Kapitel 24

461 32 9
                                    


Draco 's Sicht:

"Das war...interessant." ,ergreift Harry zu erst das Wort.

"Ja. Interessant." ,murmle ich etwas abwesend.

In meinem Kopf gehe ich immer und immer wieder all die Erlebnisse durch, welche mir in den letzten Jahren zur Last gefallen sind. Mir großer Überraschung stelle ich fest, dass, im Gegensatzt zu vor einigen Tage, ich keine Panik mehr habe sondern nur nach den Schmerz, welcher natürlich ist, spüre. Und selbst dieser hält sich im Zaum und ich habe nicht das Gefühl in diesem schwarzen Loch zu versinken oder zu ersticken.

"Ist alles okay?" Die Frage kommt von Harry.

Dieser ist stehen geblieben und mustert mich besorgt. "Müsste ich das nicht eher dich fragen?" frage ich und zwinge ein Grinsen auf meine Lippen.

"Nein, mir geht es gut, doch du...du scheinst abwesend. Wir müssen nicht noch mal zu ihr. Wenn du dich nicht wohl fühlst oder -"

"Potter. Mir geht es gut, wirklich." antworte ich sanft, in der Hoffnung ihn etwas beruhigen zu können.

"Wenn du das sagst." erwidert Harry, doch ich höre das Misstrauen in seiner Stimme.

"Wirklich." Nun lächle ich ehrlich. Kurz sehe ich mich um, um sicher zu gehen, dass niemand auf diesem Korridor ist.

Als ich niemanden sehe, trete ich etwas näher an den Schwarzhaarigen heran und beginne ihn mit meinem Körper nach hinten zu drängen.

"Draco? was tust du?" fragt dieser ich verwirrt und zugleich auch etwas skeptisch.

"Wart 's ab." Diesmal ist das Grinsen auf meinen Lippen echt und wird nur noch breiter als ich den geschockten Blick des Gryffindors sehe, als er mit dem Rücken gegen die Wand stößt.

Kurz flammt die Unsicherheit in seinen Augen auf, welche sich aber sehr schnell verzieht und auf seinen Zügen ebenfalls ein Grinsen erscheint.

Immer noch schmunzelnd stütze ich meine Hände seitlich von seinem Kopf und kessle ihn somit ein. Nun kann er, selbst wenn er das wollen würde, nicht weg. "Gefällt dir das, Potter?" frage ich anzüglich und fahre mit meinen Zeigefinger seinen Wangenknochen entlang bis zu seinen Lippen. Vorsichtig lasse ich meinen Finger über diese gleiten und stelle mit Freunde fest das sich die Atmung das Kleineren unregelmäßiger wird.

Dieser nickt hektisch und ich beuge mich vorsichtig vor, sodass unsere Lippen nur noch wenige Millimeter von einander entfernt sind. Um den Gryffindor noch etwas mehr aus der Fassung zu bring puste ich die Luft aus meinen Wangen, sodass diese seine Lippen berührt. Ich merke deutlich welche Wirkung das Ganze auf ihn hat. Vorsichtig linse ich von seinen Lippe zu seinem Gesicht und stelle erfreut fest, dass seine Augen geschlossen sind. Er kann es kaum erwarten.

Auch ich spüre es. Dieses Gefühl, diese Anziehung, dieses Knistern. Wahnsinn. Habe ich jemals so etwas empfunden und vor allem jemals in dieser Intensität?

Ohne lange zu überlegen überbrücke ich auch die letzten Millimeter und lege meine Lippen auf die seinen.

Und da ist es wieder. Diese Gefühl, was die Schmetterlinge in meinem Bauch wild flattern lässt und mein Blut in köchelnde Lava verwandelt.

Es ist nicht einmal ein leidenschaftlicher Kuss, nur ein hauchzarter und trotzdem habe ich das Gefühl zu schmelzen oder zu schweben, so richtig kann ich es nicht zuordnen.

Das Einzige, was ich weiß ist, dass es niemals enden soll.

Aber auch ich weiß, das nichts für die Ewigkeit bestimmt ist, weshalb es mich nicht wundert, als ich einige Stimmen und Schritte von anderen Schülern höre.

Lost Souls (Drarry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt