Kapitel 30

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"Nein!!!" Der schmerzerfüllte Schrei von Harry hallt durch die Nacht und ich spüre die kühle Luft um mich herum wirbeln.
Ich schließe meine Augen und ein kurzer Zweifel, dass es doch ein Fehler war schießt mir duch den Kopf. Vielleicht hätte ich ihm einfach vertrauen sollen, hätte mich auf ihn einlassen und nicht springen sollen.

Das alles sind Gedanken die mir in einem Sekundenbruchteil durch den Kopfschießen, während ich das Gesicht von Harry beobachte, wie es immer kleiner wird. Der Schmerz, der sich in in seine Augen abzeichnet, sieht echt aus. Vielleicht war es doch die Wahrheit.

Das ist mein letzter Gedanken, ehe alles schwarz wird und ich vergesse wer, wo und warum ich hier bin.

....

"Er war tot Hermine. Verdammte Scheiße er war tot! Wäre Pomfrey nicht da gewesen und hätte ihn gerettet....er wäre tot, okay!!! Also sag mir nicht ich solle mich beruhigen!"

Es ist dunkel und mein Kopf surrt. Von weiter Ferne höre ich Stimmen, doch ich kann nicht wirklich sagen wer es ist, geschweige den was da besprochen wird. Mein Kopf fühlt sich an als würde er zerbrechen und mir ist kotzübel.

"Ich weiß Harry. Ich weiß. Aber du kannst nichts dafür. Und bitte schreie nicht so, oder willst du, dass das gesamte Schloss hört was passiert ist?" Diesmal ist es weine weibliche Stimme. Harry. Der Name sagt mir etwas, aber was nur? Ein wohliges Gefühl macht sich in mir breit, als ich den Namen in meinem Kopf wiederhole und grüne Augen blitzen vor meinen auf.

"Es. Ist. Mir. Egal. Ob ganz England das hört. Es ist mir egal. Der Mann, den ich liebe, liegt in einem Krankenbett und ist vor 8 Stunden vom Astronomieturm gesprungen. Wie wäre es bei dir, wenn es Ron wäre. Verdammte ich liebe ihn. Ich kann nicht ohne ihn und er wäre beinahe für immer gegangen. Ich darf hier rum brüllen ich darf hier durchdrehen."

Vor meinen Augen bilden sich schwarzes, wuscheliges Haar und zu den grünen Augen bildet sich langsam aber sich er ein Gesicht.

Ich liebe ihn. Immer wieder hallen diese drei Worte durch meinen Kopf.

"Potter hat recht. Er darf durch drehen." meldet sich eine dritte, männliche, Stimme zu Wort. Auch diese kenne ich.

Potter. Harry. Ich liebe ihn. grüne Augen und schwarzes Haar.

Harry Potter.

Mit einem keuchen reiße ich die Augen auf und schnelle nach oben.

Harry Potter, ist die Person zu der die erste Stimme gehört.

Mit einem Schlag donnern Erinnerungen, Schmerzen und Gefühle, die ich nicht identifizieren kann, auf mich ein und ich schnappe nach Luft.

"Draco!" rufen die drei Stimmen gleichzeitig aus und ich blinzle. Immer wieder verschwimmen die Bilder vor meinen Augen und ich versuche angestrengt herauszufinden wo ich bin.

"Geht es dir gut?"

"Oh mein Gott."

"Hörst du mich ?" Fragen über Fragen prasseln auf mich ein.

Mit der Zeit beginnt meine Umwelt ein Bild an zu nehemn und ich erkenne wo ich bin. Im Krankenflügel.

"Hey, Draco. Geht es dir gut?" fragt die Stimme meines Besten Freundes nach einigen Sekunden und ich sehe zu ihm.

"Ich...ich weiß es nicht." bringe ich mit kratziger Stimme heraus. Mein Hals ist trocken und ich versuche zu schlucken.

"Draco. Oh Gott ich habe mir solche Sorgen gemacht." kommt es nun von der anderen Seite meines Bettes.

Lost Souls (Drarry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt