[•Wenn die WAHRHEIT dein TODESURTEIL ist ...•]
Clove wünscht sich nichts sehnlicher, als endlich eine Wächterin zu sein. Sie will in die Fußstapfen ihres Vaters treten, die Stadt vor Gefahren schützen, und so auch ihrer Familie ein besseres Leben bi...
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Ich stand völlig gebannt da und blickte auf das Gelände, welches sich unter mir erstreckte. Das Militär, das Zuhause hunderter Wächter! Ich war endlich angekommen.
Mein Blick fiel geradewegs auf einen hohen Turm, der aus der Mitte des Areals herausragte. Seine Verkleidung bestand aus Beton, in jede der vier Außenwände hatte man mehrere große Fenster eingelassen, hinter denen ich klitzeklein Menschen umherlaufen sah, und an einer Seite war das Gebäude kurvenartig abgeschrägt. Das riesige Bauwerk verdeckte kleinere Gebäude, die dahinter lagen, aber man konnte auf einen Blick erkennen, dass es sich um ein riesiges Gebiet handelte.
Über mir wurde ein gedämpftes Brummen laut und als ich zum Himmel blickte, sah ich, wie zwei Drohnen über uns hinwegflogen und zum Landeanflug auf dem Turm ansetzten. Mein Gesicht erhellte sich bei diesem Anblick und ich musste aufpassen, nicht wie ein kleines Kind, freudig in die Hände zu klatschen.
»Wow«, hauchte ich und trat an das Geländer heran, das die Hochebene umgrenzte.
»Eindrucksvoll, nicht wahr?«
Die tiefe Stimme ließ mein Lächeln gefrieren und meine Schultern spannten sich augenblicklich an. Ich war davon überzeugt gewesen, allein hier oben zu sein. Ich wirbelte herum und blickte in die blauen Augen des dunkelhaarigen Jungen aus dem Supra. Seine Tasche hatte er über eine Schulter gehängt, die Arme vor der Brust verschränkt. Lässig trat er neben mich.
»Was machst du denn noch hier?«, fragte ich ein wenig zu scharf.
Seine Anwesenheit hatte mich definitiv überrumpelt und ich ärgerte mich, dass ich meine Umgebung nicht besser im Blick gehabt hatte.
Der Junge sah mich von der Seite mit zusammengekniffenen Augen an, dann stellte er seine Tasche vor sich ab und stützte die Unterarme auf die Metallstange. Seine Augen überflogen das Militärgelände und blieben an dem großen Turm hängen.
»Sie nennen es Rampe«, erklärte er und überging meine bissige Frage einfach.
Ich zog die Augenbrauen zusammen, denn erstens wusste ich nicht, wie ich auf diese Information reagieren sollte und zweitens löste es einen gewissen Frust in mir aus, dass ich das nicht selbst gewusst hatte.