Der Traum

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Umhüllt von einer durchdringenden Dunkelheit kämpfte ich mich durch die Straßen. Ein wenig kam ich mir vor wie in Twilight. Ein ungutes Gefühl übermahnte mich und ich wickelte die Jacke fester um mich, während ich meine Schritte beschleunigte.
Mein Herz raste und hämmerte mir heftig gegen die Brust, so stark, dass es in meinen Ohren pochte. Plötzlich hörte ich ein unangenehmes knacken hinter mir.
Sofort fuhr mein Kopf herum. „Hallo?“, fragte ich ängstlich. Doch keine Antwort. Es wurde unerwartet und relativ schnell neblig und ich begann zu frieren.
Und dann sah ich plötzlich ihn. Den Typen in seinen schwarzen Klamotten. Ich erschrak und taumelte zurück. Keuchend drehte ich mich herum und begann zu rennen. Der Nebel verdeckte mir [i]jegliche Sicht, Zweige schlugen mir ins Gesicht und auf die Arme. Sie hinterließen Feuerrote Striemen daran, doch ich dachte nicht an anhalten. Im Gegenteil ich versuchte schneller zu werden. Doch der Typ war mir dicht auf den Fersen. Meine Lunge schmerzte und meine Beine wurden immer schwerer. Ich wollte rennen, aber ich konnte nicht mehr. Ich wurde immer müder und dann legt sich Hände um mich, die mich nach hinten zogen…

Panisch schreiend und um mich schlagend wehrte ich mich. „PERRIE.“, hörte ich eine Stimme, die meinen Namen rief und nach meinen Handgelenken griff. Ich schlug die Augen auf und blickte in Zayns warme, braune Augen. „Was ist passiert?“, fragte er besorgt. „D-d-da war so ein Mann der mich verfolgt hat.“, sagte ich keuchend. „Schon gut. Es war nur ein Traum. Alles gut.“, sagte er mit beruhigender Stimme und strich mir eine Haarsträhne aus meiner Schweißnassen Stirn.
Schwer atmend schob ich die durchschwitzte Decke von mir und stieg aus dem Bett. „I-i-ich brauch eine Abkühlung.“, sagte ich total aufgebracht und verschwand im Bad.

Ich stieg in die Dusche und ließ das Eiskalte Wasser auf mich nieder, genau das was ich brauchte. Mein Körper bebte vor Angst und Kälte.
Mit zitternden Fingern schaltete ich von Kalt auf Warm um. „Es war nur ein Traum. Alles nur ein Traum.“, flüsterte ich mir selbst zu.
Ja es war ein Traum…und doch Realitätsnah. Seufzend lehnte ich meinen Kopf gegen die gläserne Tür der Dusche.

Nach einer Weile stieg ich wieder aus und wickelte mich in ein Tuch. Ich blickte in den Spiegel. Ich war ja schon immer sehr blass gewesen, aber jetzt sah ich wirklich krank aus.
Auch Zayn war der Meinung, dass ich käsiger als sonst aussah. „Du solltest dich krank melden.“, sagte er besorgt.
„Zayn ich bin ein Popstar. Ich kann mich nicht einfach krank melden.“, sagte ich. Mir war leicht übel ja, aber ich würde jetzt meine Arbeit nicht darunter leiden lassen.
So ein verrückter Traum würde mich schon nicht umbringen. „Wir sehen uns dann nachher.“, sagte ich und gab ihm einen Kuss.
Heute stand mal kein Konzert an. Dafür aber Radiointerviews, Interviews mit Magazinen und ein Fotoshoot.
Morgen würde es dann weiter nach Cambridge gehen zu unserem nächsten Auftritt.

Draußen erwartete mich bereits Leigh-Anne, die mit dem Auto vorgefahren war. „Na.“, lächelte sie mich an als ich ins Auto stieg.
„Hey.“, lächelte ich. „Geht es dir gut?“, fragte sie sogleich. „Ja warum denn nicht?“, fragte ich verwirrt.
„Siehst echt blass aus. Ich mein du bist ja schon so blass, aber heute bist du ja so richtig Kalkweiß.“, erklärte sie.
Ich seufzte. „Ich hatte schlecht geträumt. Der Traum nimmt mich nur leicht mit. Ansonsten ist alles okay.“, sagte ich.
„Hm, nach nur leicht mit nehmen sieht es aber nicht aus. Du wirkst richtig krank.“, sagte sie und auch Leigh-Anne schien besorgt zu sein.
„Mir geht es gut, keine Sorge.“, murmelte ich. Leigh-Anne war nun die Jenige die einen Seufzer ausstieß und es wohl für besser hielt nichts mehr zu sagen.
Der Traum machte mich fertig. Er machte mich so richtig fertig! Was wenn er sich bewahrheiten würde?

Obsession - Wenn Fanliebe krank macht // P.E.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt