Kapitel 19: Rettet das Dojo!

31 4 0
                                    

Schweiß lief Lloyd übers Gesicht, als er auf einer Hand einen Handstand machte. Die anderen hatten sich zu einer Pyramide geformt und standen auf seinen Füßen. Oder besser gesagt Zane stand auf Lloyds Füßen und trug Jay und Kaya auf seinen Armen. Die Brünette hielt noch einige Gewichte, um für Gleichgewicht zu sorgen. Während Cole auf Zanes Schultern stand und Sensei Wu auf die seinen Trug, der seinen Teekessel sowie Tasse in den Händen hielt. „Konzentriere dich. Um das Schicksal Ninjagos allein auf deinen Schultern tragen zu können, musst du zuerst lernen das Gewicht von uns allen zu tragen", meinte der Weißbärtige ruhig, als er seine Tasse füllte und einen Schluck nahm. „Konzentrier dich." „Äh, Sensei, so langsam glaube ich, dass das eine schlechte Idee war", meinte Jay und sah zu dem Älteren auf. „Ja, Sensei. Er ist doch noch ein Kind", stimmte Cole dem Rotbrünetten zu. „Damit er Erfolg hat, müssen wir uns gegenseitig vertrauen." irritiert blinzelte Kaya, als sie ein Geräusch vernahm. >Bilde ich mir das ein oder wird das Geräusch lauter?

Keine Sekunde später krachte die Kugel einer Abrissbirne durch die Wand und Lloyd verlor sein Gleichgewicht. Stöhnend richteten sich die Ninja und ihr Sensei auf. „Was war das denn?", fragte Cole und schüttelte etwas Staub aus seinen Haaren. Überrascht sahen zwei Bauarbeiter durch das entstandene Loch zu den Ninja, als Dareth panisch in den Raum gelaufen kam. „Wartet! Wartet! WARTET! Das war doch alles erst für morgen geplant!" „Was, morgen erst? Zeig mir mal den Auftrag!", meinte einer der beiden Bauarbeiter zum anderen, bevor dieser ihm einen Zettel reichte. Er warf kurz einen Blick drauf, bevor er entschuldigend zum Brünetten sah. „Oh ja, mein Fehler. Sowas. Tut mir furchtbar leid. Wir kommen morgenfrüh wieder." Damit verschwanden die Bauarbeiter.


Betroffen sah Dareth ihnen nach, bevor er sich bückte und eine vollkommen zerbeulte Trophäe aufhob. Die Ninja traten näher, bevor Cole anfing zu sprechen. „Äh, Dareth, kannst du uns das hier erklären?" Der Ältere wandte sich ihnen zu und seufzte. „Ach, es ist ziemlich übel. Ich bin mit ein paar Zahlungen im Rückstand und ein Bauunternehmer namens Darnagom will den gesamten Block hier kaufen, um hier irgend so ein bescheuerten Golfplatz darauf zu bauen.* Sie sagen, wenn ich bis morgen nicht 50.000 auf dem Tisch lege, wird das Trainingszentrum abgerissen." „Aber wir haben doch schon unser Schiff verloren. Wir können nicht auch noch den Club verlieren!", sagte Jay entsetzt. „Meine Trophäen, alle meine geliebten Trophäen." 

„Hey, Moment mal", sagte Zane plötzlich und sah zu einer Reklametafel, auf dem der Name des Bauunternehmers stand, „Darnagom? Wenn man die Buchstaben ein bisschen umstellt erhält man..." „Odrngama", fiel der Braunäugige seinem Bruder ins Wort. „Nein", sagte Kaya, die ihre Augen zusammengekniffen und selbst zu Tafel geschaut hatte, „Garmadon!" „Oh, ja. Hahahe, dass ergibt mehr Sinn." „Mein Dad steckt dahinter?" Der Lilaäugige war der erste, dem das entscheidende Problem auffiel und zu dem Weißbärtigen blickte. „Wenn er den Club zerstört, wie sollen wir Lloyd dann noch anständig trainieren?" 

„Haben Sie zufällig 50.000 in Ihrer Teekanne da?", kam es von Dareth, der noch immer das zerbeulte Metall in Händen hielt. Sensei Wu schüttelte leicht seinen Kopf, als er sagte: „Mach dir keine Sorgen, Dareth. Du bist nicht allein. Wir sind alle für dich da."


„Hat da gerade jemand 50.000 gesagt?", erklang Nyas Stimme von der Tür, als sie lächelnd zu den Jungs und ihrer Schwester sah. „Hä, hast du zufällig im Lotto gewonnen?", meinte der Meister des Blitzes überrascht. „Nein, aber ich habe vom ''Ninjaball-Rennen'' gehört." „Ninjaball-Rennen?", sagten die andern gleichzeitig, bevor Kaya fragte: „Ist das irgendein Ballspiel?" „Es ist das größte Straßenrennen in ganz Ninjago", erklärte die Schwarzhaarige, „Das Preisgeld beträgt 100.000 riesen und es findet morgen statt." „Vielen Dank, kleine Kämpferin. Aber du sprichst von dem gefährlichsten Rennen, das es auf der Welt gibt. Nur die mit Abstand besten Rennfahrer haben dort überhaupt eine Chance." „Hast du nicht vor kurzem den Ultra Sonic Raider aufgemotzt?", fragte die Gelbäugige ihre Schwester, als sie zu dieser blickte, „Vielleicht haben wir doch 'ne Chance." „Und ich kann mich mit dem Drachen anmelden!", meinte Lloyd aufgeragt und sah zu den Älteren. „Ihr habt schließlich gesagt, dass ich noch etwas Übung gebrauchen könnte." „Dann sind wir uns einig", sagte Wu und blickte zu seinen Schüler, „ihr werdet euch alle für dieses Rennen anmelden, um den Club zu retten." Gerührt wischte sich Dareth einige tränen weg, als Nya eine Hand auf seine Schulter legte. „Weinst du immer noch?" „Ja, aber das sind Freudentränen." 

Kaya Smith - Die Meisterin des FeuersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt