Kapitel 5.

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Es vergingen einige Tage. Ich verbrachte die meiste Zeit mit Kyle, und es war wirklich schön. Auch Sky wurde endlich aus dem Krankenhaus entlassen, durfte aber noch nicht viel unternehmen und musste sich weiterhin schonen. Mit unserem Musical lief es auch ganz gut, wir hatten schon einige Rollen besprochen, Kostüme zusammen mit den Schneidern entworfen und ein paar Lieder von den Musikern erhalten. Jetzt blieben noch neun Tage bis zum Vorsprechen. Dadurch das die Polizei noch immer keine neuen Informationen und Beweise gefunden hatte, würde sobald es dunkel war, vor unserem Zimmer ein Polizeibeamter gestellt, damit sowas nicht nochmal passieren kann. Es war zwar schade das Kyle dann nicht mehr bei mir übernachten würde aber so ist es auch in Ordnung.
Ich war Grade dabei mich für den Unterricht fertig zumachen, als mein Handy klingelte. Eine SMS bin Kyle.

•Guten morgen Prinzessin, ich hoffe du hast gut geschlafen? Hast du Lust nach der Schule was zu unternehmen?<3

•Guten Morgen :* Ja habe ich, aber nicht so gut wie wenn du da bist :b ja sehr gerne, was denn ?<3

•hehe:p Überraschung <3! Bis gleich, ich hol dich in 20 Minuten ab.

• Bis gleich <3

Oh man ich liebe Überraschungen! Ich machte mich schnell zuende fertig, und frühstückte schnell. Da klopfte es auch schon. Ich öffnete die Türe und erwartete das Kyle davor steht doch es war niemand da.Komisch. Ich trat einen Schritt raus um zu sehen ob noch jemand im Gang war doch ich spürte das etwas auf der Fußmatte lag. Ich sah nach unten und entdeckte einen Umschlag.Bestimmt von Kyle, vielleicht ja ein Teil seiner Überraschung?
Ich setzte mich an den Esstisch und öffnete gespannt den Umschlag, doch was ich da sah ließ mich schwer schlucken! Panik machte sich in mir breit. In dem Umschlag waren lauter Bilder von mir und Kyle, im Park, auf dem weg zum Krankenhaus, in dem kleinen Café in der Stadt, einfach von überall wo wir zusammen gewesen sind. Tränen schossen mir in die Augen und ich bekam schwer Luft. Was soll das alles? Ich sackte in mich zusammen und weinte immer mehr, also war das alles doch keine Einbildung, Wir wurden wirklich beobachtet. Vor lauter weinen bekam ich überhaupt nicht mit, wie es an der Türe klopfte. Ich war nicht fähig irgend etwas zu tun, ich saß hier auf einem Stuhl, weinend, total panisch und einfach fertig mit der Welt.
Doch plötzlich hab es einen lauten Knall, ich erschrak und schrie laut auf. Doch immer noch nicht in der Lage zu sehen was da passiert war, saß ich nur noch mehr am weinen weiterhin zusammen gekauert auf dem Stuhl.
Ich spürte wie sich eine Person vor mich hockte und meine Hände nahm.
Kyle:" Spencer! Was ist passiert?"
Ich wollte nicht sprechen, ich konnte nicht, deshalb gab ich mit zittrigen Händen Kyle einfach nur den Umschlag mit den Bildern. Er sah mich fragend an, wohl wissend das er erstmal keine Antwort von mir bekam, öffnete er den Umschlag, und sah sich sichtlich geschockt die Bilder an.
Er schien kurz zu Überlegen was er tun soll, und ich war ihm wirklich dankbar das er mich einfach nur hochhob, mich auf seinen Schoß setzte, und in den Arm nahm, mir beruhigende Worte ins Ohr sprach, und hier bei mir war.
Nach circa zehn Minuten sagte Kyle das er eben einen Freund anruft und Bescheid sagt das wir heute nicht zum Unterricht kommen werden. Erneut hob er mich hoch und setzte mich sanft auf dem Sofa ab, deckte mich zu, gab mir einen Kuss auf die Stirn, und ging dann auf den Balkon um zu telefonieren.
Die ganze Zeit über saß ich nur so da, und starrte vor mich hin, keine Ahnung wieviele Minuten so vergingen, aber es war mir egal, ich war einfach fix und fertig, das alles könnte ich nicht nochmal durchmachen, zwar war ich damals nicht die einzig Betroffene, sondern meine ganze Familie, aber es sind Erinnerungen die nie verschwinden werden. Die einzige Person,neben meiner Familie die davon weiß ist Sky. Meine Eltern sind ziemlich bekannte Persönlichkeiten, sie sind berühmt, und vor 8 Jahren, wurden wir gestalkt. Andauernd stand ein Auto vor unserem Haus, wir fühlten uns ständig beobachtet, und irgendwann war es dann soweit das der Mann in unser Haus eingedrungen ist und meine Mutter entführen wollte. Es ist jetzt nur kurz zusammen gefasst, aber diese 5 Monate in denen sich das alles abspielte waren eine wirklich schlimme Zeit für uns alle, der Mann wurde zwar noch rechtzeitig geschnappt weil mein Bruder die Polizei anrief als er aus seinem Zimmer wieder das Auto sah, aber wir haben alle lange gebraucht um das alles zu verarbeiten, und wie schon gesagt vergessen werden wir es nie. In dem
Moment indem ich die Fotos in der Hand hielt brach für mich die Welt zusammen. Immer noch zitternd saß ich auf dem Sofa, als Kyle wieder reinkam. Er setzte sich zu mir, und sah mir in die Augen.
Kyle:" Prinzessin, ich verspreche dir, ich werde alles tun damit das aufhört, bitte verzweifle jetzt nicht, wir stehen das zusammen durch, und ich werde dich keine Sekunde aus den Augen lassen. Wir schaffen das!"
Ich war ihm so dankbar für diese Worte, in der Kurzen Zeit in der wir uns jetzt kennen, sind wir uns wirklich Nahe gekommen, und ich fühle mich mit ihm so wohl wie mit niemand anderem bisher.Ich sammelte mich kurz damit ich ihm Antworten konnte und atmete tief durch.
Spencer:" Danke Kyle, danke das du da bist und danke das du für mich da bist. Aber Ic.. ich.. kann das alles nicht nochmal.."
Kyle:" Was heißt denn nochmal?" Er schien wirklich geschockt.
Wieder brach ich in Tränen aus, und begann zu zittern.
Kyle:" Hey, ganz ruhig, erzähl es mir wenn du bereit dafür bist. Am besten du ruhst dich jetzt erstmal aus, komm leg dich ins Bett."
Ich brachte nur ein zaghaftes Nicken zustande. Kyle nahm mich an der Hand und half mir hoch, er legte einen Arm um meine Hüfte und wir gingen Richtung Zimmer. Ich war wacklig auf den Beinen, und mir wurde schwindelig, Kyle bemerkte das und festigte seinen Griff, um mich zu stützen. Bei meinem Bett angekommen, legte mich mich langsam hinein, Kyle deckte mich zu und hab mir erneut einen Kuss auf die Wange, er wollte Grade wieder gehen doch das wollte ich nicht, ich wollte jetzt nicht alleine sein.
Spencer:" Kann.. kannst du bitte bei mir bleiben?"
Kyle:" Ja klar, ich muss nur schnell auf die Toilette, ich hatte nicht vor zu gehen. Bis gleich."
Ich lächelte ihn sanft an. Er ist wirklich toll. Keine Minute später, kam er zurück und legte sich zu mir, rutsche unter die Decke, und zog mich näher an sich ran. Er streichelte mit der Hand beruhigend über meinen Rücken, was mich nach wenigen Minuten zum einschlafen brachte.

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