🧡Kapitel 32🧡

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Lessgoo~

Maxi und Markus sind noch geblieben um gemeinsam mit Juli, Latoja und mir Zeit zu verbringen.
Wir bestellten Pizza, tranken Wein und redeten. Es war wirklich schön mal unabhängig vom Training Dinge über die beiden zu erfahren.

„Wieso feiern wir eigentlich nicht? Wir haben doch Grund zum Feiern." sagte Markus, welcher offensichtlich schon einen gewissen Pegel hatte.
Ich runzelte die Stirn „Was haben wir denn zu feiern?" lachte ich und Markus überlegte einen Moment.
„Das Leben" lallte er und sah zur Decke hinauf „Danke Gott, Danke das wir Leben" rief er und wir anderen krümmten uns vor Lachen.
Was ein Anblick, Markus komplett betrunken. Witziger als ich gedacht hatte.

Eine Weile hörten wir Markus dabei zu, wie er lallend über das Leben philosophierte.

„Wow Markus, ich wusste gar nicht, dass du gläubig bist" wunderte ich mich und Maxi fing neben mir an zu lachen. „Wenn er betrunken ist, glaubt er an alles, aber vor allem daran, dass er selbst Gott ist" belehrte er mich und schenkte mir ein liebes Lächeln.
Einen kurzen Moment verlor ich mich in seinen Augen und ihm schien es nicht anders zu gehen, als ich dann realisierte, dass es Maxi war der vor mir saß und nicht Juli, für den ich tatsächliche Gefühle entwickelt hatte, schluckte ich und löste mich aus der Trance.

„Leon hat geschrieben wir sollen rüberkommen, er schmeißt eine Party" las Latoja von ihrem Handy ab.
„Sollen wir uns noch umziehen? Ich meine wir sind alle noch in unseren Trainingssachen" fragte ich in die Runde, Juli schloss mich von hinten in den Arm und legte seinen Kopf auf meine Schulter „Also ich find dich so schon ziemlich sexy" äußerte er grinsend und ich drehte mich zu ihm um „Schleimer" entgegnete ich und lachte.
„Okay Leute ich geh kurz rüber mich umziehen, wir treffen uns dann wieder hier, ja?" ich wartete nicht einmal auf eine Antwort, ich lief aus der Tür und machte mich auf dem Weg zu meinem Haus.

„Hey Pulcino, wie lief das Spiel?" erkundigte sich Sylvia, doch ich reagierte kaum „Ich kann jetzt nicht, Leon schmeißt eine Party und ich muss mich umziehen" antwortete ich nur und lief die Treppe hinauf.

In meinem Zimmer angekommen, durchkämmte ich jeden Zentimeter meines Kleiderschrankes, um das Perfekte Outfit zusammen zustellen. Ich wollte einfach gut aussehen.
„Was ist los Arya?" hörte ich die Stimme meiner Cousine fragen, welche in meinem Türrahmen stand und mich besorgt ansah. „Wie? Was meinst du?" fragte ich und sie kam zu mir „Du hast dich noch nie groß dafür Interessiert wie andere Menschen dich sehen, wieso jetzt?" erkundigte sie sich und ich sah sie verwirrt an „Ich will halt gut aussehen wenn ich auf einer Party bin" sagte ich schulterzuckend.

Ich sah wie Sylvia versuchte meiner Reaktionen etwas zu entnehmen, obwohl ich keinen Grund sah besorgt zu sein.
„Soll ich etwa in Trainingsklamotten gehen?" lachte ich und sie tat es mir gleich. „Noch vor kurzem hättest du das bestimmt gemacht" sagte sie und setzte sich auf mein Bett. Ich nahm ein paar Klamotten aus meinem Schrank und hielt sie mir vor meinem Spiegel an, um zu sehen, ob es zusammen passte.
„Machst du dich für einen Jungen so hübsch?" fragte sie neugierig, ich drehte mich nicht einmal zu ihr um und trotzdem konnte sie mein Augenverdrehen förmlich hören. „Da rennen überall Jungs rum, das weißt du aber schon oder?" antwortet ich. Ich antwortete Sylvia sehr oft mit Gegenfragen. Ich tue das weil ich weiß, dass sie es hasste wenn ich es tat und danach kam sie in den meisten Fällen zum Punkt.
„Du bist in letzter Zeit wenig zuhause und bist andauernd von Jungs umgeben, ist es denn wirklich so abwegig zu denken, dass du einen Freund haben könntest?" fragte sie und sah mich an. Sie sah mich öfter mit so einem bestimmten Blick an, der mir jedes Mal wieder sagte, dass sie einfach nicht verstehen konnte, dass ich manche ihrer Aussagen so in Frage stellte, obwohl sie Recht hatte. Ich wusste sie hatte Recht und jede andere normale Mutter oder, wie in meinem Fall Pflegemutter, reagiert hätte.

Auch ich hätte so reagiert, würde es nicht gerade mich betreffen. Ich hasste es über so was zu reden. Meine Gefühle sind nie richtig geordnet und selbst wenn sie es dann tatsächlich mal sind, versteh ich sie dennoch nicht, oder will sie nicht wahrhaben.
Ich zog mein Ausgewähltes Outfit an und setzte mich an meinen Schminktisch um meine Haare zu stylen, Sylvia saß noch immer auf meinem Bett und sah starr zu mir.

„Pulcino?" fragte sie, da ich ihr noch immer keine Antwort gegeben hatte. Es war nicht meine Absicht gewesen sie zu ignorieren, aber wie gesagt, ich verstand nicht was passierte.
„Ich weiß nicht ob es abwegig ist, okay? Und ich weiß nicht ob ich verliebt bin. Genauso wie ich nicht weiß was mit mir los ist oder ob ich normal oder unnormal bin, für die Person die ich bin und die Gefühle die ich spüre oder eben nicht spüre. Verdammt ich weiß es halt einfach nicht" haspelte ich wirr und wurde dabei immer lauter, danach schluckte ich schwer. Ich drehte mich zu ihr um „Es...Es tut mir leid, ich wollte dich nicht anzicken. Ich bin nur so verwirrt, verstehst du?" entschuldigte ich mich.

„Willst du darüber reden?" fragte sie ruhig und wieder schluckte ich. Es wäre vielleicht gut zu reden, aber dafür war gerade einfach keine Zeit. „Vielleicht später, ich muss mich beeilen, die anderen warten schon" antwortete ich und Sylvia nickte verstehend.

„Noch eine letzte Frage, dann lass ich dich für heute mit dem Thema in Ruhe okay?" fragte sie und sah mich mit einem verschmitzten Lächeln an, ich musste einfach nachgeben, währenddessen tupfte ich mir ein wenig Concealer unter meine Augen und auf vereinzelte Unreinheiten. Ansonsten benutzte ich nur ein bisschen Mascara, denn ich war kein großer Fan von Make-Up, was aber vermutlich nur daran lag, dass ich es einfach nicht konnte.
„Kommt Maxi?" fragte sie und ich fuhr erschrocken um „Wie bitte?" erkundigte ich mich. Ich musste mich verhört haben, denn ich konnte mich nicht daran erinnern, ihr auch nur einmal von Maxi erzählt zu haben. „Rebekka hat gesagt, dass Leon ihr erzählte, dass zwischen dir und Maxi etwas ist" erzählte sie und ich stutzte. Rebekka war Leon und Marlons Mutter, sie hatte letztens bei uns gegessen.
„Ist denn was zwischen euch?" erkundigte Sylvia und ich runzelte die Stirn „Nein, wir sind nur Freunde" erklärte ich und sie sah mich konfus an „dass kam jetzt aber wirklich zögerlich" bemerkte sie und ich verdrehte die Augen „Ich muss los" sagte ich schnell und verabschiedete mich von ihr.

„Sorry dass es so lange gedauert hat" entschuldigte ich mich bei den anderen, als ich wieder im Wohnzimmer meiner Nachbarn stand. Alle standen, umgezogen, in der Küche und Maxi winkte mich zu sich „Ein letzter Shot bevor wir gehen" teilte er mir mit und drückte mir einen der kleinen Shotgläsern in die Hand.

Zusammen hielten wir unsere Gläser hoch „Auf uns, Auf Die Wilden Kerle" sagte Markus an und wollte schon zum Trinken ansetzen, doch Maxi unterbrach ihn „Nein, auf Arya, wegen der Aktion vorhin auf dem Teufelstopf" verbesserte er den Torwart und schenkte mir ein unglaublich schönes Lächeln.



Uh Oh wie das wohl ausgeht ;D

Das Kapitel war ein bisschen langweilig, aber glaubt mir, die nächsten werden wieder krass und ihr dürft euch auf eine volle Ladung Drama, Gefühle und Schmerz freuen ;))

Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst es mich mit einem Stern und einem netten Kommentar wissen! Falls ihr Tipps, Vorschläge, Ideen oder konstruktive Kritik habt, lasst es mich ebenfalls wissen! 🧡🖤
✨Bleibt wild!✨

Weil ich nicht wusste...dass ich sie liebe.. ~DWKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt