22. Arschlöcher

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Anna's Sicht:

 

„Ich hab Angst", flüsterte ich leise gegen seine Brust. Seine Arme schlangen sich noch enger um mich und er antwortete: „Ich auch." Meine Tränen wollen einfach nicht aufhören zu fließen. Das ist wahrscheinlich das letzte Mal, dass ich ihn sehen werde. Unser Kind wird niemals geboren werden, oder heranwachsen oder selbst die große Liebe finden.

„Tribute, bitte macht euch bereit", kam eine Durchsage und ich klammerte mich noch mehr an Haymitch. „Komm Baby, wir schaffen das. Ich werde alles Mögliche, das in meiner Macht steht, tun, damit du da lebend wieder heraus kommst", flüsterte er mir zu und küsst mich ein letztes Mal. In dem Kuss liegen so viel Liebe, Leidenschaft und Trauer. Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und will ihn nie wieder los lassen. Er drückt mich immer fester gegen seinen Körper und ich spüre sein Herz rasen.

„Noch 10 Sekunden", ertönte erneut die Stimme aus den Lautsprechern. „Haymitch!", rief ich verzweifelt und erneut kamen Tränen in meine Augen geschossen. „Anna, du bist eine starke Frau, verstanden? Glaub an uns und denk an unser Kind, und wenn du Zeit dazu hast, auch an mich", scherzte er, was mich kurz zum lächeln brachte. „Ich werde bis zur letzten Sekunde an dich denken", sagte ich mit verweinter Stimme und er gab mir einen Kuss auf die Stirn. Mit wackelnden Knien stieg ich in die Röhre, die mich auf das Feld bringt. Ich spürte, wie sich der Boden unter meinen Füßen langsam in Bewegung setzte und drehte mich noch einmal um zu Haymitch. Ich konnte nur noch einen kurzen Augenblick von ihm erhaschen. Er hatte Tränen in den Augen. Er weinte. Um uns. Dieses Bild brannte sich in mein Gedächtnis. Ich kann das schaffen. Für uns. Für unser Kind!

Cindy's Sicht:

Nun stand ich hier und fuhr langsam hoch auf das Schlachtfeld. Ich musste an Lennys letzte Worte denken. „Du kannst das. Geh nicht ins Gemetzel. Schnapp dir Anna und renn einfach!" Es klingt vielleicht bescheuert, aber mittlerweile habe ich eine geringe Chance, das hier wirklich lebend zu überstehen. Aber was ist dann mit Anna? Oder Peeta? Zu viele Gedanken schwirren in meinem Kopf herum, ich sollte mich nur auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

Plötzlich blendete mich ein grelles Licht. Als sich meine Augen daran gewöhnt hatten, erkannte ich Anna, die einige Meter neben mir stand. Ihre Augen waren verheult, doch Entschlossenheit zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Was Haymitch ihr wohl gesagt hat? Ich suchte nach Peeta, fand ihn aber nicht. Anna sah in dem Moment zu mir und nickte unauffällig hinter sich und ich verstand. Wir hatten es vorher besprochen, wir schnappen uns jeder einen Rucksack und rennen so schnell es geht erst einmal ein Stück in den Wald, bis diese Massenschlachtung vorüber ist.

Ein lauter Knall ertönt und die ersten laufen so schnell sie können auf die Waffen zu. Einer von ihnen wird sofort getötet. Der Anblick ließ mich zusammen zucken. Oh mein Gott! Ich schüttelte den Kopf und rannte auf einen der Rucksäcke zu, als plötzlich ein Wurfmesser an meinem Kopf vorbeischoss. Geschockt sah ich in die Richtung, aus der das Messer kam und erblickte dieses Arschloch aus Distrikt 1. Wie hieß er noch? Ach keine Ahnung!


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So Hallo, ich wollte nur sagen, dass ich nur noch alle 3 - 4 Wochen updaten werde :D Achja, wer mag die Geschichte eigentlich? XD Ich seh kaum Votes oder sonst was XDDDD


LG eure Cindy :3

The Odds Are Never In Our FavourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt