Draco 'Sicht:
„Ey Todesser ! Was willst du hier ? Wir wollen dich hier nicht ! Geh raus und schlaf auf dem Boden vor der Tür. Da gehört so ein Abschaum wie du nämlich hin!"
Wahnsinn, wir sind nicht mal 10 Sekunden im Gemeinschaftsraum der Slytherins und schon bekomme ich einen verletzenden Spruch nach dem anderen an dem Kopf geworfen. Ich hatte es ja schon vorhergesehen, bevor ich überhaupt in Hogwarts angekommen war. Es war logisch, dass ich hier nur auf Verachtung und Hass stoßen würde. Dabei ist es doch so, dass ihre Eltern bei den meisten selber Todesser waren und jetzt in Askaban verrotten. Jeder Zweite hier in diesem Raum sollte das selbe Schicksal wie ich erleiden, hätte der Dunkle Lord gesiegt. Die meisten sehen nun wahrscheinlich den Bösen in mir, da ich hier frei herum laufen darf und ihre Eltern ihr leben in Askaban ihr Leben fristen.
Der Typ der mir diesen sehr charmanten Kommentar vor die Füße gespuckt hat ist Theodor Nott. Früher waren wir so etwas wie „Freunde", jetzt scheinbar nur noch Feinde. Besonders bei ihm hätte ich einen solchen Spruch nicht erwartet. Sein Vater gehörte selber zum engsten Kreis des Dunklem Lords. Sein Vater verrottet zu Zeit selber in in Askaban, vermutlich sogar neben meinem.
Es ist einfach nur niederschmettern zu sehen wie absolut jeder mir giftige Blicke zuwirft, absolut jeder. Von den ca. 20 Leuten die sich gerade noch friedlich unterhalten haben, starren mich nun auch 20 so an, als wollten sie mich im Schwarzen See ertränken.
In meinem Kopf krame ich verzweifelt nach einem fiesen Spruch den ich zurück werfen kann, aber durch jeden einzelnen Blick der von Sekunde zu Sekunde auf mir liegt, werde ich immer nervöser. Diese Leute hier haben mich einst vergöttert. Ich war so etwas wie ihr Anführer. Es macht mich unfassbar traurig und wütend zu gleich zu sehen wie sie mich verachten. Ihre Blicke brennen auf meiner Haut und ich will einfach nur weg von hier, für immer. Ich könnte mich vom Astronomieturm werfen oder mir selbst den Todesfluch in die Brust schießen. Es wäre so viel leichter. Ich könnte einfach aufhören zu leben. Ich könnte alles beenden mit zwei kleinen Worten. Es wäre einfach vorbei. All das Leid was ich verbreitet habe, all den Schmerz den ich dafür spüren muss, alles hätte innerhalb weniger Sekunden ein Ende. Es wäre einfach vorbei. Ist es nicht Ironisch ? Früher in meiner Kindheit habe ich nie verstanden warum sich die Leute ihr Leben freiwillig nehmen. Damals habe ich sie dafür sogar verspottet unter dem stolzen Blick meines Vaters, der der Meinung war, sie seien Abschaum. Faszinierend, wie schnell man doch zu verstehen lernt, was die Leute zu so etwas bewegt.
„Ok die Show ist vorbei. Lasst Draco durch ihr Hirn amputierten Idioten !" höre ich Blaise neben mir sagen, was mich mich wieder weg von dem grünen Blitzen,welche vor meinem Inneren Auge tanze, zurück in den Gemeinschaftsraum bringt.
Mein Bester Freund packt mich am Arm und zieht mich zu dem dunklen Türen, die unsere Schlafräume vom Gemeinschaftsraum trennen.
Ich lasse mich auf mein Bett fallen und mustere die Maserung des Holzbalkens meines Bettes. Die weichen Kissen und der typische Geruch von Wasser und Holz steigen mir in die Nase und ich schließe meine Augen. Gott wie sehr ich diesen kleinen Raum unterhalb des Sees doch vermisst habe. Es ist mein Ruheort, mein letzter Rückzugsort.
Seit wir im ersten Schuljahr waren, teilen Blaise und ich uns diesen Raum. Wir kannten uns schon vor Hogwarts, da seine Eltern das Manor neben dem unseren bewohnen. Wir waren so etwas wie Nachbarn. Gut, Nachbarn kann man es wohl nicht nennen, denn sein Manor liegt 15 Kilometer weit entfernt von meinem. Unsere Gärten sind eben sehr groß.
Als wir damals im ersten Jahr waren, sollte ich eigentlich mit Nott und Blaise mit Goyel zusammen einen Schlafsaal teilen, aber Blaise und ich haben immer dafür gesorgt, dass wir zusammen in einen Schlafsaal kommen. Im Prinzip war es in Slytherin egal, welche Einteilung von den Lehrern vorgenommen wurde, da wir eigentlich immer getauscht haben. Wenn einer mit jemand anderen in einen Raum wollte, hatte er das mit dem demjenigen mit dem er tauschen wollte eben geklärt. Auch wenn wir Bock auf Sex hatten, sind wir einfach mal in einen anderen Raum gegangen. Snape hatte es entweder einfach nicht interessiert oder er bekam es nie mit.Wobei ich bei dem Tränkemeister eher auf ersteres tippen würde.
„Dray, was war das da draußen? Du standest da wie ein Fisch. Du lässt dich doch sonst auch nicht so runter machen."
Blaise hat vor meinem Bett Stellung genommen und sieht mich an, als wäre ich Dumbledore in einem lila-pink gestreiften Kleid.
„Ich hatte einfach keine Lust auf eine Diskussion mit diesen Affen dort draußen, mehr nicht." murmle ich.
„Lüge mich nicht an! Du sahst aus als würdest du gleich mit heulen anfangen."
Geschockt reiße ich die Augen auf. Hatte ich etwa wirklich meine Maske vergessen oben zu halten. Das durfte nicht sein. Wenn man mich verletzlich sah, konnte man mich leichter verletzten.
Ich schlucke schwer, doch mein Hals ist zu trocken. Heute kann und werde ich mich nicht mehr damit auseinander setzte.
„Blaise, es war nichts. Und jetzt entschuldige mich, ich muss mich noch umziehen, Ich bin müde und wenn ich morgen mit der aus dem Irrenheim sprechen muss, will ich nicht einschlafen."
Mit diesem Worten springe ich auf und verschwinde im Bad, ehe Blaise noch etwas sagen kann.
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Sorry ist ein etwas kurzes Kapitel....das nächste wird länger. Ich lade die nächsten Tage eventuell kein Kapitel hoch. Corona hat nun auch mich erwischt und obwohl es mir Dank der Impfe wirklich gut geht und ich gefühlt nur eine Erkältung habe, muss ich ins Homschooling. Ich schaffe es vermutlich nicht die nächsten Tage etwas hochzuladen, also ich entschuldige mich schon mal im Vorhinein.
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Lost Souls (Drarry)
FanficMachmal sind die Wunden, die ein Kampf hinterlässt, nicht sichtbar. Manchmal wird zu spät erkannt, dass sie tiefer gehen, als zunächst erwartet. Und manchmal weiß man sich nicht zu retten und einem verlässt immer mehr sie Lust zu leben... Wenn dies...