Wir kehren ins Manor zurück. Nichts ist mehr von der fröhlichen Stimmung vorhanden, die wir noch in Leas Café fühlten. Ja, wir sind glücklich, aber das Manor nimmt einem diese Glücklichkeit. Draco und ich hoffen es so schnell wie möglich wieder verlassen zu können.
Eine Eule pocht fest gegen mein Zimmerfenster, als ich es betrete. Schnurstracks gehe ich darauf zu und nehme den Brief der Eule ab. Ich verriegele die Tür und setze mich dann aufs Bett, um den Brief zu lesen.
Er ist von Dumbledore. Er möchte mit mir reden. Morgen um drei Uhr nachmittags in der Winkelgasse bei Ollivanders. Was gibt es denn so Wichtiges? Geht es vielleicht um die Weasleys oder um Harry?
Aber damit brauche ich mich jetzt noch nicht beschäftigen, denn ich würde es nicht erraten. Dumbledores Wege sind sogar für mich unergründlich. Trotzdem kann ich den Tag nicht mehr erwarten. Ich schleiche in die Bibliothek und setze mich auf meinen üblichen Platz am Fenster. Die Zeit bis morgen muss ich doch irgendwie rumkriegen und wenn ich nur hier sitze und lese, um den Todessern aus dem Weg zu gehen, dann ist es so.
Ich spüre die Aufregung wie ein scharfes Messer, das über meinen Rücken gezogen wird, und es ist schrecklich. Diese Ungewissheit und vielleicht ist es gar nicht Dumbledore, sondern nur ein neidischer Todesser, der mich umbringen will. Werde ich paranoid? Sehe ich schon Gespenster?
Aber wie soll ich das Haus verlassen, ohne dass es jemand bemerkt? Draco wird mich suchen, aber wenn ich ihm sage, dass ich mir neue Bücher kaufen will, dann wird er mich ganz sicher nicht begleiten, denn er weiß, dass ich Stunden in Bücherläden verbringe.
Ich schlage das Buch zu und verlasse die Bibliothek, um Draco zu finden. Er ist in seinem Zimmer, wie erwartet. Er sieht auf und winkt mich zu sich. Ich gehe zu ihm und setze mich neben ihn auf das Bett. Er legt einen Arm um meine Schulter und ich lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab.„Draco, ich will morgen noch mal los", flüstere ich.
„Ich begleite dich", sagt er sofort.
Ich lache leicht auf. „Sicher, dass du das willst? Ich wollte neue Bücher kaufen."
Dracos Gesicht verzieht sich, weswegen ich lachen muss, aber es sieht einfach nur zu köstlich aus.
„Du bist ein Biest", sagt er und fängt an mich zu kitzeln.
„Oh nein", bringe ich lachend hervor, aber Draco hört nicht auf und so hängt er bald darauf über mir.
Er legt seine Hände auf meine Hüfte und küsst mich. Ich erwidere den Kuss und drehe uns schnell um, sodass ich nun auf ihm sitze. Als Rache küsse ich ihn sanft auf die Lippen und gehe dann über zu seinem Hals, wo ich länger verweile und ihm einen Knutschfleck verpasse. Mit der einen Hand zupfe ich an seinem T-Shirt, während die andere seine Haare durcheinanderbringt. Dann lasse ich von seinen Haaren ab und ziehe ihm das T-Shirt über den Kopf, wodurch sich ein perfekter Oberkörper offenbart.
Vom Hals hinab verteile ich Küsse auf seinem Oberkörper und dann sehe ich Draco ins Gesicht.„Ich gehe wieder in die Bibliothek", sage ich und stehe auf.
Er greift nach meiner Hand und zieht mich zurück. Ich falle direkt auf ihn.
„Wo willst du hin?", flüstert er direkt in mein Gesicht.
„In die Bibliothek", antworte ich erneut.
Ich versuche wieder aufzustehen, aber er legt seine Hände auf meine Hüfte, wodurch ich nicht aufstehen kann.
„Draco, lass mich bitte los", flehe ich.
„Nein", erwidert er.
„Wieso nicht?", frage ich quengelnd.
„Erst machst du mich scharf und dann versuchst du einfach so zu verschwinden", antwortet er. „Wer glaubst du wer du bist?"
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The last heir II
FanfictionViolet Gaunt. Sie hat sich bereits einen Namen gemacht, doch nun ist es soweit, dass ihr Leben am seidenen Faden hängt. Wird sie es schaffen zu überleben? Werden ihre Freunde ihr helfen können zu überleben? ---- Scheinbar kann ich nur maximal 200 Ka...