Ich denke, es kann auch keiner verstehen was ich fühle, denn ja verdammt ich bin müde! Mein Körper fühlt sich an als wäre er ein Sandsack der von Profiboxer behandelt wurde. Ich war fertig mit der Welt. Wie schön wäre es nicht, wenn ich in das Spiel so zurückkommen könnte, wie ich gegangen war? Vielleicht ging es ja! Eventuell ist genau das, dass fehlende Teil das alles zusammenbringt.
„Er wird jetzt noch nicht ganz sprechen können, der Beatmungsschlauch wirkt sehr reizbar." Sagte die Schwester. Ich zog an ihrem Mantel.
„Aki." Keuchte ich. Sie sah mich fassungslos an.
„Das kann doch nicht dein ernst sein! Kazuto!" sie sah mich enttäuscht an. Ich nickte nur stumm. Ihr gefiel es zwar nicht aber sie konnte mir diesen Wunsch auch nicht abschlagen. Am nächsten Tag kam Aki zu mir ins Krankenhaus.
„Du wolltest mich sehen?" fragte sie mich mit Tränen in den Augen.
„Ja. Ich-." Sie unterbrach mich mit einer Umarmung.
„Ich dachte schon, dass wir dich nie wiedersehen würden! Wieso hast du das gemacht? Bitte, bitte sag es mir." Immer noch drückte sie mich fest.
„Das habe ich dir schon einmal gesagt. Ich bin hier falsch. Meine Bestimmung ist es in SAO zu kämpfen und nicht in der realen Welt auf der faulen Haut zu liegen." Nun ließ sie mich endlich los.
„Das denkst du wirklich? Kirito. Ich meine Kazuto! Das was du bei uns geleistet hast ist weitaus mehr als auf der faulen Haut zu liegen. Du kämpfst doch noch für SAO. Weißt du eigentlich wie viele Daten wir durch dich sammeln konnten? Für PZ One? Viel. Wirklich viel. Wir sind quasi kurz vor dem Durchbruch und das nur dank dir. Schalt einen Gang runter." Sie legte mir ihre Hand auf meine Schulter.
„Ich weiß wie ihr es beschleunigen könnt. Es ist zwar gefährlicher. Aber es könnte klappen und das ganz ohne Spritze." Mein Blick wurde ernst doch hatte ich immer noch ein leichtes Schmunzeln auf den Lippen.
„Wie denn?" sie sah mich ungläubig an.
„Indem wir das NerveGear modifizieren." Ich hatte schon einen Plan wie es klappen könnte.
„Das NerveGear? Du bist doch verrückt! Außerdem haben wir auch keines." Meinte Aki.
„Ich habe aber meines. Bitte! Aki! Du musst mir helfen wieder dorthin zu gelangen. Das NerveGear ist unsere einzige Chance. Mit den Spritzen ist mein Körper ausgelaugt und eine Dauerlösung ist es bestimmt auch nicht." Ich atmete tief ein und aus.
„Ja du hast recht. Wir haben dir zu viel zugemutet. Aber das NerveGear ist und bleibt ein Gerät, dass dich umbringen kann." Sagte sie.
„Ich habe da ein paar Ideen. Hilfst du mir? Bitte?" flehte ich sie an.
„Okay." Ich freute mich wie ein kleines Kind.
„Aber du musst noch ein paar Tage hier bleiben immerhin warst du im Koma." Sie sah mich streng an.
„Wie wäre es denn, wenn du mir die Sachen bringst und wir gemeinsam daran arbeiten?" ich war voller Tatendrang. Asuna war in Gefahr genauso wie die anderen Spieler. Ich konnte mich endlich wieder nützlich machen. Diese Chance wollte ich nicht verpassen.
„Okay. Ich besorge alles und komme dann morgen mit den Sachen vorbei." Sagte Aki. Anschließend stand sie auf und ging. Morgen also. Gut. Ich werde mein bestes geben.
*Der nächste Tag*
Ich war so aufgeregt. Allerdings war mein Körper noch erschöpft.
„Ich weiß was ich dir zumute. Aber halt noch ein bisschen durch. Bitte." Flüsterte ich zu mir selbst. In diesem Moment ging die Tür auf und Aki trat herein.
„Guten Morgen Kazuto! Ich habe die Sachen die du wolltest." Sie schien fröhlich zu sein und hatte ein Lächeln auf den Lippen.
„Super, Danke." Sie legte mir das NerveGear auf das Bett.
