04|𝘼𝘼𝙍𝙊𝙉

114 26 17
                                    

„𝐀𝐥𝐭𝐞 𝐆𝐞𝐰𝐨𝐡𝐧𝐡𝐞𝐢𝐭𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐫𝐝 𝐦𝐚𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐬𝐨 𝐬𝐜𝐡𝐧𝐞𝐥𝐥 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫 𝐥𝐨𝐬.“

.~•♕︎•~.

Jemandes Blick scheint sich in meinen Nacken zu bohren.
Ich fühle es, denn alte Gewohnheiten wird man nicht so schnell wieder los.

Ich drehe meinen Kopf nach hinten und werfe einen Blick über die Schulter, um ausmachen zu können, wem dieses Mal etwas an mir nicht passt.

Mark – wie eigentlich vorauszusehen war.

Er hat es kein bisschen verkraftet, dass Mary eine Suspendierung über einige Tage bekommen hat, und ihn, als sie gemerkt hat, dass es eng wurde, einfach als Mittäter angegeben hat.

Ihre Ausflüchte, sie hätte niemandes Spind besprüht und wisse nicht, wo diese Spraydosen herkämen, haben ihr nicht viel gebracht und mein Lachen, als sie ins Büro des Direktors gerufen wurde, hat offen gelegt, wer wirklich Schuld an der kleinen Eskapade trägt.

Dass sie die Schuld gleich auch noch auf Mark abgeladen hat, um ihre Strafe zu mindern, hat meine Einschätzung ihres Charakters keineswegs verbessert.

Denn Mark ist nicht der Einzige, der hassen kann.

Ich lege meinen Kopf schräg und schaue ihm so lange in die Augen, bis er sich abwendet.
Kneifen, das konnte er schon immer am Besten.

„Debbie“, sagt Liz und bringt mich dazu, mich wieder meinen Tischnachbarn zuzuwenden.

Debbie, die völlig in ihrer eigenen Welt versunken scheint, schreckt auf.
Ihre Augen sind seltsam aufgerissen, beinahe, als wäre sie bei etwas Verbotenem erwischt worden.

Und sei es nur ein Gedanke, eine Idee, ein widerhallendes Echo, das sie nicht aus ihrem Kopf bekommt. Es lässt mich aufmerken.

„Ja? Tschuldigung, ich war… nicht ganz bei dir.“

„Was stand auf dem Zettel, den Mary dir gegeben hat? Du darfst nicht auf sie hören, das weißt du doch, oder?“

„Ach das. Also eigentlich… sie hat mich gefragt, ob ich mit ihr zu diesem Ball gehe. Ihr wisst schon, das Plakat.“
Aha. Daher weht der Wind.

Louis beugt sich vorsichtig vor und versucht sich an einem Lächeln.

Doch selbst er, der doch immer nur das Beste von allen vermutet, scheint misstrauisch.
„Sie sollte es besser wissen. Du brauchst sie nicht, du hast ja uns.“

„Ganz genau.“, melde ich mich gedehnt zu Wort.

Die Stimmung zwischen mir und Debbie ist häufig angespannt.
Seit unserem Einbruch in die Schule hat unser Verhältnis sich zwar eindeutig gebessert, doch es ist nach wie vor anders als das, das ich zu Louis und Liz pflege.

Vielleicht, weil ich nichts dagegen tun kann, dass sich irgendwo in meinem Inneren nach wie vor ein klein wenig des Misstrauens befindet, das sich fragt, ob sie uns, wenn sie die Wahl hätte, ihrem Status vorziehen würde.

Und das knappe Nicken, das sie uns zuwirft, bevor sie erneut ins Leere starrt, trägt kein Stück dazu bei, dieses Misstrauen zu beruhigen.

-

𝐒𝐚𝐥𝐮𝐭, 𝐢𝐜𝐡 𝐦𝐞𝐥𝐝𝐞 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐦𝐚𝐥 𝐰𝐢𝐞𝐝𝐞𝐫!
𝐖𝐢𝐞 𝐟𝐢𝐧𝐝𝐞𝐭 𝐢𝐡𝐫 𝐞𝐬 𝐛𝐢𝐬𝐡𝐞𝐫?
𝐄𝐫𝐬𝐭𝐞𝐫 𝐄𝐢𝐧𝐝𝐫𝐮𝐜𝐤?☺︎︎

𝐁𝐢𝐧 𝐧𝐚̈𝐦𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐳𝐢𝐞𝐦𝐥𝐢𝐜𝐡 𝐠𝐞𝐬𝐩𝐚𝐧𝐧𝐭, 𝐰𝐢𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐳𝐰𝐞𝐢𝐭𝐞 𝐓𝐞𝐢𝐥 𝐬𝐨 𝐛𝐞𝐢 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐚𝐧𝐤𝐨𝐦𝐦𝐭 𝐡𝐚𝐡𝐚
𝐀𝐧𝐬𝐨𝐧𝐬𝐭𝐞𝐧: 𝐬𝐭𝐚𝐲 𝐡𝐞𝐚𝐥𝐭𝐡𝐲, 𝐭𝐫𝐢𝐧𝐤𝐭 𝐙𝐢𝐭𝐫𝐨𝐧𝐞𝐧𝐰𝐚𝐬𝐬𝐞𝐫 𝐨𝐝𝐞𝐫 𝐬𝐨... 𝐣𝐨𝐚
𝐁𝐢𝐬 𝐒𝐚𝐦𝐬𝐭𝐚𝐠!

- 𝐥𝐚𝐭𝐞𝐧𝐢𝐠𝐡𝐭𝐓𝐕

𝐋𝐨𝐬𝐞𝐫𝐤𝐫𝐨𝐧𝐞Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt