endlich gefunden

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*Zayn's P.O.V*

„Perrie?“, fragte ich. Keine Antwort. „Perrie?“, fragte ich erneut. „Scheiße.“, fluchte ich wütend und ballte meine freie Hand zur Faust.

„Ich muss sofort zur Polizei.“, murmelte ich schließlich zu mir selbst und verließ schnellstens das Haus, um auf die Wache zu fahren.

„Orten sie diese Nummer.“, sagte ich kaum war ich drin und knallte mein Handy auf dem Tisch, wo die Nummer mit der Perrie mich angerufen hatte aufblitzte.

„Immer mit der Ruhe Sir.“, sagte der Officer und sah mich grimmig an. „Ich habe keine Zeit um Ruhe zu bewahren, es geht hier schließlich um meine Freundin, die sie und ihre Kollegen immer noch nicht gefunden haben. Sie hat mich vor paar Minuten angerufen von genau dieser Nummer, also orten sie jetzt das Handy oder finden sie den Kerl, dem diese Nummer gehört und finden sie raus wo er wohnt, ich will, dass sie meine Freundin jetzt da raus holen, solange sie noch lebt.“, sprach ich wütend und mein ganzer Körper zitterte.

Der Polizeibeamte sah mich etwas angepisst von der Seite an, tat jedoch letztendlich das was ich von ihm verlangte.

Tief ausatmend lehnte ich mich an den Tisch und fuhr mir nervös durchs Haar.

Warum dauerte das verdammt nochmal so lange?

„Sie sagte, dass sie sich in einer Art Lagerhalle oder so befindet, wenn es ihnen irgendwie weiter hilft.“, sagte ich, woraufhin der Polizist mich noch genervter anblickte als ohnehin schon. >Tut mir leid, dass sie zu dumm sind ihren Job selbst zu machen!< hätte ich beinahe gesagt, konnte mich allerdings noch zurück halten.

„Jackson, trommeln sie ihr Team zusammen, wir haben den Ort an dem das Mädchen festgehalten wird gefunden.“, sagte er schließlich.

Ich stieß einen erleichterten Seufzer aus. „Wo ist es?“, fragte dieser Jackson. „Die alte Lagerhalle im Sheffield.“, erklärte er ihm, woraufhin dieser nickte.

„Kann ich sie begleiten?“, fragte ich, als ich sah, wie der genervte Polizist sich die Jacke überzog. „Von mir aus.“, brummte er und ich folgte ihm als er und einige weitere Polizisten hinaus stürmten und sich in die Wägen setzten.

„Jade?“, fragte ich in den Hörer hinein. „Zayn, was ist los? Gibt es was neues von der Polizei?“, fragte sie nach. „Nicht direkt, Perrie hat mich angerufen, ich bin grade mit der Polizei unterwegs nach Sheffield, wo sie fest gehalten wird, sie konnten ihre Nummer orten.“, erklärte ich. „Was? Oh mein Gott, das ist unglaublich. Ich fasse es nicht. Sie lebt.“, hauchte sie. „Ja…ich hoffe sie tut es immer noch. So ein Anruf könnte ihr das Leben kosten, weißt du.“, sagte ich und merkte wie ich immer verzweifelter wurde. Konnten sie verdammt noch mal nicht schneller fahren?!

„Ich rufe dich nachher nochmal an, wenn wir sie da hoffentlich raus geholt haben.“, sagte ich. „Ja, tu das. Ich informiere die Mädels und ihre Mom.“, sagte. „Tu das, Danke.“, sagte ich. „Bis später Zayn.“ „Bis dann.“, damit hatte ich aufgelegt und saß zitternd wie auf heißen Kohlen in diesem Streifenwagen, welcher mit Blaulicht und Sirene, gefolgt von drei weiteren die Straßen entlang raste und trotzdem kam es mir vor als würden wir wie in Zeitlupe fahren.

Die Zeit schien zu rennen, während es mir so vorkam als würden wir uns kaum von der Stelle bewegen.

Nervös blickte ich immer wieder auf die Uhr, selbst die Zeit schien mit einem mal wie eingefroren zu sein.

Doch plötzlich kam wie gerufen die Erlösung. „Wir sind da, halten sie sich möglichst im Hintergrund.“, befahl mir der Polizist, während die anderen bewaffnet die Lagerhalle stürzten.

Alle rannten wild umher, doch es schien im Haus alles still und leer zu sein. „Perrie.“, schrie ich nach meiner Freundin. Doch nichts kam.

Die Räume wurden durchsucht und auch ich rannte einfach von einem Raum in den anderen, ich scheißte darauf was der Polizist mir sagte, als ich plötzlich einen Raum betrat, der mir regelrecht den Atem raubte.

Mit großen Augen und unter völligem Schock betrachtete ich die Wände, die über und über mit den Bildern meiner Freundin tapeziert waren.

Sämtliche Artikel, die mit ihr und Little Mix zu tun hatten flogen im Raum herum, fanden in jeder Ecke ihren Platz. Selbst eine Lebensgroße Pappfigur von ihr stand in mitten des Raumes.

Schwer atmend stolperte ich rücklings wieder aus dem Raum hinaus. Das war verrückt, das war so krank…

Perrie. Ich musste sie finden. Erneut begann ich zu rennen, versuchte jede Tür zu untersuchen, doch einige von ihnen waren abgeschlossen.

Bis mir schließlich eine aus massiven Metall auffiel, aus der ein kühler Luftzug kam. Als ich der Tür näher kam, bemerkte ich etwas rotes daran, was hinunter lief…Blut…

Ich begann zu zittern, ängstlich davor den nächsten Schritt zu gehen, weil ich Angst davor hatte was mich dahinter erwartet, öffnete ich schließlich langsam die Tür und entdeckte zwei Gestalten auf dem Boden liegend in der Ferne.

„Ich glaube ich habe sie, sie sind draußen.“, rief ich über meine Schulter hinweg und stürzte hinaus.

Ich rannte durch den Matsch, auf dem ich beinahe hinflog, weil es so rutschig war. Das Regenwasser spritzte mir entgegen, aber mir war in dem Moment alles egal, solange ich wusste, dass ich sie gleich wieder in meinen Armen halten würde.

„Perrie.“, rief ich und sah wie sich die eine Gestalt von ihnen bewegte, bis ich sie endlich erkennen konnte. Ja es war sie…ich hatte sie endlich gefunden!

„Perrie.“, stieß ich erleichtert unter Tränen aus und ließ mich auf die Knie zu ihr hinunter fallen…

Obsession - Wenn Fanliebe krank macht // P.E.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt