[~18.Kapitel~]

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"Jetzt gib Gas! Wir müssen zum Stadium." rief ich und klopfte gegen die Badezimmertür. Nach der Therapie vor drei Tagen sind wir gleich weiter nach Frankfurt und von dort nach München. Heute früh sind wir in Wien angekommen. Am Vormittag hab ich mich mit Lux im Hotelzimmer verkrochen. Bea musste für Lou etwas einkaufen und die Jungs hatten ein Fotoshooting.

Jetzt ging es zum Stadium und eigentlich sollten wir schon seit fünf Minuten unten in der Lobby stehen und zum Stadium fahren. Wenn sich eine gewisse Person nicht schon seit einer halben Stunde im Badezimmer verschanzt hätte, würden wir dass auch machen. Ich hämmerte wieder gegen die Tür und regte mich auf dass wir schon viel zu spät sind und Paul uns bei lebendigen Leibe häuten wird. Plötzlich ging die Tür auf und eine überglückliche Bea schritt aus dem Bad. Ihr Grinsen war so groß, dass es schon fast grusselig war. "Was hast du da drinnen gemacht und wieso grinst du wie ein Breitmaulfrosch auf Drogen?" sie lachte "Mach ich doch gar nicht." und ich bin der Zauberer von Oz "Ich habe nur telefoniert und jetzt komm bevor Paul zum Hulk mutiert."

Wir kamen eine halbe Stunde zu spät im Stadium an. Ich hatte mich schon auf alles vorbereitet. Lou würde bestimmt nicht begeistert sein. Ich rannte beinahe schon durch die Gänge und schleifte Bea hinter mir her. Die machte jedoch nicht die Anstände sich etwas schneller zu bewegen und grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd. Wenn sie nicht bald damit aufhörte klatsche ich ihr eine.

Endlich standen wir vor der Tür auf der ein riesen Zettel mit Maske drauf klebte. Ich atmete noch einmal tief durch und warf einen Blick nach hinten zu Bea. "Wenn du nicht gleich aufhörst zu Grinsen, klatsch ich dir eine." drohte ich ihr, was sie nicht davon abhielt noch mehr zu grinsen, wenn das überhaupt noch möglich war. Ich warf ihr einen bösen Blick zu und drehte mich wieder um. Im Gedanken zählte ich runter und öffnete schließlich die Tür. Verwirrt schaute ich mich um, keiner war da. Ich schaute noch einmal auf die Tür, aber wir waren richtig. Ich schaute zurück zu Bea, die immer noch grinste und sich unschuldig umschaute. Wenn sie nicht bald aufhört, weise ich sie echt noch in die nächste Klapse ein.

Ich ging weiter in den Raum und schaute mich um, als plötzlich jemand seine Hände auf meine Augen legte. "Alter Bea, dass ist jetzt nicht mehr lustig." maulte ich auf Deutsch. Auf einmal fing der jemand hinter mir an zu lachen. Meine Augen wurden ganz groß, dieses bescheuerte Lachen kannte ich doch. Schnell drehte ich mich um. "Tom?!" Das kann doch nur ein Traum sein. "Willst du mich nicht umarmen?" Wenn das hier ein Traum ist, weckt mich nie wieder auf. Ich schloss ihn in meine Arme und die ersten Tränen schossen aus meinen Augen. Ich würde ihn nie wieder los lassen. "Wieso bist du hier?" nuschelte ich ihn seine Brust. "Bedank dich bei Bea." flüsterte er. Langsam löste ich mich von Tom und schaute zu Bea, die neben ihren Eltern stand. Warte mal! Ihren Eltern?!

"Ihr seid auch hier?" fragte ich perplex und umarmte sie. "Natürlich. Glaubst du wir lassen es uns entgehen unsere Tochter zu sehen und noch dazu auf ein Konzert zu gehen?" ich lächelte. Mein Blick wanderte zu den Jungs, die wie bestellt und nicht abgeholt in der Ecke standen. Ach ja stimmt. Die verstehen ja kein Wort von dem was wir sagen. Innerlich klatschte ich mir mit der flachen Hand auf die Stirn. "Habt ihr die Jungs schon kennengelernt?" fragte ich Elisabeth, Bea's Mutter. "Nein, wir sind gerade erst gekommen." Deswegen hat Bea so getrödelt. Ich winkte die Jungs her, zögerlich kamen sie und lächelten uns nervös an. "Also das sind Elisabeth und Peter, Bea's Eltern und das ist Tom, Bea's Onkel, aber er ist wie ein Vater für mich." meinte ich an die Jungs gewandt. Ich drehte mich um und wechselte wieder zu Deutsch "Und das sind Harry, Liam, Louis, Niall und Zayn." ich zeigte jeweils auf die Jungs.

"Hallo schön Sie kennenzulernen." sagte Niall auf Deutsch, zumindest versuchte er es. Es hörte sich einfach so lächerlich, aber auch süß an. Wir fingen alle an zu lachen. Niall lief knallrot an und schaute verlegen zu Boden. Noch immer lächelnd umarmte ich ihn. "Hab ich etwas falsches gesagt?" flüsterte er schüchtern "Nein nur komplett falsch ausgesprochen. Aber danke, dass du es versuchen wolltest." ich löste mich aus der Umarmung und lächelte ihm aufmunternd zu.

Save my SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt