Chapter 14 - Ungewissheit

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Mein Herz raste wie Wild. Was sollten wir jetzt tun? Ich sah zu Kirito, er hatte beide Schwerter griffbereit.

„Tz tz tz. Na wer wird denn gleich?" Sagte einer der Mitglieder und schoss zwei Pfeile auf uns. Wir werten die Pfeile ab allerdings bedachten wir nicht, dass es auch eine Falle sein könnte. Die Pfeile verpufften und ein Pulver regnete herab.

„Scheiße!" schrie Kirito und sackte zu Boden. Nun erkannte auch ich das Problem. Ich war gelähmt? Nun ging ich ebenfalls auf den Boden. Was konnten wir nur unternehmen?

Die drei Männer stülpten uns jeweils einen Sack über den Kopf und zogen uns eine Weile lang im Dreck. Ich hatte Angst. Allerdings nicht davor zu sterben, sondern im Wissen zu sterben, dass Kirito ebenfalls diese Welt verlassen musste und nie wieder in die Realität zurückkehren konnte. Ja, dass machte mir eine größere Angst.

Um mich wäre es nicht so wild. Immerhin ist die Frage, wenn ich aufwache wie lange ich dann noch am Leben wäre. Es würde sich um mich nicht rentieren, doch Kirito hatte noch sein ganzes Leben vor sich. Er sollte nicht wegen mir solch ein Schicksal erleiden. Nach einiger Zeit wurde uns der Sack vom Kopf genommen. Was sollten wir nur machen?

„Bleib hier. Wir sind gleich wieder da." Lachte einer der Männer. Hier wimmelte es von der Mörder Gilde. Ich frage mich wieso sie uns gefangen genommen haben anstatt uns gleich umzubringen.

„Kirito." Flüsterte ich.

„Asuna. Bleib ruhig. Sie wollen etwas von uns ansonsten wären wir bereits tot. Ich liebe dich mein Engel. Egal was passiert. Versprich mir zu leben. Hast du mich verstanden?" kam es von ihm. Meine Augen reicherten sich mit Tränen an.

„Ich liebe dich auch also sag so etwas nicht! Entweder wir leben oder sterben beide." erwiderte ich fest entschlossen.

„Spinnst du? Ich-." Kirito wurde von einem der Gilden Mitglieder unterbrochen.

„Habe ich euch erlaubt zu quatschen ihr Ratten? Ich denke nicht." Sagte er und rozte auf den Boden. In mir kochte die Wut. Eingesperrt war ich schon immer gewesen und solange ich hier war wollte ich die bisschen Freiheit weiter erhalten.

„Hey, Dai! Hier haben wir sie hingebracht." Sagte er zu einem weiteren Typen. „

Gut gemacht Masahiro. Ich möchte zuerst sie und dann ihn." Sagte Dai und grinste dabei verlogen. Was wollte er von mir?

*Kirito Pov*

Masahiro schleppte Asuna weg von mir. Verdammt!

„Wenn ihr, ihr nur ein Haar krümmt werde ich euch alle umbringen!" schrie ich aufgebracht.

„Dafür müsstest du von deinen Fesseln entkommen und das bezweifle ich, schwarzer Schwertkämpfer." Lachte Dai. Somit verschwanden sie in die Dunkelheit.

„Scheisse!" schrie ich. Wieso? Warum konnte ich Asuna einfach nicht beschützen? Egal was ich machte. Sie war immer in Gefahr! Wenn ich sie nicht endlich hier raus bringe, wird sie noch sterben! Das werde ich nicht zulassen!

Die Zeit verging und verging und kein Lebenszeichen von Asuna! In mir brodelte es. Ich wusste nicht mehr ein noch aus. Meine Gedanken strudelten in meinen Kopf wie ein Hurrikan!

Willst du sie befreien? Ertönte es in meinem Kopf.

„Hallo? Wer ist da?" fragte ich.

Hast du mich etwa wieder vergessen? Ich bin es. Der Mächtige. War das ein Witz?

„Was willst du? Wo bist du? Komm schon tauch doch auf, hier ist sowieso niemand! Oder bist du etwa zu feige?" stichelte ich. Plötzlich tauchte ein Strudel vor meinen Augen auf und ein Mann trat hervor.

„Nun gut. Du möchtest also von Angesicht zu Angesicht sprechen? Hier bin ich." Sagte er.

„Was willst du von mir? Reicht es dir nicht, dass ich in dieser Situation bin?" schrie ich ihn an.

„Wenn du endlich still bist erzähle ich dir wie du diese Welt beenden kannst, bevor Ihr die Hundertste Ebene erreicht habt." Grinsend stand er mir gegenüber.

„Wie?" schrie ich ihn an.

„Du musst etwas tun, dass dir nicht gefallen wird. Stirb vor Asuna's Augen und du beendest diese Welt für jeden einzelnen Menschen hier auf Aincrad." Sagte der Mächtige. Was?

„Ich lasse mich nicht auf deine Spielchen ein! Du willst mich tot sehen, schon klar. Aber denkst du wirklich ich wäre so dumm das zu glauben?" Ich sah ihn ungläubig an. Doch seine Mimik veränderte sich kein bisschen.

„Wieso sollte ich Witze machen? Wie du selbst gesagt hast bin ich nur ein Programm in diesem Spiel. Du musst mir nicht glauben und kannst weiterkämpfen bis du alle Ebenen erreicht hast, doch ob du dafür noch Zeit hast?" Er hatte ein leichtes teuflisches grinsen im Gesicht. Es war unfassbar! Doch für was sollte ich mich entscheiden? Sollte ich ihm glauben schenken? Würde ich Asuna damit retten oder sie nur weiter in die Tiefe stürzen lassen? Dieses Spiel war so grausam.

„Ich habe keine Garantie das es klappen würde." Ich schüttelte nur den Kopf. War ich bereit von hier zu verschwinden ohne etwas erreicht zu haben?

„Überlege es dir gut. Deine Zeit läuft so oder so ab." Von einem Moment auf den anderen war er wieder verschwunden. Verdammt. Asuna...

„Hey. Du bist dran. Aufstehen." Dai stand hinter mir und rieb sich genüsslich die Hände. Hatte er ihr etwas angetan?

„Wenn ihr Asuna verletzt habt, werdet ihr diesen Tag nicht überleben!" meine Stimme war genauso ernst wie die Worte die ich sprach. Dai lachte nur.

„Das lachen wird dir bald vergehen." Ich ballte meine Hand zu einer Faust.

„Komm aufstehen." Er packte mich am Arm und zog mich hoch.

„Entweder du läufst oder ich bringe dich zum Laufen." Kam es von ihm. Ich ging widerstandslos mit ihm mit. Würde ich mich wehren würde wertvolle Zeit vergehen. In der Zeit könnte Asuna etwas zustoßen!

„Hier rein." Er rempelte mich an sodass ich zu Boden ging. Es fühlte sich kalt und nass an. Alles bestand hier aus großen Schwarzgräulichen Felsbrocken. Waren wir in einer Höhle? Einem Dungeon? Ich sah mich genau um, doch Asuna konnte ich nicht erkennen.

„Wo ist sie du Mistkerl? Was habt ihr mit uns vor?" fragte ich Dai.

„Du hast etwas in deinem Besitz schwarzer Schwertkämpfer. Etwas, dass wir brauchen." Er schnipste mir gegen meinen Kopf.

„Hier drinnen." Er grinste mich an.

„Deine kleine Prinzessin hatte es scheinbar mal, doch nun hast es du." Er legte seinen Kopf auf die Schulter was wirklich unangenehm aussah.

„Was meinst du?" er meinte doch nicht... „Jaja. Du hast recht. Denn du besitzt den Schlüssel um diese Welt vorzeitig zu beenden." Er lachte laut gegen mein Ohr.

„Wir werden es mit aller Kraft aus dir herausbringen. Schickt sie her." Ein Tor öffnete sich und da schleppten sie die wehrlose und bewusstlose Asuna herein.

„Ihr Schweine!" schrie ich. Was haben sie dir nur angetan? Mein Herz raste wie wild. Ich werde sterben.

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LG Celli

Die Entscheidung Leben oder Sterben(Sword Art Online (SAO) FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt