Chapter 15 - Sterben

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Würde es heißen. Asuna oder ich. Würde ich mein Leben für das Ihre geben. Andererseits. Würde sie sterben, würde ich es auch nicht aushalten und mich auf dem Schlachtfeld umbringen lassen. Ich könnte es nicht. Sie bedeutet mir zu viel um nicht mehr ohne sie leben zu können. Diese Welt war von Grausamkeiten umgeben.

„Was wir ihr noch antun werden, wirst du entscheiden. Gibst du uns das was uns zusteht, werden wir sie gehen lassen." Dai grinste mich weiterhin an und es ekelte mich einfach nur an. Manche Menschen verdienen es nicht am Leben zu sein. Sowie diese Mitglieder von Laughing Coffin.

„Du hast den Schlüssel. Gib ihn uns und ihr seid frei." Meinte er. Scheinbar hatten sie keine Ahnung das der Schlüssel ich selbst war.

„Ich trage doch gar nichts bei mir. Ihr habt mir doch alles abgenommen. Der Schlüssel ist in einem meiner Schwerter, doch nur ich kann ihn herausnehmen." Mit eisernem Blick starrte ich ihn an. Langsam kam Asuna wieder zu sich.

„Kirito?" hörte ich sie murmelnd sagen.

„Asuna!" meine Aufmerksamkeit wurde sofort auf sie gelenkt. Doch lange hielt es nicht an, da mir Dai sofort einen Schlag in meine Magengrube verpasste.

„Seh mich an. Kirito." Seine Stimme wurde immer düsterer.

„Ich hole deine Schwerter und solltest du uns reinlegen, seid ihr beide tot." Ergänzte er. Sein Gefolge ging ihm sofort hinterher.

„Asuna! Wie geht es dir? Was haben sie dir angetan?" fragte ich wie aus der Pistole geschossen.

„Kirito. Sie haben mir gar nichts getan. Ich wurde in eine Zelle gebracht und dann haben sie mir ein Mittel eingeflößt wordurch ich Ohnmächtig geworden bin. Die machen psycho Spielchen! Fall ja nicht darauf herein!" Was? Die haben Asuna einfach wo anders hin gebracht und mich schmoren lassen? Was ist deren Taktik? Was wollten die damit bezwecken?

„Asuna. Hör mir zu. Ich weiß was sie wollen und ich werde alles dafür tun es nicht machen zu müssen aber sollte mir doch etwas passieren." Ich hielt kurz inne und sah sie an.

„Ich Liebe dich und das werde ich auch für immer und ewig. Du bist das Licht, dass mich voran getrieben hat. Du, Asuna, bist das beste was mir passieren konnte und auch wenn die Zeit mit dir nur so kurz erscheint, war sie dennoch für mich so wertvoll." Ich musste mich zusammenreißen um nicht vor Asuna in Tränen auszubrechen. Verdammt. Ich musste stark sein. Für sie.

„Was redest du da Kirito? Du willst dich doch nicht denen-." Dai unterbrach uns.

„Da lässt man die Vögelchen kurz alleine und schon schnattern sie wie Enten." Kam es lachend von der Seite. In seinen Händen trug er meine Schwerter.

„Nun gut. Welches ist das richtige?" fragte er mich.

„Beide." Im Grunde war es die Wahrheit, wenn ich ehrlich und mit aller Kraft kämpfen müsste. Dann mit allem was ich habe.

„Du weißt, hier sind überall meine Leute. Also, kämpfen wäre Sinnlos." Er kicherte lautstark.

„Nah dann dürfte es auch kein Problem sein. Mir beide zu geben." In meinen Augen war die kampfbereitschaft zu sehen. Er band meine Fesseln los und ich konnte meine Schwerter wieder in meinen Händen halten.

„Nun? Zeig uns den Schlüssel." Okay. Ich musste nun ruhig bleiben. Meine Chance um hier mit Asuna heil wieder rauszukommen war schlecht. Aber. Ich musste es versuchen. Sachte nahm ich mir meine Schwerter. Dai sah mich nur erwartungsvoll an.

Ob er wirklich glaubt ich hätte einen Schlüssel? Besonders, für jeden Schlüssel bräuchte man ein Schloss um es zu öffnen. Ich bezweifle stark, dass er sowas hätte. Ich schloss kurz die Augen um meine Kräfte zu bündeln. Mein Antrieb, war mit mir in diesem Raum. Die Liebe meines Lebens. Ich ging in Kampfstellung und stach sofort auf Dai ein.

„Lächerlich!" schrie er und gab ein Handzeichen. Sofort war ich von 50 Mitgliedern umzingelt. Das werde ich nicht schaffen.

„Du bist ein Narr. Nun sollst du bluten." Er griff nach seinem Schwert. Sofort schlug ich es weg und verpasste ihn noch weitere Schwerthiebe. Seine Anzeige ging nur schleppend nach unten und sein Gefolge stürmte auch auf mich zu. Mit aller Kraft kämpfte ich. Asuna musste zusehen wie ich alles für unser überleben gab.

„AH!" schrie ich und versuchte einen nach dem anderen Kampfunfähig zu machen. Meine Lebensanzeige ließ ich ausser acht. Egal wie es hier heute endete. Ich würde sie in sicherheit wissen.

„Hör doch auf und ergib dich doch einfach." Schrie Asuna.

„Das wird euch auch nicht mehr retten." Nun hob Dai meine geliebte in die Höhe.

„Stirb!" schrie er lachend. Sofort stürmte ich auf die zwei zu. Ich schleuderte ihn gegen die gegenüberliegende Felswand. Ich drehte mich zu Asuna.

„Geht es dir gut? Hat er dir weh getan? Keine Angst. Ich habe 30 Leute geschafft. Da schaffe ich die anderen paar auch." Ich lächelte sie liebevoll an. Ich konnte es schaffen! Die anderen Mitglieder stürmten mit Ihren Schwerten herbei. Ich stand auf und wollte gerade meine Schwerter zu einer weiteren Runde bereit machen. Da passierte es. Schmerzen überkamen mich. Mein Körper fühlte sich an als würde er pulsieren. Alles drehte sich.

„Nein!" hörte ich Asuna schreien. Sie weinte. Wieso weinte sie?

„Jetzt verstehe ich es. Du bist also der Schlüssel. Das war zwar so nicht geplant aber Kirito. Merk dir eins. Ich werde dich überall finden und den Kampf beenden. Ich schwöre es auf mein Leben." Flüsterte Dai. Ich sah an mir herab. Ich löste mich auf? Meine Lebensanzeige? Sie verschwand. Ich habe es also geschafft? Diese Welt. Endet?

„Ich liebe dich." Flüsterte ich zu Asuna. Ich gab ihr einen Kuss und verpuffte in die Luft. Wie kleine Glitzerpartikel wurde ich durch diese Welt gestreut. Egal was mit mir geschieht. Ich weiß eines. Asuna ist frei.

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Ein kleines Kapitelchen vorm Wochenende 😊

LG Celli

Die Entscheidung Leben oder Sterben(Sword Art Online (SAO) FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt