Alles ist dunkel.
Mein Körper fühlt sich schwer an.
Es ist Still.
Still und kalt.Fühlt es sich so an wenn man tot ist?
Ich dachte immer man fühlt sich danach leichter, unbeschwert.
Doch alles an mir fühlt sich schwer an.
Fast so als wollte man mich zurück drücken.Ich sah mich etwas um.
Es war dunkel, doch einen hellen Punkt konnte ich erkennen.
Ich lief auf ihn zu.
Es war wie ein Scheinwerfer der nur auf diese eine bestimmte Stelle scheint.An genau dieser Stelle blieb ich stehen. Sah mich um.
Versuche irgendetwas zu erkennen.
Versuche herauszufinden wo ich mich grade befinde.Es ist still.
Zu still.Plötzlich verschwinden der Boden unter mir und ich falle.
Ich falle ins nichts.Wieder am Boden angekommen stehe ich auf und sehe mich um.
Dieser 'Raum' sieht anders aus als der davor.
Es ist heller und es stehen überall kreuz und quer komisch Säulen herum.
Sie scheinen kein Ende zu haben. Ragen unendlich in den Himmel hinauf.Etwas weiter vor mir steht eine solche Säule. Ich gehe auf sie zu, Strecke meine Hand nach ihr aus. Auf ihr steht eine Römische Zahl.
Ich konnte die Reihenfolge der Römischen zahlen noch nie, also weiß ich nicht welche Zahl darauf steht.Als ich die Zahl berührt habe taucht eine Erinnerung vor mir auf. Es sieht so aus als würde ich mir mein Leben durch einen Bildschirm ansehen.
Ich war im Kindergarten. Ich weiß noch das ich jeden Tag alleine war, da mich die anderen Kinder nicht mochten.
Ich saß alleine in einer Ecke und spielte mit den paar Steinen und Autos die die anderen Kinder mir gezwungenermaßen Abgaben.
Ich hatte nie ein Problem damit alleine zu sein.
Ich war immer alleine bis Jisung eines Tages zu uns in die Gruppe kam.
Er war schon immer ein offener und freundlicher Junge gewesen.
Er war der erste der Freiwillig mit mir spielen wollte.
Jisung hat mich mit seinem bezaubernden Lächeln überzeugt.
Mit jedem Tag an dem er sich mit sozusagen aufgedrängt hat konnte ich ihn mehr leiden. Seine aufdringliche Art hatte etwas süßes an sich.Ab da haben wir jeden Tag zusammen verbracht. Ich habe morgens im Kindergarten auf ihn gewartet und wir wurden immer zeitgleich abgeholt. Mein Leben wurde von da an immer besser und ich konnte endlich offener zu anderen Kindern sein.
Das alles habe ich nur Jisung zu verdanken.
Ihm und seiner offenen Art.Erschrocken ging ich einige Schritte zurück. Mein Atem ging schneller.
Was war das?
Die Säule die grade eben noch vor mir stand war verschwunden.Ich lief eine Weile umher. Versuche etwas zu finden was mir zeigt wo ich bin oder wie ich hier wieder weg komme.
Vor mir taucht plötzlich jemand auf was mich dazu bringt stehen zu bleiben.„Hallo?" frage ich leise.
Die Person vor mir fängt an zu lächeln und winkt mir zu.
Vor mir steht ein Mann in einem weißen langen Gewand, weißen Hosen und Schuhen. Kurz gesagt er war komplett in weißen Klamotten bekleidet.
Seine Haare waren lang und schwarz.„Wer sind Sie?" Frage ich erneut und gehe etwas auf ihn zu.
„Wieso bist du hier?" stellt er mir eine Gegenfrage.
Klasse das er genau die Frage stellt auf die ich keine Antwort habe, denn ich weiß nicht mal selbst wo ich überhaupt bin.„Ich weiß nicht mal was das hier ist." Dabei deute ich auf das alles hier.
„Du bist in dem Raum den ihr Menschen als zwischen Welt bezeichnet." erklärt er mir, steht mittlerweile vor mir.Wir Menschen?
War er denn kein Mensch?
Oder warum sagt er das so komisch?„In bin in der Zwischen Welt? Wie komm ich denn hier her?"
„Das weißt du nicht mehr?" Ich schüttle den Kopf. Ich weiß nicht mehr was passiert ist.
Das letzte an das ich mich erinnern kann ist, das ich auf dem Dach der Schule stand und....„Ich bin nicht tot?" verwirrt sehe ich den Mann vor mir an.
„Nein." lächelt der Mann vor mir.Aber wieso nicht?
Ich bin doch gesprungen.
Wieso stecke ich jetzt in dieser Hölle fest.„Wieso nicht?" frage ich verwirrt und auch etwas aufgebracht.
„Willst du das denn?" ruhig sieht mein gegenüber mich an.
„Ich-"Will ich das?
Will ich wirklich sterben und alle meine Freunde zurück lassen?
Kann ich das meinen Eltern antun?
Kann ich das Chan und den anderen antun?
Habe ich das Recht dazu mein Leben einfach zu beenden?„Ich lasse dir die Wahl. Du kannst sterben und dein Vorhaben vollenden. Muss aber dann für immer bei uns bleiben und wirst weder deine Freunde noch deine Familie jemals wieder sehen."
„Warte aber wenn ich dann doch im Himmel bin dann werde ich sie doch wieder sehen wenn sie sterben sollten." meine ich. Denn so wird es uns immer wieder erzählt.
Nach dem tot kommt man in den Himmel und kann dort mit seinen Freunden und Familien für immer zusammen bleiben.„Bei Menschen die sich selbst das Leben nehmen ist das anders geregelt. Du würdest in einen anderen Winkel des Himmels kommen den niemand finden wird. Du würdest also für immer alleine bleiben, selbst wenn deine Verwandten oder Freunde sterben würden." erklärt mir der ältere Mann.
Ich werde also für immer alleine bleiben.
„Die andere Möglichkeit wäre, du musst dir jede einzelne Erinnerungen hier ansehen und kannst am Ende entscheiden ob du bleibst oder wieder zurück willst." Er deutet auf die Säulen die um uns herum stehen.
„Alle?!"
„Nein nur die wichtigen."
Plötzlich verschwinden einige von ihnen und nur Fünf Stück bleiben übrig.
Diese stehen nun in einer Reihe vor mir.Sollte ich sie mir wirklich ansehen?
Will ich diesen Schmerz der Erinnerung wirklich wieder spüren.„Denk daran was du alles zurück lassen würdest." Das war der letzte Satz den der Mann in Weis sagte bevor er sich einfach in Luft auf löste.
Ich ging auf die erste Säule zu.
Eine Erinnerung.
Nur eine einzige werde ich mir ansehen.—————
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Minsung// Decision of Memory
FanfictionMinsung (Minho X Jisung) „Du musst. Denn nur so ist deine Entscheidung am Ende gültig....." . . . „Ich will mir das nicht mehr ansehen!" . . . „Hast du eine Entscheidung getroffen?" . . . „....Ja....." Beginn: 11.05.2021 Ende: 10.12...