🧡Kapitel 28🧡

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Wow, wird auch immer später bei mir xD

POV Juli

In dem Moment in dem ich realisierte, dass es jetzt, egal wie es auch kommen möge, keinen Rückweg mehr gab, wollte ich eigentlich wieder umkehren zu dem Moment, in dem ich noch die Chance hatte, dass ganze in eine ganz andere Richtung zu lenken.
Ich dachte mir in meinem Kopf Szenarien aus, wie sie auf noch ungesagtes reagieren würde.
Es fühlte sich komisch an zu wissen, dass ich gleich etwas loswerden würde, was mir schon seit geraumer Zeit auf der Seele brannte.
Seit ich Arya kennenlernte, merkte ich Tag für Tag was für ein besonderer Mensch sie doch war.
Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass ich eines Tages mit ihr hier stehen würde und mein Herz zwingen musste langsamer und vor allem leiser zu schlagen, sodass sie es nicht hören konnte. Zeitgleich aber wollte ich, dass sie genau hörte, was ihre bloße Anwesenheit mit meinem Herz anstellen konnte.

„Juli?" fragte sie und riss mich aus meinen Gedanken. Ich räusperte mich und sah sie an „Ja?" antwortete ich fragend und sie sah mich mit einem unglaublich verwirrten Blick an, irgendwie sah es schon ein bisschen niedlich aus.
„Du wolltest mir etwas sagen, wenn ich das richtig verstanden habe, was ist es?" erkundigte sie sich und klang ein wenig besorgt. In mir machte sich das Gefühl von Angst breit.
Was wenn sie Abstand will? Das kann ich nicht nochmal. Oder was ist wenn sie jemand anderen will? Ja, dass ist es bestimmt. Maxi. Ich sehe doch wie die beiden sich immer ansahen.

Im Zuge dieser Gedanken und Ängste, entschied ich mich dazu, Arya nichts von meinen Gefühlen ihr gegenüber zu erzählen. Jedenfalls vorerst, hoffentlich. „Ach ja Richtig, genau" haspelte ich und überlegte fix, was ich sagen könnte.
Als ich meine Gedanken gefasst hatte, fing ich direkt an zu sprechen „Ich wollte dir sagen, dass ich sehr glücklich bin darüber, dass du neben uns eingezogen bist und du jetzt auch ein Wilder Kerl bist" sagte ich und versuchte es so glaubwürdig wie möglich rüber zu bringen.
Arya schloss mich in ihre Arme und sofort schlug mein Herz wieder schneller als es sollte „Danke für alles Juli, einen Besten Freund wie dich sollte wirklich jeder haben" lobte sie und lächelte mich breit an.
Diese Zuneigung von ihr zu bekommen war alles was ich brauchte, aber dennoch fühlte ich mich gerade, als wäre ich in der Hoffnungslosen Friendzone gelandet.
Aber es war jetzt nicht unbedingt so als würde es mich stark verletzen, dass einzige was mir wirklich wichtig ist, ist das Arya glücklich ist und die Freundschaft mit mir scheint für sie sehr komfortabel zu sein, dass konnte ich ihr nicht nehmen.

Also fuhren wir wieder Nachhause. Den ganzen Weg lang redeten wir ununterbrochen.
Ich liebte jedes Gespräch mit Arya, es wurde nie langweilig mit ihr und wenn es drohte doch mal Langweilig zu werden, dann kommt sie mit irgendwelchen komplett absurden Dingen an und gibt uns allen zu denken.

Letztens zum Beispiel, da saßen wir mit Joschka und Latoja im Garten und haben ein Lagerfeuer gemacht. Irgendwie und aus irgendeinem Grund, gab es einfach keine Gesprächsthemen mehr und auf einmal fängt Arya an zu lachen und redet davon, dass die Menschen in den Britischen Königshäusern kein Monopoly spielen dürfen. Es würde dazu verleiten schnell Aggressiv zu werden.
Danach haben wir einfach aus Prinzip, weil wir es dürfen und die Königs Familie nicht, eine Runde Monopoly gespielt.
Solche Dinge passieren einem aber auch nur, wenn man mit Arya befreundet ist. Ich habe noch nie einen Menschen kennenlernen dürfen, der auf der einen Seite unglaublich tough, dickköpfig und Zielstrebig war, aber auf der anderen Seite auch extrem empathisch, lieb und hilfsbereit. Eigentlich war es eine Sache der Unmöglichkeit sie nicht zu mögen.

Zuhause angekommen verabschiedeten wir uns.

POV Arya

Der kleine Ausflug mit Juli hatte mir wirklich gut geholfen auf andere Gedanken zu kommen. Es war eine unglaubliche Umgebung, ich kann gut verstehen, wieso er immer in schlechten Phasen diesen Ort aufsuchte.
Dennoch hatte ich ein, mir selbst unerklärliches, Gefühl im Bauch und ich konnte mir nicht erklären wodurch. Alles was mich belastete, hatte ich mit Juli's Beihilfe abschütteln können. Es ging mir gut, sehr gut sogar.
Aber irgendwas war da. Ich übersah etwas. Etwas extrem wichtiges und diese Frage, was ich denn übersehen haben könnte schwirrte noch Stunden später in meinem Kopf herum und hielt mir die Augen offen.

Weil ich nicht wusste...dass ich sie liebe.. ~DWKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt