10. Ich werde dich vermissen!

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Da hat noch ein Teil beim letzten Kapitel gefehlt :) Hier ist er:

Er sah nur starr in eine Richtung, so als ob ich gar nicht existiere. Anscheinend dachte er nach. Vielleicht macht er sich irgendwelche Vorwürfe? Aber wieso? Okay, ich hätte ihm ja erzählen können, dass Lenny ein alter Freund von mir war, aber er war einfach zu ... Eifersüchtig. Haymitch holte einmal tief Luft und wollte gerade etwas sagen als ich ihn unterbrach: "Haymitch es tut mir leid. Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen..." Er lächelte leicht und legte seine Hand an mein Kinn. Er drückte es vorsichtig nach oben, sodass ich wieder in seine wundervollen Augen sehen musste. Und dann noch dieses Lächeln! "Mir tut es auch leid Babe. Ich weiß, dass mich das nichts angeht... Es war einfach nur, dass Naja... Ich dachte da wäre was zwischen euch und du hättest mich einfach vergessen..." Moment, was?! Wie kann er so etwas nur denken? Ich liebe ihn doch! Man sah ihm an, dass er wirklich darunter litt, also machte ich das einzig Richtige. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, um die wenigen Zentimeter zwischen uns zu überbrücken. Das wird mir am aller meisten in den Spielen fehlen. Seine warmen Lippen auf meinen zu spüren.

Meine Sicht:

Gerade stand ich in der Kabine und wartete auf Lenny, der meinte, er hätte „die Mona Lisa der Kleider“. Keine Ahnung, ob ich ihm wirklich trauen kann, immerhin ist er ein Mann mittleren Alters und trägt perfekt aufgetragenen goldenen Eyeliner. Lenny reichte mir den ersten Fummel, den ich probieren sollte. Na dann kann’s jetzt los gehen. Es war gelb. …Gelb. …GELB. Somit war das Kleid schon mal raus. Ich meine, HALLO?! ES IST GELB VERDAMMTE SCHEIßE! Als nächstes folgte ein weißes mit Spitze, es war eng am Körper und ging mir bis zu den Knien. Ab da wurde es weiter und war nach hinten etwas länger. Es sah schön aus, aber nicht an mir. Als nächstes kam ein hellgrünes. Es war kurz bis zu den Oberschenkeln, und hatte leichte dunkle Verziehrungen am unteren Rand. Alles in einem war es ganz schön aber leider passte es nicht. Kein Wunder, bei dir fetten Sau! meldete sich mein Unterbewusstsein. Freundlich wie eh und je. Zu guter Letzt kam ein Dunkellilanes. Es war am Oberkörper eng bis zur taille. Oben rum war es mit einigen Ornamenten verziert. Ab der Taille wurde es weiter und fiel bis zum Boden. Der Stoff glitzerte leicht und war in einige Falten gelegt. Beim ersten Probelaufen bemerkte ich, dass es eine kleine Schleppe hatte. Es sah einfach wundervoll aus. Dieses Kleid wurde es dann auch. Somit war es beschlossene Sache.

Anna's Sicht:

Nachdem ich mich wieder mit Haymitch „versöhnt“ hatte, gingen wir wieder zurück zu den anderen. Haymitch hielt währenddessen die ganze Zeit über meine Hand. Als ich den Raum betrat, sah ich Cindy gerade in einem Bodenlangen lilafarbenen Kleid. Es stand ihr und sie fühlte sich sichtlich wohl darin. Aber mein Geschmack war es nicht. Ich steh nicht so auf Farbenfrohes. Vielleicht etwas in schwarz, oder dunkelschwarz, hellschwarz könnte ich auch noch durchgehen lassen, aber grau geht überhaupt nicht, eventuell noch ein schönes Grün. "Anna, kommst du mal bitte?" hörte ich Haymitchs Stimme.

Ich ging zu ihm rüber. Es stand neben Lenny, den ich mittlerweile schon fast vergessen hätte. "Also, was kannst du, auch wenn ich es für unmöglich halte, an ihr noch schöner machen?" fragte Haymitch während er einen Arm über meinen Rücken an meine Taille gelegt hatte. Seine Worte sind so süß, dass sich meine Wangen leicht rötlich färben. Lenny schaute meinen Körper von oben bis unten an, was Haymitch anscheinend weniger amüsant fand. Ich konnte deutlich spüren, wie sich bei Lennys gierigen Blicken Haymitchs Hand noch enger um meine Taille schloss. Plötzlich machte Lenny, ohne ein Wort von sich zu geben, auf dem Absatz kehrt und lief zu einem der Ständer und fing an zu suchen.

Er kam wenig später mit einigen Kleidern auf dem Arm wieder. Eins davon war Orange, es hatte Spaghettiträger und war ziemlich "fluffig" mit viel Glitzer, wenn ihr versteht, was ich meine. Das wird es schon mal nicht. Das nächste war tief rot. Es ging mir bis zu den Knien und fiel locker über meinen Körper. Det sitzt nisch! Es war wirklich schön, aber mit dem Rot meiner Haare machte das irgendwie nicht mit. Das letzte war dunkelblau oder fast schwarz. Es glich schon fast einem Nachthimmel. Einige Glitzersteine wurden eingearbeitet, welche bei besonderem Licht wunderschön glitzern würden. Es war lang und hatte lange Arme. Diese waren mit Fingerlöchern am Mittelfinger befestigt. Es sah sehr edel aus und durch meine Roten Haare wirkte es noch seriöser. Das ist es! Das werde ich tragen. Ich stand gerade vor dem Spiegel und betrachtete mich, als ich neben meinem Spiegelbild Haymitch stehen sah, der mir zustimmend zu nickte und grinste. Somit wurde ich weiter zum Styling geschickt.

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