Chapter 32 - Vater

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Mir wurde schwindelig und übel war mir auch noch. „Was hat Kirito gesagt?" fragte der Leiter. „Ist das dein scheiß ernst Kikuoka? Willst du nur, weil du so macht hungrig bist Leben auf dem Gewissen haben?" schrie sie ihn an. „Was? Nein! Deswegen frage ich ja. Für die korrekte Behandlung von Kirito." Er richtete sich seine Brille zurecht. Immer noch kämpfte ich mit den Schmerzen. Ich richtete mich auf und griff Aki auf dem Bauch. „Hier hat er gesagt." Dann verlor ich das Bewusstsein. Mein Körper konnte oder wollte einfach nicht mehr. So viele kämpfe hat er durchgestanden. Ich brauchte eine Pause. Eine Pause von allem. Die Last die ich und Kirito trugen war einfach zu schwer. Wir mussten uns ständig durchkämpfen und konnten uns nicht einmal wirklich ausruhen. Ständig passierte irgendwas. Nie etwas Gutes, sondern nur ein Schlag nach dem anderen. Konnte es nicht einfach aufhören? Konnten wir nicht einfach einmal ruhe haben? Ohne um unsere Existenz zu fürchten? So viele Leute sind gestorben. Ich halte das einfach nicht mehr aus. Ist es tatsächlich zu viel verlangt sich ein wenig Frieden zu wünschen? Ein normales Mädchen zu sein? Die reale Welt zu genießen selbst, wenn auch diese ihre Schattenseiten hat. Kirito einmal in die Arme zu nehmen? Nur einmal im realen Leben? „Asuna! Asuna wach auch!" hörte ich Aki. „Was ist..?" noch ganz Gedankenverloren öffnete ich meine Augen. „Asuna! Gott sei Dank. Ich bin so froh, dass es dir wieder besser geht!" sie streichelte mir den Arm. „Wo bin ich hier?" fragte ich. „Im Krankenhaus. Im Nebenzimmer liegt Kirito. Ich bin mir sicher. Das ihr es schaffen könnt, wenn ihr euch nur nah genug seid. Sie grinste. „Es tut mir so leid." Ich wollte nicht, dass so etwas geschieht. Die Risiken kannte ich. Diese Technologie ist noch lange nicht ausgereift. In PZ One war Kirito. Hierbei hatte ich auch mitgewirkt aber ich erkannte, dass es falsch war. Deswegen habe ich mich geweigert weiter daran zu arbeiten. Kazuto wurde dabei fast umgebracht." Sie schüttelte den Kopf. „Ich weiß. Es war meine Entscheidung. Nicht deine. Du brauchst dir wirklich keine Schuld zuweisen. Wie geht es Kirito?" fragte ich. „Deine Information war sehr nützlich. Dadurch das wir endlich wussten von wo die Ursache kam konnten wir ihm die richtige Behandlung geben. Er ist gerade erst von der Operation zurückgekommen und darf leider keine Besuche empfangen. Aber ich bin mir sicher, dass er es schaffen wird. Die größte Hürde hat er geschafft." Sie umarmte mich. „Genauso wie du." Hauchte sie mir in mein Ohr. „Du hast es auch geschafft. Die Schmerzen die du hattest sind von dem Mittel, dass dir injiziert wurde ausgegangen. Du hattest eine allergische Reaktion darauf. Aber wir konnten das hinbiegen. Ab jetzt könnt ihr euch beide ausruhen. Das braucht ihr jetzt auch." Erklärte sie mir. Ich nickte. Ob wir es tatsächlich geschafft haben? Leicht nervös kauerte ich an meiner Unterlippe. „Dein Vater will dich übrigens sehen." Sagte Aki. Mein Vater? Ich nickte und sie verließ den Raum. „Asuna. Mein Schatz. Wie geht es dir?" er sah mich an als wäre ich Abfall. „Ich erhole mich langsam wieder." Gab ich bekannt. „Ich bin enttäuscht von dir Asuna. Dein Leben zu riskieren für so einen Bengel." Verächtlich betrachtete er mich. „Aber Vater! Er ist kein Bengel er ist mein Held. Nur wegen ihm konnte ich aus der virtuellen Welt entfliehen!" Wie konnte er nur so etwas sagen? „Die Virtuelle Welt. Ja. Wo du dich ohne meiner Erlaubnis aufgehalten hast. Das einzig gute das es dir gebracht hat war dir Zeit zu verschaffen um zu heilen." Sagte er verächtlich. Das habe ich ja ganz vergessen. „Diesen Jungen schlägst du dir gleich wieder aus dem Kopf! Hast du mich gehört?" Er verschränkte seine Arme. „Aber Vater! Ich-." Sofort unterbrach er mich. „Keine Wiederworte! So habe ich dich nicht erzogen." Aufgebracht schüttelte er seinen Kopf. „Vielleicht kennst du mich ja auch gar nicht mehr." Murmelte ich. „Wie war das?" sein Ton wurde messerscharf. „Ich glaube ich muss dir eine Lehre erteilen junges Fräulein! Ich habe immerhin erlaubt, dass du im Nebenzimmer von diesem Jungen sein darfst. Aber das war es jetzt endgültig mit meiner Großzügigkeit! Du wirst wieder dahin verlegt wo du all die Jahre gelegen hast." Er stand auf und knallte die Krankenhaustür hinter sich zu. Das konnte doch nicht wirklich sein ernst sein? Will er mir jetzt wirklich verbieten in Kiritos Nähe zu sein? Warum war er nur so wütend auf mich? Was habe ich falsch gemacht? Etwas geschockt von seinen Worten saß ich einfach nur da. „Fräulein? Wir bringen Sie nun wieder nach oben." Eine Frau stand bei der Tür. Was? Jetzt schon? „Nein! Ich will das nicht! Ich möchte hierbleiben!" streikte ich. „Es tut mir sehr leid aber ich habe strikte Anweisungen erhalten." Sie verbeugte sich vor mir und begann das Bett umzubauen um mich hoch zu transportieren. In der realen Welt war ich machtlos. Wären wir in Sword Art Online könnte ich mich währen aber hier? Hier war ich nur eine untergeordnete Person. Sie rollte mich zur Tür raus und stellte mich in den Gang. „Ich bin gleich wieder da." Sagte sie und ging erneut in das Zimmer hinein. In dem Augenblick öffnete sich das Krankenzimmer von Kirito und ein Mädchen mit schulterlangen schwarzen Haaren trat heraus. „Hey! Du! Wie geht es Kirito?" rief ich zur ihr. Sie drehte sich verwirrt um. „Kirito? Meinst du meinen Bruder? Er heißt Kazuto." Verbesserte sie mich. Ops. Da habe ich etwas vergessen. Aber er wird für mich immer Kirito heißen. „Ja. Meinte ich ja." Ich grinste sie an. „Also? Wie geht es ihm? Bitte sag es mir." Mein Puls stieg an immerhin konnte ich jeden Moment Weg gebracht werden. „Es geht so. Langsam aber sicher erholt er sich aber wir wissen nicht wie lange es noch gut gehen kann. Er ist von einem Koma in das nächste gerutscht um tausende Menschen zu retten." Sie bekam Tränen in die Augen. „Aber sein Körper macht das nicht mehr lange mit." Sie sah traurig zu Boden. „Alles meine Schuld." Auch ich konnte mir die Tränen nicht zurückhalten. „Wer bist du? Wenn ich fragen darf?" sie sah mich an. „Mein Name ist-." „Asuna! Was machst du noch hier unten? Du solltest schon längst nach oben gebracht werden!" schrie mich Papa an. „Aber Vater. Das ist doch nicht meine Schuld. Die Frau hat gesagt ich soll hier warten." Rechtfertigte ich mich. „Was? Mirika! Wo steckst du?" er ging schimpfend in mein Krankenzimmer. „Asuna... Kazuto sagt ständig deinen Namen." Sagte das Mädchen. „Mein Name ist Suguha! Ich bin Kazutos Schwester." Teilte sie mir mit. „Mir kommt es so vor. Als würde nicht nur mein Bruder Hilfe brauchen. Stimmts?" sie deutete mit ihren Augen auf die Tür. Ich nickte. „Hilf mir." Flüsterte ich. „Mirika bringt dich unverzüglich nach oben!" Schrie Vater weiter. Ich nickte nur wortlos und lies es über mich ergehen.

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Ja? Nein? Helft mir..

LG Celli

Die Entscheidung Leben oder Sterben(Sword Art Online (SAO) FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt