Ein zweites mal hallöchen meine Lieben! Ich war gerade so im Schreibfluss, deswegen dachte ich, ich drop mal gleich das nächste Kapitel! Es ist aus der Sicht von Juli geschrieben und ich LIEBE es hehe 👀 Viel Spaß beim lesen!
✨Bleibt Wild!✨POV Juli
Einen Moment fühlt es sich so an als ob die Welt um uns stehen geblieben ist. Ich war mir sicher, dass ich mich nur verhört haben musste, jedenfalls redete ich es mir solange ein, bis mein Kopf eine Sperre setzte und mein Verstand mir deutlich aufzeigte, dass dieser Augenblick wirklich gerade passiert ist, meine Schwester hatte genau das gesagt was ich gehört hatte. Diese Erkenntnis fühlte sich an als hätte Arya mir eine Axt mitten in meine Wirbelsäule geschlagen, sie hatte mich hintergangen. Dennoch musste ich mich nochmal vergewissern, ich konnte und wollte nicht wahrhaben, was in diesem Moment passierte. Also schluckte ich und wagte mich Latoja gegenüber zu treten „Was hast du da gerade gesagt" fragte ich und wusste schon, dass sie mir mit ihrer Antwort einen zweiten Axthieb verpassen würde, sie wiederholte ihre soeben getätigte Aussage und ich hatte Recht. Ein weiterer Axthieb schlug sich in meinen Rücken und mental brach ich in diesem Moment darunter zusammen, alles um mich herum dreht sich. Alles bewegt sich so wahnsinnig schnell, während ich nur zu dem Moment zurück wollte, in dem gesagtes noch ungesagt war. Ich wollte die Zeit zurück spulen, nur um ein paar Minuten, die Minuten in dem ich mich nostalgisch fühlte und mich Arya so nah gefühlt hatte, denn jetzt war sie Lichtjahre von mir entfernt.
Ich sah kurz verletzt nach unten und schwamm dann ans Ufer. Ich wollte mich fertig machen zum Aufbrechen nachhause, schon hörte ich die Stimme meiner Besten Freundin hinter mir: „Juli..." sprach sie gebrochen und in meinem Kopf bildete sich ein Déjà-Vu. Vor exakt zwei ein halb Wochen, startete sie ihren Klärungsversuch genau so, aber diesmal würde ich nicht unter ihren Tränen zusammen brechen, da war ich mir Todsicher. „Juli es tut mir so leid..." versuchte sie es erneut und ich drehte mich zu ihr um „Es tut dir leid?" fragte ich verletzt „Ja, das hab ich schon mal von dir gehört, lass mich raten... Danach hat Belle dir alles erzählt richtig?" erkundigte ich mich, aber sie ging nicht darauf ein, sie schaute mich nur stumm an und ich konnte in ihren Augen sehen, wie es ihr langsam den Boden unter den Füßen weg zog. „Juli bitte! Ich wollte noch mit dir darüber reden!" versuchte sie mich erfolglos zu überzeugen und diese Erfolglosigkeit ließ ich sie mit Blicken spüren. Sie durfte ruhig wissen, dass ich keinem ihrer Worte auch nur einen Funken Glauben schenken konnte. „Weißt du? Das erklärt wirklich so einiges für mich" gestand ich und sie schluckte, dass konnte ich genau sehen und sie sollte sich das nächste was ich sage auch genau anhören und sich auf der Zunge zergehen lassen, nein. Es sollte ihr wie Säure ein Loch in ihre Zunge brennen. „Seit dem Gespräch zwischen uns im Garten, hat deine Zuneigung nicht mehr andauernd nur an Marlon, Latoja, Maxi oder sonst jemandem geklebt, sondern galt ausnahmsweise mal mir. Wir haben jeden verkackten Tag zusammen verbracht." Sprach ich noch ruhig. „Juli-" begann sie zu sprechen, sie wollte sich verteidigen, aber ich war noch nicht fertig „Nein Arya, ich bin noch nicht fertig. Es kann doch nicht nur ich gewesen sein... Hast du diese enge Bindung zwischen uns beiden in der letzten Zeit nicht gespürt?" fragte ich sie, wollte aber keine Antwort darauf haben „Verdammt, einen Moment, einen leider viel zu langen Moment, dachte ich wirklich dir liegt etwas an unserer Freundschaft und vor allem an mir." Beendete ich meinen Satz. Man sagt doch immer, dass man sich besser fühlt nachdem man seine Gefühle rausgelassen hat, aber Scheiße nochmal, ich fühlte mich kein Stück besser. „Shitte Nochmal Juli woher nimmst du das alles? Du bist mein bester Freund und mir liegt alles an dir Verdammt!" schrie sie mit zittriger Stimme. „Ach was du nicht sagst. Wenn dir ja angeblich ach so viel an mir liegen würde, wieso hast du es nicht in Erwägung gezogen mir zu sagen das du mein Leben komplett studiert hast?" Latoja war inzwischen schon aus dem Wasser gekommen und stellte sich schützend hinter Arya „Juli, das ist nicht so einfach..." versuchte meine Schwester sie zu beschützen, aber auf ihre Argumente konnte ich pfeifen „Und du Schwesterherz" begann ich und sah sie mit einem Vorwurfsvollen Blick an „Das nächste Mal wenn du der Meinung bist meine Geschichte an die Skyline zu schreiben, frag wenigstens vorher nach einer Verdammten Erlaubnis" man konnte die pure Enttäuschung und Wut aus meiner Stimme hören. In keinem Moment bereute ich auch nur eine Silbe die ich ausgesprochen hatte, egal was jetzt noch von der anderen Seite kommen sollte. „Ich hab mir Sorgen gemacht Juli" entgegnete sie mir und brachte mich damit noch mehr aus der Fassung „Du hast dir also Sorgen gemacht?" erkundigte ich mich empört „Ja natürlich habe ich mir Sorgen gemacht Verdammt! Du fällst in alte Muster zurück und ja, ob du glaubst oder nicht, das ist sehr besorgniserregend" schrie sie mich an. „Und das erste was dir einfällt ist ihr alles zu erzählen? Machst du dir jetzt weniger Sorgen? Wie wäre es denn damit gewesen... Du hättest dich doch einmal bei mir erkundigen können wie es mir geht, wenn es dir ja so wichtig ist. Hast du aber nicht. Stattdessen erzählst du Arya ohne mir erkenntlichen Grund von meiner Vergangenheit?! Hast du einmal darüber nachgedacht, dass ich vielleicht selbst gerne entschieden hätte, in welchem Tempo ich mich bei ihr öffne?" keifte ich sie an, während mir vereinzelnd Tränen über die Wangen rannten.Latoja sah das erste Mal so aus als hätte sie verstanden, dass ihr verhalten falsch war und Arya sah zu ihr hoch „Danke für deine Hilfe" brachte sie heraus und ihre Freundin strich über ihre Schulter „Aber würdest du jetzt bitte gehen? Das ist eine Sache die ich mit Juli gerade in erster Linie klären muss." Latoja nickte verstehend, sah mich noch einmal kurz an und verschwand dann mitsamt ihrer Sachen in den Umkleiden. Arya sah ihr hinterher und dann wieder zu mir, dann setzte sie zum Reden an „Das ist nicht ihre Schuld." Beschützte sie ihre Freundin und ich schüttelte nur verdutzt den Kopf „Versuch dein Verhalten nicht runter zu spielen. Wieso hast du nicht mit mir geredet?" fragte ich diesmal ruhiger, obwohl ich eigentlich nur weinen und schreien wollte „I...Ich kann es dir nicht sagen" stammelte sie und ich schlug demonstrativ in die Hände „Na super!" rief ich wütend, nahm meine Sachen und wollte schon zu den Umkleiden laufen, bis Arya weinend nach meinem Handgelenk griff „Bitte Juli...Ich wollte nicht das sich etwas zwischen uns ändert" ich schluckte tief als ich in ihre Glasigen Augen sah, bekämpfte das Gefühl von Vergebung aber sofort, diesmal kommt sie nicht so einfach davon. „Ich brauch Abstand von dir." Verklickerte ich ihr und konnte förmlich hören wie ihr Herz brach. Ich versuchte jetzt auf die Vernünftige Seit ein mir zu hören „In 4 Tagen, treffen wir uns hier. Um 16 Uhr, dann klären wir das. Jetzt kommen wir nicht zu einem Punkt, alles kommt jetzt nur noch aus Gefühlen." Arya ließ mein Handgelenk los und starrt mich an „Ob wir dann als Freunde da herauskommen, werden wir sehen." Mit diesen Worten ging ich.
Halleluja der Junge ist ja anders verletzt, versteht ihr das? Wie würdet ihr euch in Julis Situation fühlen und wie findet ihr die Entscheidung, die Juli am Ende getroffen hat?
Ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst es mich mit einem Stern und einem netten Kommentar wissen! Falls ihr Tipps, Vorschläge, Ideen oder konstruktive Kritik habt, lasst es mich ebenfalls wissen! 🧡🖤
✨Bleibt wild!✨
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Weil ich nicht wusste...dass ich sie liebe.. ~DWK
FanficArya ist ein 16 Jahre altes Mädchen, welches nach einem tragischen Schicksalsschlag ihr Heimatland Italien verließ und zu ihrer 22 Jahre alten Cousine Sylvia nach Deutschland zieht. Zu ihrem Glück ist Arya zweisprachig aufgewachsen, da ihre Mutter D...