Kapitel 28

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Draco 's Sicht:

Seine grünen Augen leuchten und ein wunderschönes Lächeln umspielt seine Lippen. Seine Haar, wuschelig wie immer, wehen im Herbstwind wirr umher und er zieht den Reißverschluss seiner Jacke etwas höher.

"Wollen wir zum See gehen?" fragt er und nimmt meine Hand.

Immer noch kann ich ihn nur anstarren, so gefangen bin ich von seinem Anblick.

"Draco? Hallo, Merlin an Draco." lacht Harry und wedelt mit der Hand vor meinem Gesicht herum.

"Ja. Ich...ja lass uns zum See gehen." murmle ich, immer noch nicht fähig meinen Blick abzuwenden.

Vorsichtig tritt der Gryffindor an mich heran und stellt sich auf die Zehenspitzen.

"Ich liebe deine Haare." ,haucht er gegen meine Lippen," Wenn sie offen sind, wehen sie so wunderbar im Wind umher."

Vorsicht drückt er mich einen Kuss auf meine Lippen und...

Vollkommen überfordert schrecke ich aus dem Schlaf und sehe mich panisch um.

Offensichtlich habe ich es nach einer Woche endlich geschafft ein einzuschlafen. Der Nachteil ist: Man Träumt beim schlafen oftmals.

Verwirrt starre ich auf die große Wanduhr, welche im Raum hängt. Es ist kurz nach 13 Uhr. Vor einer Stunde war Blaise hier um mein Mittag zu bringen. Scheinbar bin ich kurz darauf endlich mal eingeschlafen.

Es ist Freitag und nur durch die Vitamintränke, die Blaise aus Zaubertränke hatte mitgehen lassen, bin ich noch nicht kollabiert.

Mein Augen brennen und meine Glieder schmerzen. Wenn auch etwas weniger, durch den kurzen Schlaf, trotzdem ist es immer noch eine einzige große Qual.

Während ich meine Haare um meinen Finger wickle denke ich an den Traum.

Potter hatte mich geküsst und ihm hatten meine Haare gefallen.

Es ist zum kotzen. Seit einer verdammten Woche habe ich nicht mehr geschlafen, weil ich nicht über den verräterischen, ekelhaften Gryffindor hinweg komme und als ich es dann endlich mal geschafft habe Schlaf zu finden und nicht nur stumm dazuliegen und den Schmerz zu ertragen, träume ich von ihm.

Entschlossen springe ich aus dem Bett. Ich bin ein verdammter Malfoy! Ich werde nicht Wochenlang im Bett liegen und hier rum heulen, nur weil eben etwas mal nicht funktioniert hat. Es ist eine Kleinigkeit, nicht mehr.

Entschlossen stelle ich ich vor dem Spiegel im Bad und greife meinen Zauberstab fester.

Vorsichtig greife ich eine meiner, mittlerweile Schulterlangen Haarsträhnen, und mit einer kurzen Handbewegung fällt diese elegant zu Boden.

Strähne für Strähne gleitet auf den Fließen bedeckten Fußboden, biss ich schließlich mein altes Aussehen bis zu einem gewissen Maß wieder erlangt habe.

Zu Frieden sehe ich in den Spiegel und fahre mir mit der Hand durch die Haare und genieße das Gefühl von etwas neuem. Es mag zwar dumm, naiv und was weiß ich nicht noch klingen, aber irgendwie fühle ich mich etwas befreiter.

Einen Entschluss fassend steige ich in die Dusche und stelle das Wasser an.

Das kalte Wasser welches meine Haut trifft ist erfrischend und ich genieße das Gefühl, der wiederkehrenden Frische.

Als ich endlich den gesamten Schweiß und auch die Tränen von meiner Haut gewaschen habe, trete ich erneut vor den Spiegel. Mit einem weiteren Schwingen meines Stabes lasse ich die Haare vom Boden verschwinden.

Lost Souls (Drarry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt