Chapter 01 - Schwarze Umhänge

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Es war Tag, ach, was weiß ich was. Ich war keiner der Leute die die Wochen, Stunden oder gar die Tage zählte, ich war jemand der hoffte endlich raus zu kommen. Mit meinen eigenen Waffen. Ich hatte ein Schwert. Rapier. Eine wunderbare Waffe. Derzeit befand ich mich auf Ebene 77. Es war schön dort. Doch die Monster waren jetzt nicht die einfachsten. Ich wollte mich gerne irgendwo zur Ruhe setzten. Doch das ging nicht, da mir mein Gewissen einen Strich durch die Rechnung machte.

Gerade, in diesem Moment ging ich spazieren. Es war einfach mal Nötig, denn wenn es ruhig war kam es mir so vor als wäre ich wieder zu Hause. Auf der Erde. Auf dem Planeten wo ich wirklich sein möchte und hingehöre. Ich darf mich nicht beklagen wegen dieser Umgebung hier, Sie war wirklich schön.

Doch es war auch nur ein Programm. Nicht echt. Dieser Wind der durch mein Haar weht - war nicht echt. Der wunderschöne Weg vor mir - war nicht echt. Neben mir war auf beiden Seiten eine wunderschöne Blumenwelt. So schön erblühten die einzelnen Blüten der Blumen - doch es war nicht echt.

Das war das einzige an was ich denken konnte. Ich konnte nichts mehr genießen. Früher wollte ich unbedingt in diese Welt. Eine Auszeit von meiner Krankheit nehmen! Doch nun möchte ich von meiner Auszeitswelt, in die Reale zurückkehren.

Plötzlich tauchten vor mir drei weitere Spieler auf. Sie alle hatten einen Umhang in Schwarz um ihre Schultern. Mein Herz zog sich langsam quälend zusammen. Ein ungutes und ungewöhnliches Gefühl. Ich tat einfach so als ob nichts wäre, doch wie leicht ist das denn schon?

Sie kamen Schritt für Schritt näher auf mich zu. Meine Hand ruhte auf meinem Schwert. Für alle Fälle natürlich. Es waren nur noch drei Meter. Sie blieben stehen und somit hatte ich ebenfalls keine andere Wahl.

„Was wollt Ihr?" fragte ich. Sie grinsten nur. Blieben Wortlos. „Ich frage nochmals, Was wollt ihr?" schrie ich nun.

Auf einmal stürmten Sie los. Ich sprang in die Luft und zog dabei mein Schwert. Ich griff von oben an und erwischte direkt einen an der Schulter. Seine HP sanken ein kleines Stückchen. Einer der anderen Beiden Männer griffen feige von hinten an. Doch ich konnte gekonnt ausweichen. Ich schwang mein Schwert und stach zu. Als ich bemerkte dass seine HP immer weiter nach unten gingen, lief ich davon.

Ich hätte den Kampf vielleicht gewinnen können. Jedoch wollte ich kein Red Player sein - tötet man immerhin jemanden hier, stirbt er auch im realen Leben, mit diesem Gewissen könnte ich nicht leben.

Ich lief in den vor mir liegenden Wald hinein. Jedoch liefen mir die Männer hinterher, die hatten echt nicht genug! Doch ihnen etwas Gröberes anzutun, wollte ich auch nicht. Ich erkannte in den Seitenwinkel meiner Augen eine Holzhütte. Es war feige das ich weg rannte. Doch anders ging es nicht. Ich ging in das Haus hinein und versteckte mich. Nach einer Zeit verschwanden Sie Gott sei danke wieder. Mein Herz beruhigte sich langsam aber sicher wieder.

„Puh das war knapp, oder?" fragte eine Männerstimme. Meine Augen weiteten sich und ich wollt anfangen zu schreien doch ich konnte nicht. Wie haben die mich nun doch gefunden? Ich kann das einfach nicht verstehen.

Ich drehte mich langsam um. Ein Junge mit ebenfalls schwarzem Umhang kniete nun vor mir. Mein Herz rutschte in meine Hose doch ich versuchte einen gelassenen Eindruck zu machen was wohl eher nicht so gelassen aussah. Eher verklemmt. Er hielt mir den Mund mit seiner Hand zu. Nun war es also vorbei mit mir? Nein! Nein so kann es nicht Enden! Ich biss in seine Hand hinein.

„Aua! Lass das und sei Still." Flüsterte er. Ich verstand die Welt nicht mehr.

„Also willst du mich nicht töten?" flüsterte ich nun ebenfalls.

„Nein, ich will dich beschützen, also lass dich nun auch beschützen, du bist nun mal auch in meinem Haus." Sagte er. Nun wurde es peinlich. Das war SEIN Haus?

„Was? Das-." Er hielt wieder seine Hand an meinem Mund.

„Leise. Sie sind noch nicht zur gänze verschwunden." Zischte er. Ich nickte wortlos. Wer war dieser Kerl? Und wieso zum Teufel half er mir?

„Gut, nun kannst du reden. Sie können uns nun nicht mehr hören." Sagte er. Woher wusste er das?

„Sag mal, wer bist du überhaupt?" fragte ich leicht arrogant.

„Haha, Sollte sich nicht eigentlich der Fremde Eindringling zuerst Vorstellen? Immerhin bist du in meinem Haus." Sagte er frech.

„Nun gut. Ich bin Asuna. Wie lautet dein Name?" Ich sah ihn neugierig an.

„Ich bin Kirito." Hm Kirito also... „Du siehst aber nicht grade stark aus." Lachte er.

„Was für eine Frechheit! Ich würde dich doch mit links besiegen!" sagte ich stolz.

„Du? Mich?" fragte er wobei er sein Finger zuerst auf mich und dann auf sich selbst hielt.

„Ja!" schrie ich.

„Dann hättest du diese Typen die da waren aber auch fertig machen können. Also wieso hast du dich versteckt?" fragte er. Gute Frage.

„Es war, weil... naja weil.." stotterte ich. „Dich das nichts angeht wieso ich was mache!" ich sah mit geschlossenen Augen nach links.

„Immerhin hättest du genau so gut diese Typen fertig machen können."

„Ich bin aber kein Red Player und ich habe auch nicht vor es zu werden so wie diese Leute." Er hatte eine solch Ruhige Stimme. Unglaublich schön. Ach was rede ich da? Er ist ein eingebildeter kleiner Junge!

„Sag mal, meintest du das gerade ernst?" fragte ich.

„Ehm, was den genau?"

„Naja das mit dem, Red Player sein." Nuschelte ich.

„Ja klar, ich würde dich ja nicht anlügen." Sagte er ruhig.

„Okay, okay, Ich glaube meine Zeit ist gekommen um nach Hause zu gehen." Log ich.

„Achja? Soll ich dich noch begleiten? Nicht das du noch einmal von solchen Typen belästigt wirst." bot mir Kirito an.

„Danke, aber nein, ich kann selber auf mich aufpassen!" Ich stand auf und wollte gehen doch da ich meine Augen geschlossen hatte, bemerkte ich den Ball der am Boden lag nicht und rutschte daraufhin aus. Auf einmal spürte ich eine Wärme. Ich öffnete meine Augen und sah in seine.

„Achja? Du kannst also auf dich aufpassen?" er grinste. Das erste mal das ich sein grinsen sah.

„Eh, Eh, JA!" schrie ich mit hochrotem Kopf. Ich stand auf und lief nach Haus.

„Wir werden uns nie wieder sehen." Nuschelte ich. „Er wird mich nie wieder sehen und ich Ihn nicht!" redete ich mit mir selbst. Ich blieb stehen. Vor mir der Allbekannte weg mit der Blumenwiese. Die Sonne schien unter zu gehen. Eine wunderschöne Röte umgab den Himmel.

„Ja...nie wieder." Nuschelte ich abermals.

„Hey, da ist ja wieder das Püppchen." Hörte ich eine tiefe Stimme. Scheiße!

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Hi Leute! Sagt doch mal bitte in den Kommis wie es euch derzeit so gefällt! Bitte danke! :)

Eure Celli <3


Die Entscheidung Leben oder Sterben(Sword Art Online (SAO) FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt