Kapitel 22: Mutter + Sohn = Probleme

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Hallo,

bevor die Story beginnt, wollte ich mich dafür entschuldigen, dass so lange nichts gekommen ist. Ich war ziemlich im Stress und hatte viel zu tun (Berichte schreiben z.B.), darum hatte ich leider keine Zeit hochzuladen. Aber jetzt habe ich eine Lösung gefunden und sollte wieder regelmäßig was hochladen können.

Ich hoffe Ihr versteht das und ich wünsche euch nun viel spaß bei dem Kapitel.

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Erschrocken erwachte Kaya aus ihrem Schlaf, als ein lautes, schrilles Klingeln aus dem Zimmer der Jungs drang. Stöhnend lies sie sich wieder in ihr Kissen fallen und presste sich ihre Hände aufs Gesicht. >Ich habe wirklich nicht erwartet, dass ausgerechnet von ihnen eine noch nervigere Methode kommen würde, um geweckt zu werden. Ehrlich, das übertrifft Senseis Gong um Längen.< Ein schmetterndes Geräusch lies den Störenfried verstummen, als die Brünette ihre Beine vom Bett schwang. Gähnend ging sie rüber und blieb im Türrahmen stehen. Am Boden lagen die Überreste eines Weckers und ein sehr zerbeultes Grammophon von dem sogar noch etwas Rauch aufstieg. Ihr Blick wanderte zu den Betten in denen die Jungs, mehr oder weniger, noch drin lagen. Cole, der im unteren Teil des Etagenbettes schlief, welches er mit Jay teilte, saß in seinem Bett und hielt sich den Kopf, Jay lag neben dem Bett am Boden, Lloyd, der im oberen Bett schlief, welches er mit Zane teilte, saß aufrecht und hatte noch seine Hände leicht erhoben und Zane rieb sich seine Augen so als währe er gerade erst aufgewacht. Tief einatmend hielt sich die Brünette die Nasenwurzen, bevor sie fragte: „Will ich überhaupt wissen was passiert ist?" „Nein, ich denke nicht", meinte der Schwarzhaarige. „Ist es etwa schon Mittwoch?", kam es etwas gequält vom Grünäugigen. „Morgentraining. Ich hasse Morgentraining", sagte Jay, als er sich Kopf haltend vom Boden erhob. Schnelle Schritte vom Flur waren die einzige Wahrung die Kaya hatte, bevor sie ins Zimmer trat und Platz für Sensei Wu machte. Wie üblich am morgen hielt er seine Teetasse in der Hand. „Morgen, morgen. Auf, auf. Es ist ein neuer Tag, Schüler", sagte der Weißbärtige recht munter und etwas...energiegeladen? >Hat Sensei heute versehentlich Kaffee anstelle seines Tees getrunken oder hat er zu viel Zucker in diesen getan?< Die Jungs hatten sich mittlerweile aus dem Bett gequält, als der Weißbärtige zu den Jalousien ging und dies hochzog. „Bevor wir mit dem Morgentraining beginnen, ist mir aufgefallen, dass der Drache ein weiteres...Missgeschick hinterlassen hat. Es scheint eine Aufgabe für die Schaufel zu sein." Damit verschwand er wieder aus dem Zimmer. 

„Äh was war das Sensei?" „Ach, mir fällt grad ein, dass ich noch was zu erledigen habe." „Ich glaub Nya hat mich gerade gerufen." „Ist es etwa schon so spät?" Bevor Lloyd auch nur reagieren konnte, hatten sich die Jungs bereits im Raumverteilt und angezogen und auch Kaya war nebenan verschwunden, um sich schnellst möglich fertig zu machen. Sie kam gerade wieder an der Tür vorbei, als sie Jays Stimme hörte. „Ich bin mir sicher, dass du das hinbekommst, Lloyd." „Ihr habt vielleicht früher die Arbeit auf mich abschieben können, als ich noch klein war. Aber ich bin jetzt Älter und hab ja wohl noch ein Wörtchen mitzureden!", sagte der Grünäugige säuerlich, als die andern gerade dabei waren den Raum zu verlassen. „Er hat recht, Jungs", meinte die Rotgekleidete und trat wieder ins Zimmer, „Wir müssen das fair und gerecht regeln." Ihre Augen funkelten ein wenig, bei den nächsten Worten, die sie sagte: „Mit einer Runde Schere, Stein, Papier." Die Fünf standen ihm Kreis und hielten je eine Hand in die Mitte. „In Ordnung, auf drei. Eins...Zwei...Drei." Sie hielten ihre Hände hin. Alle hatten Papier gewählt, bis auf Lloyd, der seine Hand zum Stein geballt hatte. Sie und Jay schlugen sich ab, bevor der Braunäugige sagte: „Haha, Papier besiegt Stein!" „Hach, wie kann Papier bitte Stein besiegen?", grummelte der Grüngekleidete, während er sich seine Kleidung schnappte und im Bad verschwand.

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Angewidert hielt der Grünäugige den Sack, in dem er den Drachendung hatte, von sich weg. „Immer muss ich die Drecksarbeit erledigen." „Hey, jeder muss sich mal um den Drachen kümmern", meinte Cole, der mit den anderen etwas abseits stand, „Außerdem lernt man dadurch auch Verantwortung zu tragen." „Hat deine Mom dir etwa nie erlaubt ein Haustier zu haben?", wunderte sich der Rotbrünette. Auf einem Schlag betrübte sich Lloyds Ausdruck. Scharf sah die Gelbäugige den Älteren an und musste sich wirklich zusammenreißen ihm keine runterzuhauen. >Echt jetzt, Jay? Lloyd war für Jahre in der Darkleys. Ich bezweifle, dass er dort gewesen wäre, wenn seine Mom auch nur in der Nähe gewesen wäre.< „Ich erinnere mich kaum an meine Mutter. Sie hat mich verlassen, als ich noch sehr klein war." Die Brünette hatte das Gefühl, als würd ihr jemand ins Herz stechen, als sie dies hörte. „Sie ist...einfach gegangen?" Verschwommene Erinnerungen stiegen aus ihrer frühsten Kindheit auf. Das Gefühl von Wärme und Geborgenheit, die im Bruchteil eines Wimpernschlages verschwanden und nichts außer Einsamkeit und Kälte zurück ließen. „Wer hat sich dann um dich gekümmert?" „Ich habe mein ganzes Leben im Internat verbracht." >Ich wusste zwar, dass Lloyd und ich uns ähnelten, aber...nicht in diesen Ausmaße. Wobei...ich hatte ja noch wenigstens Nya, aber Lloyd...er war vollkommen allein.<

Kaya Smith - Die Meisterin des FeuersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt