Ankunft in Bruchtal

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Nun waren bereits mehrere Tage vergangen. Melien führte ihr Pferd Maik täglich spazieren damit sie beide sich besser kennen lernten und Legolas musst mit. Er brachte ihr bei, welche Pflanzen der Vierbeiner nicht essen durfte, was das Spiel seiner Ohren bedeutete und wie sie ihn pflegen sollte.

Schließlich hatte die Elbe bisher noch kein eigenes Pferd gehabt und wusste somit auch nicht viel davon.

Legolas erklärte ihr alles was sie wissen wollte und teilte mit ihr sein Wissen, wie es einst sein Vater getan hatte. Er wollte jedoch keinen Gedanken an ihn verschwenden was ihm aber nicht mehr lange gelingen würde.

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Thranduil und Ariana hatten mit der Leibgarde das Nebengebirge überquert und rasteten nun nur unweit von den weißen Ausläufern. Es war ein unfreiwilliger Halt, denn Ari wäre beinahe von ihrem Pferd gefallen, hätte Thranduil sie nicht davor bewahrt.

Erschöpft lag sie in seinen Armen, während Ninim bei einem der Wächter, in dessen Armen, schlief.

„Wie fühlst du dich?"

Fragte der Elb die Frau in seinen Armen und legte seine Hand aufihre Stirn.

„Müde...der Mond nimmt mir bereits jetzt alle Kraft."

War die leise Antwort und Ariana musst ihre Augen schließen. Jegliche Regung war unglaublich anstrengend nur das Atmen war unbeschwert.

„Wir sind bald da, einen halben Tag noch."

Versicherte Thranduil ihr und wies die anderen an auf ihre Pferde zu steigen. Er würde gerne seine baldige Gemahlin und sein Kind gemeinsam tragen, doch das war nicht möglich. Also blieb Ninim bei der Wache und der König stieg mit Ari auf seinen treuen Begleiter. Dieser hatte die innere Unruhe seines Reiters vernommen und tänzelte etwas.

„Los!"

„Kaum war der Befehl gesprochen, donnerten die Pferde in ihrem schnellsten Galopp über die Ebenen. Eile war geboten.

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Ein wenig später an einem anderen Ort.

„Mein Herr Elrond!"

Rief der Berater und eilte galant die Stufen zu seinem Herrn hinauf.

„Lindir, was ist dass du es so eilig hast?"

Wollte Elrond wissen und sah von den Sternenkarten auf.

„Eine Wache hat so eben gemeldet, dass König Thranduil grade die Grenzen unseres Reiches überschritten hat. Bei ihm ist eineFrau, sie liegt leblos in seinen Armen und ein Kind."

Nun musste der Berater erst einmal Luft holen.

„Wie lange ist es her, dass er gesehen wurde?"

Wollte der Fürst sogleich wissen.

„Etwa drei Sonnenzyklen mein Herr."

„Dann wir er bald hier eintreffen. Informiere die Wachen, sie sollen ihm freies Geleit geben und ihn auf den schnellsten Pfaden zu uns führen."

„Jawohl mein Herr Elrond."

Sofort machte sich der schwarzhaarige auf den Weg, während Elrond sich wieder über seine Karten beugte. Er hatte eine gewisse Vorahnung warum der Elb ohne Vorankündigung und Einladungauftauchte.

„Vater?"

Fast unbemerkt war jemand zu ihm an den Tisch getreten. Es war Arwen, sein jüngstes Kind.

„Du willst wissen, ob ich dem Prinzen sagte dass sein Vater bald hier ist, richtig?"

Wissend blickte er sie an und wusste sogleich, dass er Rechtbehalten würde.

„Und was ist deine Antwort darauf?"

Stocherte die Elbe sofort nach.

„Er wird es früh genug erfahren. Wir wissen beide, dass ernicht erfreut sein wird aber dem Willen der Valar sollte man sich nicht widersetzen."

„Du hattest eine Version. Du weißt warum er hier ist."

Stellte seine Tochter wissend fest und musterte ihren Vater um herauszubekommen, was er wusste, vergebens. Wenn er nicht wollte,dass man etwas von ihm erfuhr, dann würde man ihm auch nichts entlocken können.

„Es ist möglich, dass ich später deine Hilfe brauchen werde."

Sagte er nur beiläufig, vertieft in die Sternenkarten.

„Ich werde da sein Ada."

Arwen verneigte sich leicht und ging. Sie würde schon herausbekommen was hier vor sich ging.


Für unserer Königin - Ein Abenteuer der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt