Scheiße, Wilson ist schon viel zu lange dadrin. Keine Rückmeldung bisher. Ich werde langsam unruhig, lasse mir aber nichts anmerken, weil der Idiot Walker nur darauf wartet, bei mir Schwäche zu erkennen.
Ich darf ihn und Lemar nicht reinlassen, noch nicht. Bevor Wilson rein gegangen ist, habe ich ihm 10min versprochen, und die soll er auch bekommen.
Walker läuft inzwischen rastlos im Kreis umher. Plötzlich dreht er sich mit einem entschlossenen Ausdruck in den Augen zu mir um. Oder besser gesagt zu der Tür zum Gebäude, die sich hinter mir befindet.
"Ich gehe jetzt da rein."
Ich schüttle mit hochgezogenen Augenbrauen den Kopf.
"Die Zeit ist noch nicht um."
Er kommt einen Schritt näher und sieht mich hasserfüllt an. Ich hebe meinen Metallarm, falls nötig, bereit für einen Kampf.
"Für dich ist das alles ganz einfach, oder? Mit all dem Serum in deinen Adern. Man fühlt sich praktisch unbesiegbar. Und weißt du was? Wilson hat dieses Serum nicht. Er braucht dadrin deine Hilfe."
Sein Blick wird etwas weicher.
"Willst du wirklich, dass sein Blut an deinen Händen klebt?"
Verunsichert sehe ich zur Seite. Wilson ist ein gut trainierter Soldat, aber doch nur ein Mensch. Und er ist ohne Waffen da rein. Er braucht meine Hilfe. Steve würde mich umbringen, wenn ich ihn so sterben lassen würde. Ich trete wortlos zur Seite und folge Walker dann in das Gebäude.
...
"Na das lief ja mehr als beschissen."
Karli ist entkommen; die Mission ein kompletter Reinfall. Wilson stampft praktisch den Flur zum Hotelzimmer entlang und führt seine Schimpftirade fort.
"Wenn ihr verdammten Idioten nicht gerade als ich sie fast hatte reingeplatzt wärt, könnten wir jetzt entspannt nach Hause, Barnes! Aber nein, ihr versteht ja nicht mal was 10min heißen!"
"Ich bin der Idiot?! Wer von uns hat sich denn unbewaffnet mit dem Kopf einer bekannten Terrororganisation getroffen? Ich verstehe nicht, warum ich hier der Böse bin, ich bin nur rein um dir zu helfen!"
"Ich habe dir klar gesagt, dass ich deine Hilfe hier nicht brauche! Nochmal im Klartext: verpiss dich doch einfach."
"Nur zu gerne."
Ich knalle die Tür des Hotelzimmers scheppernd hinter mir zu und lasse mich immer noch wütend vor mir hinmurmelnd auf das Bett fallen. Ich versuche zu schlafen, gebe das aber schnell wieder auf.
Also zappe ich desinteressiert durch einige Fernsehprogramme. Nach fast einer Stunde inhaltslosem Mist ist meine sowieso schon madige Stimmung irgendwie noch weiter in den Keller gerutscht. Ich rapple mich auf und gehe Richtung Hotelbar.
Das Kapitel ist leider etwas kürzer, dafür wird das am Sonntag ein wenig Überlänge haben! ;)
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Winterfalcon - wie du mir; so ich dir
FanfictionBeginnt mit der Story von TWATWS und bleibt bis kurz vor Ende nah an der Originalgeschichte aus Buckys Sicht, dreht sich aber vor allem um seine wachsenden Gefühle für Sam und seiner persönlichen Traumabewältigung. Warnung: Bucky hat viel mit Alpträ...