Erziehung einer Königin

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"Vorsicht!"

Rief Ariana und sah nur wie das Kind fiehl. Im Augenwinkel erkannte sie noch wie Thranduil an ihre vorbei wollte.
Aber es ging alles gut.

Das Elbenkind landete sicher in den Armen seines Vaters und freute sich bei ihm zu sein. Der König drückte es leicht an sich und besah sich seinen Spross dann um sicher zu gehen, dass alles in Ordung war.

"Vielleicht, wird es an der Zeit ihr ein anderes Bett zu geben."

In Aris Stimme war deutlich ihre Erleichterung zu hören aber doch lag ihr noch etwas unausgesprochendes auf den Lippen.
Thranduil erhob sich und ging zu ihr.

"Ich sehe, dass du etwas aussprechen möchtest was dir auf deinem herzen lastet."

Sprach er und er hatte recht. Leider war es nicht sehr erfreulich was sie zu sagen hatte und sie hatte sich einen Moment lang gewünscht es nicht tun zu müssen.

"Es ist der Mond." Begann sie. "In wenigen Tagen, wird ein Feuermond geboren aus der Asche seines Vorgängers. Bei meinem Volk war diese Zeit schon seid jeher eine der verwundbarsten. Wir feiern in dieser Nacht ein Fest der Erneuerung, oder der Wiedergeburt. Der Feuermond schenkt uns neue Lebensenergie, Stärke und Mut. Doch um seine gaben empfangen zu können fallen wir in einen tiefen, drei Tage andauernden Schlaf."

Ariana war zu Ende ihrer Erklärung immer leiser geworden. Sie schämte sich aus dem Grund es ,ihm nicht schon früher mitgeteilt zu haben. Ihre Augen hatten den Boden gesucht um nicht in die ihres baldigen Gemals blicken zu müssen.

"Was ist mit dem Kind?"

Fragte er sogleich, hob ihr Kinn an ud zwang sie ihm in seine Augen zu sehen.

"Das weiß ich nicht. Ich habe keine Schriften oder kenne Angehörige meines Volkes, die es mir sagen könnten. Die einzige Lösung wäre eine Reise nach Bruchtal. Elrond ist ein Heiler mit viel Talent."

"Er ist ein halber Elb."

Konterte der König sofort. Es gefiehl ihm nicht dass Ari fort wollte, schwanger.

"Und wir beide schätzen ihn sehr. Wir haben noch vier Tage, mit diesem."

Vier Tage. Thranduil musste nachdenken obwohl sein Bauch ihm diese Entscheidung bereits abgenommen hatte. Aber er wäre kein guter König würde er nur auf sein Gefühl vertrauen.

"Gebe mir Zeit darüber nach zudenken."

Meinte er dann.

"Denke nicht zu lange nach. Je ehr wir los reiten, desto besser sind unsere Chancsen."

Ernst sah die Frau ihn an. Der Elb sollte bloß nicht zu lange jede andere, vermeintliche Lösung prüfen.

"Warum soll es umbedingt er sein? Wir haben ausgezeichnete Heiler hier."

Dabei strich er seiner Tochter durch ihr Haar.

"Weil ich den Verdacht habe, dass sein Großvater bereits einmal mit meinem Volk zu tun hatte. Es steht niegends etwas geschrieben, aber als die Stadt Gondolin fiehl, floh das Volk an die Küste und zujener Zeit waren auch Angehörige meines Stammes am großen Wasser. So sagt es zumindest eine alte Geschichte, die ich einmal fand."

Airana sah ihn flehend an. Ohne ihn würde sie nicht nach Bruchtal reisen können.

"Ich werde dir am Abend meine Entscheidung mitteilen."

Das waren Thanduils einzige Worte und er konnte die Ungeduld in Aris Augen genau sehen.
Aber was sollte sie auch machen, sie musste waren. Auch wenn sie sich sicher war ihn überredet zu haben.
Die kleine Familie aß gemeinsam und Ninim wurde danach in die Obhut einer Hebamme gegeben. Sie fand das zu nächst nicht besonders toll doch die Menge an Spielsachen, die es in dem Spielraum gab, hatten eine Menge Überredungskraft. Die anderen Kinder waren egal.

Und wärend die Prinzessin spielte begann die Arbeit für den König und seine baldige Königin.
Angefangen bei der Verwaltung des Hofstaats, weiter bis zu den Berichten seiner Handwerker, seines Heeres, dem Stadtverwalter und noch vielen weiterern Elben.
Berichte wurden gelesen, gegen gezeichnet. Manches wurde genemigt, gestrichen oder auch verworfen.  Die gesammte Zeit, bis die Sonne grade am Himmel stand, verbrachten beide im königleichen Büro. Dann beschloss Thanduil  dass es an der Zeit war sich nach dem Trainingsstand seines Heeres zu erkundingen.

Erhobenen Hauptes, mit seiner Liebsten an seiner Seite und begleitet durch zwei Leibwachen, verließ der König sein verborgendes Schloss und trat auf den Vorhof. Er trug ein silbern schimmerndes Gewand, darüber sein Schwert. Auf seinem Haupt trug er seine Krone aus Ästen und den roten Blättern des Vallonbaumes, den es nur in diesem Teil Mittelerdes gab.
Von hier aus konnte er bereits den Sandplatz sehen auf dem seine Wächter trainierten. Es schien heute der Zweikampf geübt zu werden. Er konnte neue Rekruten und auch ältere Wächter erblicken.

Kaum war er in die Nähe des Übrungsplatzes getreten, salutierten alle vor ihrem König. Der obererste Heeresführer trat dann vor, verneigte sich tief und hieß ihn willkommen.

"Es ist uns eine Ehre, dass ihr und einen Teil eurer kostbaren Zeit schenkt, Hoheit."

Mit diesen Worten erhob sich der Elb wieder. Sein langes goldenes Haar war zu einem Zopf gebunden, die zahlreichen Sommer und Winter hatten ihn bereits gezeichnet. Es prangte eine groß Narbe auf seiner Wange und trotz seiner Rüstung war leicht zu erkennen das er ein Kraftpacket war.
Wieder ein Wort von den Menschen. Ariana verkniff sich ein Schmunzeln.


Für unserer Königin - Ein Abenteuer der GefühleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt