Kaya Smith - Die Meisterin des Feuers

Kapitel 6: Welches ist der beste Weg seinen Feind zu besiegen?

Kaya war bereits angezogen und führte ihren allmorgendlichen Kampf mit ihren Haaren, als sie aus dem Zimmer der Jungs Gelächter hörte. >Ich frag mich, was die so lustig finden?< Sie legte ihre Bürste ab und nahm sich ihr Haarband, bevor sie begann ihre Haare zum Zopf zusammenzubinden. Kaum war sie fertig, trat sie aus ihren Zimmer und machte sich auf dem Weg zum Deck.

Bald schon stand die Brünette auf dem Deck der Bounty, welche friedlich auf den Wellen Schaukelte. Ihr Blick fiel augenblicklich auf ihrer Brüder. „Morgen, Jungs", sagte sie, als sie näher trat, „Was gab es denn vorhin bei euch zu lachen?" „Ach nichts besonderes", meinte Jay, als sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit machte, „Zane war sich nur nicht sicher ob er träumen würde, da hat Cole ihn ein Kissen ins Gesicht geschmissen und gefragt, ob sich das wie ein Traum anfühlen würde. Worauf Zane meinte zumindest nicht wie ein schöner." Kaya hielt sich ihrer Hand vorm Mund, als sie zu kichern begann. Ihre Augen wanderten zum Blonden. „Und warum warst du dir nicht sicher, ob du wach bist oder träumst?" „Ich hatte einen Interessanten Traum", begann der Blauäugige, „Ich habe den Falken wieder gesehen." Augenblicklich sahen auch Jay und Cole zu ihm, bevor der Rotbrünette sagte: „Wow, Zane. Jedes mal wenn du diesen Vogel siehst passiert was Heftiges." Keiner von ihnen bemerkte Sensei Wu, als er aufs Deck trat. „Zuerst führt er dich zu diesem Geheimen Baumhaus..." „...dann hat er dich zur Bounty geführt", fügte der Schwarzhaarige hinzu. „Es reicht", unterbrach Wu die Ninja, die nun ihren Sensei ansahen, „Konzentriert euch! Wir fangen mit dem 'Schnappenden Kranich' an." Er wandte ihnen seinen Rücken zu und stellte sich auf ein Bein, das andere hochgezogen und die Hände in die Luft gestreckt. Die Vier machten es ihm nach, bevor Zane leise fortfuhr: „Dieses mal hat er mir den Grünen Ninja gezeigt." „Den Grünen Ninja?", kam es geschockt, von den drei. Sie hatten ihre Position verlassen und starrten den Meister des Eises an. Cole hatte sich die Hände auf die Ohren gelegt, Jay auf dem Mund und Kaya über ihre Augen. Ihren Ausruf hatte der Weißbärtige jedoch gehört und sich zu ihnen umgedreht. „Das sieht mehr aus wie der 'Schockierte Affe'." Ruckartig sahen die Vier zu ihm. „Schlechte Haltung. Mehr Konzentration!" Er drehte ihnen wieder den Rücken zu. Während sie wieder ihre Positionen einnahmen." „Jetzt mach es doch bitte nicht so spannend", flüsterte der Braunäugige und blickte über den Kopf der Rotgekleideten zu Zane, „Los erzähl schon!" „Was hast du sonst gesehen?", wollte Kaya wissen und behielt im Augenwinkel Wu im Auge. „Er hat gegen Lord Garmadon gekämpft." „So steht es in der Prophezeiung, dass der Grüne Ninja den Lord der Finsternis besiegen würde", meinte Kaya, „Aber konntest du denn erkennen, wer von uns es ist?" „Ich konnte es nicht erkennen. Er hat über Eigenschaften verfügt, die jeder von uns vier besitzt." „Und jetzt der 'zwickende Krebs'", unterbrach Wus Stimme sie, als dieser seine Position änderte. Die Vier taten es ihm nach, bevor sie wieder mit ihrer Unterhaltung begannen. „Erzähl uns alles und denk nochmal ganz genau nach!", sagte die Gelbäugige. Wobei sie vergaß auf ihren Sensei zu achten. „Es muss irgendein Hinweis geben, der beweist wer von uns der Grüne...au, Au, AU!" Während sie gesprochen hatte, war der Grauäugige auf sie zu gekommen und zog ihr leicht am Ohr. „Was ist so wichtig, dass ihr meinen Unterricht ignoriert?", wollte Wu wissen, als er die Brünette wieder los lies, die sich Augenblicklich ihr Ohr rieb, und jeden von ihnen eindringlich ansah. „Äh, gar nichts!" „Nein, gar nichts, Sensei." „Wir reden doch nicht, wenn Sie unterrichten!" „Wir haben alle genau aufgepasst!", redeten die Vier durcheinander. Der Spinjitzu-Meister hatte seine Hände hinter seinem Rücken verschränkt, bevor er sagte: „Da es euch allen gleichermaßen an Konzentration mangelt, könnt ihr euch auch die Strafe teilen." „WAS?!" „Wieso Strafe?" „Zane ist schuld!", merkte Cole an und deutete auf den Meister des Eises. „Ich hab doch nur eure Fragen beantwortet!", verteidigte sich der Blonde. Doch dies stieß bei Sensei Wu auf taube Ohren. „Heute habt ihr keine Freizeit und spielt keine Videospiele. Ihr nutzt den Rest des Tages zum trainieren. Und morgen auch! Ist das klar?" Damit wandte er sich ab. „Trainieren? Wie lange denn?", fragte die Meisterin des Feuers. Der Ältere blieb stehen und sah über seine Schulter zu ihnen. „Bis ihr dieses einfache Rätsel lösen könnt: 'Welches ist der beste Weg, um einen Feind zu besiegen?'" „Ist doch leicht. Mit einem Schwert!" „Mit den Fäusten!" „Spinjitzu!" „Tornado der Schöpfung?" Wu seufzte, bevor er die Stufen zur Brücke hochstieg. „Teilt eure Kräfte gut ein. Ihr habt ein langes Training vor euch." Die Ninja sahen ihm nach, bevor er sich noch einmal umdrehte und sagte: „Achtet darauf, dass ihr euren Verstand schärft als auch euer Spinjitzu." Damit verschwand er im Innern des Schiffes.