Kaya Smith - Die Meisterin des Feuers

Kapitel 2: Die Geschichte nimmt ihren Lauf - Teil 2

Ein Schauer lief Kayas Rücken hinab, als ein kalter Windhauch ihr ins Gesicht blies. Grummelnd zog sie die Decke enger um sich. Der Weg zur nächsten Goldenen Waffe führte die Ninja und Sensei Wu durch die eisigen Gewässer der Eiswüste. Ihr Blick wanderte von Wu, der in irgendeiner Pose auf der Gallionsfigur stand, zu Zane, der nur wenige Meter von ihr an der Reling stand, zu Cole, der am Steuer stand, und Jay, der neben ihn stand. „Mir scheint es so, dass du etwas gestresst aussiehst, Kaya", meinte der Blonde, als er zu ihr sah. „Wundert's dich? Ich frier wie verrückt und mit jeder Minute scheint es immer kälter zu werden! In Ignacia hat es im Winter zwar auch geschneit, aber es war wenigstens nicht so kalt. Ganz zu schweigen, dass ich sowieso nicht solange draußen geblieben bin. Ich hab den Winter noch nie gemocht", den letzten Satz murmelte die Brünette nicht hörbar in die Decke. „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist...weiß", erklang Jays Stimme. Mit verengten Augen starrte sie zu dem Rotbrünetten. „Er macht das jetzt schon seid Stunden! Ich schwöre, wenn er nicht damit aufhört schmeiß ich ihn höchstpersönlich über Bord!" Im nächsten Moment wäre sie fast hingefallen, als das Schiff wohl leicht gegen einen der Eisberge fuhr. 

Erneut wanderte ihr Blick zum Weißbärtigen, bevor sie zum Meister des Eises sah. „Ich versteh das einfach nicht. Wenn der Sensei den Weg zur nächsten Goldenen Waffe kennt, warum steuert er denn nicht das Schiff?" Er sah einen Augenblick zu ihr, bevor er antwortete: „Die Weisheit des Sensei übertrifft die meine." >Und was soll das schon wieder bedeuten?<

„Die wahre Kraft des Spinjitzu kann sich nur dann entfalten, wenn diese vier Elemente vereint werden:...", sagte der Weißbärtige, als er sich zum Deck drehte und von der Gallionsfigur sprang, „...Erde, Eis, Feuer, Blitz." Während er dies sagte, nahm er zu jedem Element unterschiedliche Posen ein. Jay, der sich mittlerweile zu den beiden gesellt hatte, fragte: „Hey! Und was passiert, wenn alle vereint sind?" „Der Tornado der Schöpfung. Die Kraft etwas Großes aus dem Nichts zu erschaffen." Als Wu dies sagte, holte er aus dem nicht plötzlich eine Teetasse hervor und wandte sich ab. >Etwas aus dem nichts erschaffen? Wenn das stimmt, könnte ich vielleicht irgendwas machen, damit mir wärmer wird. Und wer weiß was man in Zukunft damit machen könnte. Vielleicht könnte ich sogar Nya besser in der Schmiede helfen. Und wenn das doch nicht funktioniert...dann wärmen mich vielleicht die Bewegungen etwas auf.< Kaya lies ihre Decke zu Boden gleiten, bevor sie begann die Bewegungen von Wu nach zu machen. Dieser hielt Inne, als er das junge Mädchen hörte. Er drehte sich um und sagte bestimmend: „Nein, Kaya! Wenn man es nicht richtig macht, dann kann sie verehrende Folge haben." 

Diese Aussage lies die Brünette in ihrer Bewegung inne halten, bevor sie mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen zum Älteren blickte. „Welche Art von verehrenden...?" Sie wurde je unterbrochen als ein rucken durch das Schiff ging und sie zusammen mit Jay und Zane ihr Gleichgewicht verlor. Ein knirschendes Geräusch lies sie nach oben blicken, nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte. Ihre bernsteinfarbenen Augen weiteten sich ungläubig, als die Segel innerhalb weniger Sekunden von einer Eisschicht überzogen waren. „Öhm, ich war's nicht!", sagte Cole und lies das Steuer des Schiffs los. „War ich das etwa?", kam es kleinlaut von ihr, als sie langsam zu Wu blickte. Der Weißbärtige war auf die Reling zu gegangen, bevor er antwortete: „Nein. Wir haben unser Ziel erreicht." Die Blicke der Ninja folgten dem seinen. Vor ihnen führte ein eisiger Pfad, der mit Torii aus Eis gekennzeichnet war, zu einem Berg, aus dem Schnee und Eis zu speien schien: der Eistempel.

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Kaya rieb sich immer wieder ihre Arme, während ihres langen Marsches zum Fuße des Berges. Es half leider nur minimal, dass Cole den eisigen Wind von ihr Abschirmte, während sie hinter ihm lief. >Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, dass der Alte uns hier erfrieren lassen will. Wer kommt auch auf die Idee hier eine Waffe zu verstecken?! ... Dann wiederum macht es eigentlich auch schon wieder Sinn. Keiner wäre blöd genug in eine so menschenfeindliche Gegend zu kommen, um etwas zu finden, wo man noch nicht mal weiß wo genau besagte Waffe liegt.<