Teil seine Spannung beibehält. :)

Für unserer Königin - Ein Abenteuer der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt