[~19.Kapitel~]

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"Ihr seid doch verrückt." rufe ich und sprinte zu den Jungs. Noch immer mit Tränen in Augen breite ich im Laufen meine Arme aus. Die Jungs ahmen es mir nach und sobald ich bei ihnen angekommen bin, fielen wir uns in die Arme. "Danke, mit was habe ich euch nur verdient." schluchzte ich. Einer der fünf wischte mir meine Tränen weg. "Du brauchst dich nicht bedanken, wir haben das gern gemacht." flüsterte Niall. "Und jetzt komm wir haben noch etwas zu feiern." verwirrt schaute ich in die ozeanblauen Augen. Was meint er damit? Bevor ich meine Gedanken aussprechen kann, löst sich unsere Umarmung und Niall zieht mich durch die Gänge. Gefolgt von den anderen rennen wir durch die Flure. Niall öffnete eine schwere Tür, die nach draußen führt, draußen hechten wir gleich auf die bereitstehenden Autos zu und steigen ein.

Wir fahren wieder zurück ins Hotel und jeder ging auf sein Zimmer. Wir würden uns in zwanzig Minuten wieder unten in der Hotelbar treffen und in meinen Geburtstag hinein feiern. Und wie könnte es anders sein, hatte Bea schon alles von A bis Z durchgeplant. Aufgeregt hellt sie mir ein geblümtes Kleid entgegen "Ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk von den Jungs, Lou und mir." ich nahm das Kleid vorsichtig in die Hand "Es ist wunderschön. Danke." ich umarmte meine beste Freundin. "Jetzt zieh es schon an." lachte Bea und schubste mich Richtung Bad. Ich drehte mich noch einmal zu ihr um. Was würde ich nur ohne sie machen? "Jetzt gib schon Gas, wir müssen in zwanzig Minuten unten sein." grinste Bea.

Fertig umgezogen und geschminkt gingen wir nach unten, wo die anderen bereits auf uns warteten. Auf dem Tisch standen bereits ein Haufen Getränke, unteranderem viele Colaflaschen, die vermutlich für mich waren. Wir setzten uns und ich nahm mir eine Cola Flasche. "Du schaust wunderschön aus." bemerkte Niall. Ich lächelte ihn verlegen an und druckste ein leises "Danke"

"Hey Leute, es ist fast Mitternacht." schrie Zayn über die Musik hinweg und schaute auf sein Handy. "Zehn, neun..." schrie er und die anderen schlossen sich ihm an. Gemeinsam zählen sie runter, ich kam mir schon vor, wie an Silvester. "Eins!" schrien sie und Louis und Harry feuerten mit Konfettikanonen in meine Richtung. Kleine bunte Flocken rieselten auf mich herab und landeten in meinen Haaren.

Ich hob meine Flasche und stand auf. Die anderen ahmten es mir nach. "Danke. Nicht nur für diese großartige Geburtstagsparty, sondern auch für alles was ihr für mich getan habt. Dank euch fühle ich mich wieder lebendig. Dank euch kann ich wieder lachen. Ich bin so froh, dass Bea und Lou mich überredet haben diesen Job anzunehmen. Anfangs dachte ich noch ich würde mit fünf schmierigen Snobs zusammen arbeiten, doch ihr habt mich vom Gegenteil überzeugt. Ihr seid die liebenswertesten Menschen denen ich je begegnet bin. Danke für alles." Wir stießen an und lächelten uns glücklich an. Ich wischte mir schnell eine kleine Träne weg. "Du brauchst dich nicht bedanken. Wir sind gekommen um nie wieder zu gehen." grinste Louis.

"Lili kommst du mal mit?" fragte mich Niall, ich nickte und wir standen auf. Er führte mich auf die Terrasse, man konnte Musik von drinnen noch gedämpft hören. Wir lehnten uns ans Geländer und schauten auf die Stadt. Nach einer Weile richtete er sich auf und drehte sich zu mir. "Ich weis du magst keine Geschenke, aber als ich es im Schaufenster gesehen habe musste ich es dir einfach kaufen." fing er an und schmunzelte. Er zog eine kleine Schachtel aus seiner Jackentasche "Alles Gute zum Geburtstag Lilian." ich nahm ihm die kleine Schachtel aus der Hand und ries vorsichtig das Geschenkpapier runter. Eine kleine Schmuckschachtel kam zum Vorschein. Ich schaute ihn mit großen Augen an. "Mach es doch auf." quengelte er und brachte mich zum grinsen. Ich hob den Deckel an und eine wunderschöne Kette offenbarte sich. An der Kette baumelte ein kleiner Traumfänger. "Vielleicht hilft er dir mit deinen Träumen." ich nickte leicht und strich über den Anhänger. "Darf ich?" Niall nahm die kleine Schachtel und legte mir die Kette um. Ich drehte mich wieder um und umarmte ihn fest "Danke." nuschelte ich in seine Brust. Er hauchte mir ein kleinen Kuss auf die Stirn "Komm lass uns rein gehen."

Wir feierten noch bis zwei Uhr morgens. Geschafft fiel ich ins Bett und nahm stöhnend meinen Kalender heraus. Für was ich dankbar bin.

1. für den Angestellten, der mir half Bea nach oben zu tragen, weil sie selbst nicht mehr aufrecht stehen konnte

2. für Bea und ihr Organisationstalent

3. für Harry, Liam, Louis, Niall, Zayn, Lou, Lux, Tom, Elisabeth und Peter.

Ich schmeiße meinen Kalender wieder auf den kleinen Tisch, nahm noch eine Schlaftablette und schlafe schließlich ein.

"Steh auf. Steh auf. Steh auf!" schrie Bea und hüpfte wie ein kleines Kind auf dem Bett rum. "Ach komm schon, jetzt hätte ich endlich einmal gut geschlafen und es ist erst...9 Uhr. Wie kannst du keinen Kater haben?!" ich zog mir die Decke über den Kopf. "Ich habe gestern die Hälfte wieder raus gekotzt und Lou hat mir irgendwelche Tabletten gegeben. Die Dinger wirken Wunder. Steh jetzt auf, wir haben noch einen laaaaaangen Tag vor uns." ich stöhnte "Dann geht doch ohne mich." "Na gut." meinte Bea und stand auf. Zufrieden machte ich die Augen wieder zu und kuschelte mich in meine Decke. Auf einmal hörte ich wie Bea wieder her strampelte und wenige Sekunden später auf mir landete. "Aauuuuu! Verrückte Kuh." kreischte ich und schob sie von mir runter. "Ich hab dich auch lieb." lachte Bea und rollte auf die andere Seite des Bettes. Wir schauten uns gegenseitig an und brachen in Gelächter aus.

"Geh dich anziehen. Ich habe dir dein Outfit schon raus gelegt." "Du weist schon das ich mir meine Kleidung auch selbst raus suchen kann?" fragte ich und schaute sie mit hochgezogener Augenbraue an. "Weis ich, aber glaub mir es ist besser wenn ich das für dich mache." ich schmiss ein Kissen in ihre Richtung. "Was soll das jetzt heißen." "Geh dich jetzt anziehen bevor ich etwas sage, dass ich nachher bereue." lachte Bea und schmiss das Kissen zurück.

Fertig geduscht und umgezogen ging ich wieder zu Bea. "Was machen wir heute eigentlich?" Bea grinste "Das meine Liebe ist eine Überraschen. Das einzige was ich dir erzählen darf ist, dass wir auswärts frühstücken." Natürlich ist es eine Überraschung, wie sollte es auch anders sein. "Können wir jetzt?" fragte Bea. Zusammen gingen wir runter in die Lobby, wo die anderen bereits auf uns warteten.

"Seid ihr bereit. Der Wagen steht schon draußen." quengelte Niall "Ich hab Hunger." Wir fingen an zu lachen und steuerten auf die Wägen zu. Wir fuhren los und sangen lauthals zu einem Song von den fantastischen vier. Naja ich und Bea, die anderen schauten uns nur verstört dabei zu. War mir aber auch egal, denn ich konnte mich nicht mehr daran erinnern wann ich das letzte Mal ein deutsches Lied gehört habe. Nach fünf Minuten Autofahrt kamen wir auch schon vor einem kleinen unscheinbaren Café zum stehen. Wir stiegen aus und wurden sofort von einem netten Kellner begrüßt, der uns auf die Dachterrasse führte. Auf der Terrasse stand ein riesiger Tisch, der bereits mit reichlich Leckerrein gedeckt war. Die Sonne schien auf uns herab und keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Wir setzten uns hin und beginnen zu essen. Wieso kann nicht jeder Tag so beginnen. Einfach mit seinen Freunden frühstücken und über Gott und die Welt quatschen und dass mit den besten Waffeln der Welt.

Mit vollen Magen lehne ich mich in meinen Sessel zurück. "Wo geht es als nächstes hin?" Bea grinste frech "Das liegt nicht in meiner Hand."

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Voten nicht vergessen ;) Hab euch lieb <3

Save my SoulWo Geschichten leben. Entdecke jetzt