Kapitel 23: Angriff aus der Tiefe

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„Du darfst dich nicht nur auf deine Augen verlassen", sagte Cole, der seine Sense in der Hand hielt und mit den andern drei um Lloyd stand, der eine Augenbinde trug. Die Ninja hatten beschlossen ihre Trainingsstunde in Dareths Dojo abzuhalten. Die Fünf begaben sich in Stellung. Beim kleinsten Geräusch drehte der Blonde seinen Kopf ein wenig, während Zane, Cole, Jay und Kaya mit gezogenen Waffen sich ihm langsam näherten. Genau in dem Moment betrat Dareth den Raum. „Hö, hö. Hey, Leute. Ich gebe nachher noch Unterricht. Deswegen würde ich einen sauberen Club bevorzugen", sagte der Brünette mit etwas sorgenvollem Blick. Kaum hatte er dies gesagt, sprangen die Vier mit ausgeholten Waffen auf den Grüngekleideten zu. Dieser sprang zur Seite, bevor er Zane seine Shuriken aus der Hand trat. Cole hatte mit seiner Sense ausgeholt, die Lloyd, als er sich umdrehte, ohne Probleme abfing. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als er dem Lilaäugigen die Waffe aus den Händen riss und Kayas Schlag abwerte. Er stieß den hölzernen Griff gegen den Boden und nutze diese als Stange, um den anderen mit Schwung einen Tritt zu verpassen. Die Jungs wurden getroffen und taumelten etwas zurück, während die Gelbäugige sich im letzen Moment weit genug nach hinten lehnte, um nicht getroffen zu werden. Lloyd kniete am Boden, als der Schwarzhaarige, der gegen Dareth gestolpert war, auf ihn zu rannte. Der Grüngekleidete sprang mit einem Salto nach vorne, bevor der Meister des Blitzes und die Meisterin des Feuers versuchten gemeinsam vorzugehen. Lloyd wich jedoch geschickt jedem Schlag aus, bevor er Jay eine n Tritt verpasste. Diese taumelte nach hinten und stürzte gegen Dareths Trophäenregal, bevor er wieder in Geschehen mit eingriff. „Oh, nein, Nein, NEIN!", rief der Brünette panisch und stellte sich ein wenig schützend vor diese. Erneut versuchten die vier Meister dem Grüngekleideten zu treffen, als sie zusammen angriffen. Panisch lief Dareth zum Fenster und öffnete es im letzen Moment, bevor Jay schreiend durch die Luft und hindurch flog. Augenblicklich schloss der Brünette das Fenster wieder. In dem Moment erhob sich Lloyd aus seiner knieenden Haltung. Ein leichtes Grinsen lag auf seinen Lippen, als in seinen Händen zwei grünleuchtende Flammen erschienen. „AHH, nein, nein, nein!", schrie Dareth und begann die kleinen Flammen, die auf dem Boden erschienen waren aufzustampfen. Kaya musste sich ein kichern verkneifen, als sie Jay im Augenwinkel sah, wie er vor dem Fenster auf und ab hüpfte und rief: „Hey, macht das Fenster auf! Lasst mich rein!"


Ihr Training wurde je unterbrochen, als die Erde plötzlich begann zu beben. Lloyd hatte seine Augenbinde abgenommen, bevor sie zum Fernseher sahen. Die Rotgekleidete sah kurz über ihre Schulter, als sie hörte wie jemand rein kam. Es waren Sensei Wu und Misako. Sie blickte wieder zurück zum Bildschirm, als die Reportage begann. „Hier ist TV-Reporterin Tina Tratsch. Ich bin in Ninjago*. Hier wurden schwere Erschütterungen wahrgenommen, die vermutlich durch ein Erdbeben ausgelöst wurden. So ein starkes Erdbeben gab es vorher noch nie und die Wissenschaftler müssen die Ursache erst noch herausfinden. Ich habe so eben die Info bekommen, dass es schlimmer wird und die Beben stärker werden." Keine Sekunde später erzitterte der Boden unter den Acht. „Was meint ihr was das sein könnte?", wunderte sich Cole und sah zu seinen Geschwistern. „Ich wäre nicht wirklich überrascht, wenn Garmadon etwas damit zu tun hat. Wir haben ihn schon lange nicht mehr gesehen", meinte Kaya. „Das würde er nie tun", warf Misako ein und trat vor, „Lloyds Vater ist zwar böse, aber er würde nie etwas tun was seinen Sohn in Gefahr bringt." „Misako hat recht", stimmte der Weißbärtige ihr zu, „Er wollte nur sein Training verhindern. Das hier ist was anderes." „Aber was ist es?", fragte der Blaugekleidete und schwang dabei seine Arme in die Luft. Zane pfiff, bevor er seinen Arm ausstreckte und der Falke auf diesem landete. Er ging mit diesem zum Fenster, während er sagte: „Mein Freund, hilf uns und suche von oben nach Gefahr in den Straßen." Damit flog der metallene Vogel davon, während ihm die Ninja nach sahen und sich ihre Masken aufsetzten.

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Die Ninja liefen durch die langsam absinkenden Straßen der Stadt. Überall war der Boden aufgerissen und Steine von Gebäuden fielen hinab. Panisch versuchten die Leute sich irgendwie in Sicherheit zu bringen, als die Fünf jemanden rufen hörten. „Hilfe! Helft mir!" Sie mussten nicht lange suchen, als sie ein Loch mitten in der Straße fanden, aus der die Hilferufe drangen. „Ninja eilen zur Rettung!", rief Lloyd, bevor er sprang. Zane sprang als nächster und ergriff die Beine des Jüngeren. Er wiederum wurde von Kaya gehalten, die wiederum von Jay und er wiederum von Cole. Der Meister der Erde stand am Abgrund und hielt seine Geschwister, als sich der Grünäugige streckte, um die Zivilisten zu retten. „Ach, noch ein paar Zentimeter!", rief er, als die Frau versuchte seine Hand zu ergreifen. Cole lehnte sich etwas weiter nach vorne, als neben ihm das Bellen eines Hundes erklang. „Keine Angst, wir bringen dein Frauchen in Sicherheit." Kaum hatte Lloyd die Hand der Frau ergriffen war ein Bröckeln zu hören. Die vier Hängenden bissen ihre Zähne zusammen, als Cole nach hinten sprang und sie gegen die Wand stießen. Wie durch ein Wunder hatte der Grüngekleidete den halt an der Frau nicht verloren, denn keine Sekunde später brach der Boden auf dem sie gestanden hatte weg. „Ich hätte mir diesen Plan sorgfältiger überlegen sollen", presste der Lilaäugige zwischen seinen Zähnen hervor, als er zum noch immer bellenden Hund blickte, „aber wir holen dein Frauchen da raus." „Cole, könntest du mal aufhören mit dem Hund zu sprechen und uns endlich hochziehen?!", rief die Brünette gereizt. Sie bemerkte wie ihre Arme langsam begannen zu schmerzen und sie war sich nicht sicher wie lange sie Zane und die anderen noch halten konnte. Langsam richtete sich der Angesprochene auf und ging rückwärts, wodurch er die anderen wieder hoch zog. „Vielen Dank", sagte die Frau, als sie sicher oben angekommen waren. „Kein Problem", versicherte ihr Lloyd. Der Meister der Erde saß auf dem Boden und Blickte zum Jüngeren. „Ja, du hast leicht reden. Ich hab die ganze Arbeit gemacht." Er fiel gänzlich zu Boden, als der Hund auf seinen Kopf sprang und zu seinem Frauchen lief. Diese nahm ihn in ihre Arme, bevor ihr Hund begann sie abzulecken. 

Kaya Smith - Die Meisterin des FeuersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt