Kapitel 13

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Hier am See war es, hier hatte ich mich abseits von er Party hingesetzt und sie kam dazu. Hier hatte ich sie geküsst und sie war weggerannt, vor dem Kuss...vor uns.

Wir sahen uns eine Zeit lang in die Augen, niemand sagte was, das war zwar irgendwie schön, aber irgendwann hielt ich das nicht mehr aus. Es war wie früher und das tat mir im Herzen weh, also drehte ich mich weg und fragte, naja eher murmelte ich es: „Wieso? Wieso hat du das getan? Wieso hast du nicht um uns gekämpft? Warum wolltest du mir wehtun?" In diesen Fragen lag der Schmerz jeder einzelnen Sekunde seit sie es mir gestanden hatte. Von ihren Antworten war alles abhängig und ich hatte Angst. Deshalb hatte ich die Fragen nie gestellt, ich hatte Angst die falschen Antworten zu hören, Angst auch noch den letzten Rest meiner Persönlichkeit zu verlieren. Angst auch sie endgültig zu verlieren.

Sie schwieg eine Zeit lang und dann erzählte sie: „Ich wollte es nicht...Also weißt du noch, ich habe dir irgendwann mal von meiner ex erzählt. Naja, jedenfalls habe ich irgendwann, kurz vor dem Ende unserer Beziehung, angefangen mich irgendwie wieder mit ihr zu vertragen. Sie hatte sich mehrfach entschuldigt und wir hatten angefangen uns wieder als Freunde zu sehen. Irgendwann, als wir mal leicht betrunken in ihrem Zimmer waren, lag ich irgendwie plötzlich über ihr, ich glaube ich wollte ihr mein Handy wegnehmen, jedenfalls war es dann ganz kurz wie früher und wir hatten nicht nachgedacht. Wir hatten uns geküsst. Doch nach wenigen Sekunden schreckte ich hoch, mit einem Mal war ich wieder total nüchtern. Ich stürmte aus dem Haus und rannte. Ich versuchte meiner Tat zu entkommen, ich versuchte meiner verdammten Haut zu entkommen. So wollte ich nie sein. Jemand der einem so wundervollen Menschen wie dir wehtut. Ein Mensch der sich über die anderen stellt. Ich wollte es dir anfangs nicht sagen, doch dann hast du mir gesagt, dass du mich liebst und ich konnte es nichtmehr ertragen also habe ich mit dir Schluss gemacht, ich wollte verhindern es dir sagen zu müssen, ich wollte verhindern dass ich dir noch mehr leid zufüge. Ich Wünschte einfach ich könnte dir Zeit zurückdrehen, kann ich aber nicht und dass ist auch gut so. Dadurch machst du zum Glück nie mehr den Fehler dich mit mir abzugeben.
So das war die ganze Geschichte, ich Idiotin habe habe weder verdient, dass du mir verzeihst noch dass du dich mit mir abgibst. Die Zeit mit dir war die beste meines Lebens und ich wünsche dir das du jemanden findest, der so wundervoll ist wie du und dich niemals verletzt."
Und ohne auch nur eine Sekunde zu zögern wandte sie sich zum gehen um.

Meine Vergangenheit-Verzweiflung oder Hoffnung  (gxg)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt