Sterben. Wie fühlt es sich an von dieser Welt zu gehen? Ist es leicht? Oder schwer? Zieht jemand einen zurück? Kann man nicht los lassen? Vergisst man alles das man erlebt hatte und beginnt ein neues Leben? So viele Fragen die in meinem Kopf schwirrten. Ich war wie betäubt. Alles um mich herum war schwarz und das Atmen fiel mir schwer. Mein Körper war schwerfällig. Ich war nicht tot? Ich öffnete meine Augen. Alles war verschwommen und so hell. Bin ich im Himmel?
„Mama! Sieh doch! Kazuto wacht auf!" Die Stimme war dumpf und dennoch schrill. Wer war das? Ich versuchte mich zu orientieren. War ich in der realen Welt? Ich versuchte meine Augen klar zu fokussieren. Ein piepsen dröhnte in mein Ohr. Ich sah an mir herab. Angeschlossen wie ein Versuchskaninchen lag ich da. Lauter Kabeln die sich um meinen Körper schlängelten. Mehrere Personen drangen in den Raum.
„Los! Nimmt ihm das Beatmungsgerät ab. Herr Kirigaya! Wie fühlen sie sich?" fragte ein etwas größerer Mann im weißen Kittel. Ich versuchte zu sprechen, allerdings bekam ich nichts aus mir heraus.
„Ist schon gut. Ihre Stimme wird in den nächsten Tagen zurückkehren." Beruhigte mich eine Krankenschwester.
„Kazuto." Meine kleine Schwester nahm meine Hand und kniete tränenüberflutet vor mir. Ich streichelte leicht ihren Kopf. Ach Suguha.
„Es tut mir leid kleines Fräulein aber wir müssen nun ein paar Test mit ihm machen." Eine Krankenschwester tippte ihr auf die Schulter. Sie nickte nur und ging nach draußen. Wie gerne hätte ich sie in die Arme genommen.
„Sie sind ein echtes Wunderkind, Herr Kirigaya." Flüsterte mir die Schwester zu. Wie sollte ich das denn verstehen? Anschließend kamen ein paar Test auf mich zu. Ich verstand die Welt nicht mehr. Die echte Welt. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass ich hier war.
„Asuna." Flüsterte ich. Sofort wurden die Ärzte hellhörig.
„Ja! Gut so! Vielleicht kannst du auch meinen Namen sagen. Ich bin Aki Natsuki. Kannst mich aber gerne einfach nur Aki nennen." Sie grinste mir zu.
„Aki." Flüsterte ich leise. Sie grinste mich voller Freude an.
„Gut so! Ich sage es dir. In ein paar Tagen geht es sicher wieder!" Ja. Das hoffte ich ebenfalls. Ich musste sie finden. Die Liebe meines Lebens. Nach ein paar Tagen fing die Reha an. Ich strengte mich richtig an, dass sich mein abgemagerter Körper erholen konnte. Nach zwei Monaten kamen allerdings unbekannte Männer auf mich zu.
„Hallo Kirito! Mein Name ist Kikuoka. Ich bin im Auftrag des Ministeriums der Dienstbehörde und Kommunikation tätig und hätte da einige Fragen an dich." Er lächelte mich an.
„Ja ist okay. Wie kann ich Ihnen denn helfen?" fragte ich verwundert. Sie setzten sich auf die Stühle die in meinem Zimmer standen.
„Kirito. Es gibt da einiges an Klärungsbedarf. Wir wären schon früher gekommen aber wir haben erst so spät von diesem Phänomen gehört." Erzählte er.
„Ich verstehe nicht ganz was sie meinen?" fragend betrachtete ich die zwei Herren. Was sollte das für ein Phänomen sein? Ich kannte mich nicht aus.
„Also es ist so. Du warst in diesem gefährlichen Spiel, Sword Art Online. Bitte erzähl uns, was dort vorgefallen ist und wie du das Spiel beenden konntest." Aufgeregt aber dennoch professionell saß er vor mir.
„Nun. Ich denke keiner hat damit gerechnet was passieren wird als wir das Spiel begannen." Fing ich an zu erzählen. Ich erzählte ihm von den Landschaften, der Ankündigung von Akihiko Kayaba und dem Morden, dass ständig ein Teil unseres Daseins war.
„Nun und wie hast du es geschafft. Von dort zu entfliehen?" Kikuoka rückte seine Brille zurecht.
„Eines Tages tauchte in meinem Kopf ein dröhnendes Gefühl auf. Eine Stimme die mir erzählte ich sei ein Schlüssel. Etwas, dass alles beenden könne, wenn ich bereit war alles auf das Spiel zu setzten und vor meiner Freundin in den Tot zu stürzen." Meine Laune wurde düsterer. Es tat mir so leid was ich Asuna angetan hatte. Ich wollte nicht so ein Monster sein und ihr diese Erinnerungen schenken. Aber es war der einzige Weg um das Spiel ein Ende zu bereiten.
„Darf ich Fragen wie du in dem Spiel gestorben bist?" fragte er mich neugierig. Ich atmete kurz tief ein und aus.
„Wir wurden in ein Versteck der Mördergilde gebracht. Asuna. Meine Partnerin und ich waren dort gefangen gehalten. Ich sollte ihnen den Schlüssel geben den ich in meinen Gedanken hatte. Aber wie man sich wohl denken kann, wusste ich nicht wie ich es machen sollte. Deswegen ergriff ich mein Schwert und stach zu. Ich tötete an diesen Abend ein paar von Ihnen die anderen waren bewusstlos gewesen. Dann kam einer Ihrer Anführer, sein Name war Dai. Er stach von hinten auf mich ein. Da war es bereits passiert und ich flog in die Luft." Ich ballte meine Hände zusammen.
„Ich möchte wissen wo Asuna ist! Bitte! Ich muss es einfach wissen und sie sehen. Ich halte das Ganze nicht aus, nicht zu wissen wie es ihr geht." Schrie ich ihn an.
„Schon gut. Hast du auch den Nachnamen des Mädchens?" er nahm sich einen Stift. „Yuuki. Asuna Yuuki." Mit gefestigtem Blick starrte ich ihn an. Bereits so lange von ihr getrennt zu sein, machte mich fertig. Anschließend bedankten sie sich und gingen. Nach ein paar Tagen bekam ich die Adresse. Sie war ebenfalls noch in einem Krankenhaus.
„Komm nach deinem Besuch sofort zu mir." Sagte Kikuoka nachdem er mir alles bekanntgab. Ich stylte mich noch schnell. Immerhin sollte Asuna, wenn sie mich zum ersten Mal in der realen Welt sieht, denken das ihre Entscheidung mich zu lieben richtig war. Ich kaufte ihr Blumen und machte mich aufgeregt auf den Weg zu ihr. Mein Herz klopfte stark gegen die Brust. Ich öffnete Ihre Krankenhaustür.
"Asuna?" Fragte ich leise. Hoffentlich wecke ich sie nicht auf.
Ich ging weiter in das Zimmer hinein und sofort ertönte dieses bekannte piepsen in meinen Ohren.„Asuna?" schnell lief ich zu ihrem Bett. Da lag sie. Wunderschön wie Dornröschen. Schlafend. Auf Ihrem Kopf das Nerve Gear.
„Ich verstehe das nicht. Was passiert hier?" flüsterte ich zu mir selbst. Ich ließ die Blumen fallen und rannte nach draußen. Kikuoka wusste was hier passierte. Ich musste ihn zu Rede stellen! Dort angekommen riss ich die Tür auf.
„Sag mir! Wieso ist Asuna noch nicht aufgewacht?" schrie ich ihn an.
„Kazuto. Setz dich doch bitte ich erkläre dir alles." Meinte er ruhig.
„Sie sagen mir sofort was hier los ist!" mein Puls raste.
„Asuna ist nicht aufgewacht. Keiner ist es." Seine Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht. Asuna ist nicht aufgewacht. Keiner ist es. Nur ich. Ich alleine. VERDAMMTE SCHEISSE!
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Hoffe es gefällt euch und es bleibt spannend. LG Celli 🥰
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Die Entscheidung Leben oder Sterben(Sword Art Online (SAO) FF )
FanfictionEs war ein ganz normaler Tag in Aincrat. Die Furcht vor dem Sterben, lag hoch in der Luft. Doch gab Ich die Hoffnung nie auf. Denn ich will diese Welt zum stehen bringen. Mittlerweile sind 1 ½ Jahre vergangen... und mein Zustand wird sich nicht verä...