„Hallo alter Freund." Leicht abwesend starrte ich dieses Gerät an. Wirklich unglaublich, dass das Ding so viel ausrichten konnte. Ich schraubte den Deckel ab und begann mich ans Werk.
„Du weißt schon, dass ich nur Krankenschwester bin und dir dabei nicht wirklich helfen kann. Es wäre doch schlauer, wenn du dich ausruhst und wenn du wieder fit bist zu uns kommst und mit unseren Technikern daran arbeitest." Seufzte sie.
„Ich hab es gleich." Hochkonzentriert bastelte ich weiter. Nach ein paar Stunden war es dann so weit.
„Ich denke ich habe es." Sagte ich freudig. „Wirklich?" Aki trat näher und betrachtete mein Werk.
„Sieht aus wie davor auch." Murmelte sie.
„Ist es aber nicht. Es ist so modifiziert, dass mein Gehirn nicht gebraten wird sobald ich in Game sterbe." Voller Stolz verschränkte ich meine Arme.
„Wie soll das deiner Meinung nach jetzt funktionieren?" sie sah mich fragend an.
„Ich setzte mir mein NerveGear auf und starte das Spiel." Ganz einfach, oder?
„So geht das aber nicht! Du würdest ja dann nicht mehr zurückkommen und wer hat dann die Verantwortung über dich? Genau! Ich!" sie sah mich wütend an. Ich dachte mir schon, dass ihr das nicht so gefällt.
„Bitte Aki. Ich muss das tun, wenn nicht jetzt dann später. Also lass mich das machen." Ich setzte mir das Gerät wieder auf den Kopf und legte mich hin. Unwohlsein verbreitete sich in mir.
„Link Start!" sagte ich und wurde sofort in einem bunten Sog gezogen. Als Kirito fortfahren? Fragte mich das System. Ich bestätigte alles. Meine Aufregung war so groß. Endlich war ich wieder bei ihr. Alles wurde schwarz. War ich wieder in Aincrad? Irgendwie sieht das hier sehr düster aus. Ich griff auf einen nassen kalten Boden. Mir war leicht schummerige. Sollte das so sein?
Langsam und leise schlich ich die nasse Gasse entlang. Ich versuchte so wenig wie möglich Geräusche von mir zu geben. Jedoch war das etwas schwer denn der Boden war schon ganz nass und es entstanden mehrere Pfützen. Somit stand es für mich schlecht mich leise fort zu bewegen, doch ich gab mein bestes. Rostige Lampen die keinen einzigen Lichtstrahl mehr boten schaukelten quietschend über mir hin und her. Plötzlich ertönte ein lautes aber trotz alldem ein dumpfes Geräusch, anschließend hörte ich ein Glas oder etwas Ähnliches zerspringen. Erschrocken drehte ich mich in allen Richtungen.
Woher kam es? Die Gasse war so schmal und dunkel, dass ich die Hand vor Augen fast nicht sah. Ich stellte mich direkt an die Steinmauer und wartete ab. Mein Herz klopfte immer schneller gegen meine Brust. Angst überkam mich. Ich sah in die Richtung in der ich weitergehen wollte. Langsam schlich ich mich weiterhin an der Mauer klebend voran. Langsam aber sicher erkannte ich das weiter vorne eine Weggabelung befand.
Als ich am Ende der Straße angelangt war, sah ich vorsichtig um die Ecke. Ich beobachtete beide Gänge. Das kannte ich doch von irgendwo! Ich versuchte zu erkennen ob ich mich fortbewegen konnte ohne das mich ein Monster jagen könnte. Immerhin sind meine ganzen Sachen nicht mit auf die Reise gegangen. Ich sah den Weg entlang und erkannte rein gar nichts. Ich beugte mich etwas nach vorne um vielleicht mehr sehen zu können und tatsächlich! Ich sah jemanden! Eine schwarze Gestalt direkt am Ausgang. War das etwa?
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Doch noch ein Kapitelchen für euch geschrieben :D. Weiß aber noch nicht wann das nächste folgt!
Könnt ihr mir sagen ob ihr eine längere Reise für die beiden haben wollt oder ich langsam zum Ende kommen sollte. Schonmal danke für euer Feedback!
LG Celli
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Die Entscheidung Leben oder Sterben(Sword Art Online (SAO) FF )
FanfictionEs war ein ganz normaler Tag in Aincrat. Die Furcht vor dem Sterben, lag hoch in der Luft. Doch gab Ich die Hoffnung nie auf. Denn ich will diese Welt zum stehen bringen. Mittlerweile sind 1 ½ Jahre vergangen... und mein Zustand wird sich nicht verä...