Kapitel 33 ~Möchtest du...?~

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Die letzten Tage waren echt wunderschön gewesen. Vanessa und ich hatten die ganze Zeit zusammen verbracht, Unmengen gegessen, gefühlt unsere gesamte Filmbibliothek durchgeschaut und waren sehr beschäftigt mit dem jeweils anderen. Vanessa war einfach umferfend schön und ich tat nichts lieber als mit ihr im Bett zu liegen und ihren wundervollen Körper zu betrachten. Mir ging es inzwischen um einiges besser. Meine Alpträume waren weniger geworden und auch die Stunden bei meinem Therapeuten liefen ganz gut. Heute war der erste Tag, an dem wir wieder ans Set mussten und wir waren beide etwas aufgeregt, denn wir hatten ewig das Haus nicht wirklich verlassen, außer für kurze Spaziergänge.
"Bist du soweit?" rief Vanessa von unten, während ich noch im Bad stand und meine Haare kämmte. "Wir kommen sonst noch zu spät, Mads." "Ich komme" rief ich, während ich die Badtür schloß und runter rannte.
Wir fuhren zum Set, holten uns vorher noch einen Kaffee und begaben uns in unseren Wagen, beziehungsweise ich stellte nur mein Zeug in meinem Wagen ab und begleitete Vanessa zu ihrem. Ich konnte mich nämlich noch etwas ausruhen bevor ich vor die Kamera musste, aber Vanessa war direkt Teil der ersten Szene. Während sie sich also fertig machte sah ich ihr dabei zu, denn dieser Schönheit konnte ich einfach bei allem zusehen. Leider musste sie dann auch gehen, um ihre Szene zu filmen. Vanessa beugte sich zu mir aufs Sofa runter, strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr, gab mir einen kleinen Kuss und flüsterte:"Bis später Babe". "Bis später" antwortete ich nur und machte mich bereit eine Weile auf Vanessa zu warten. Wenn sie wieder zurück käme, hätten wir noch ungefähr eine Stunde Zeit bevor wir eine Choni Szene filmen müssten, auf die ich mich schon sehr freute.
Die Stunde verging allerdings wie im Flug und ich schreckte förmlich auf, als mein Handy klingelte und der Wecker mir Bescheid gab, dass es Zeit war ans Set zu gehen. Ich war absolut vertieft in meinen Handybildschirm gewesen und hatte vielleicht auch nur etwas die Zeit über Choni Beiträgen verloren. Ich war immer wieder fasziniert darüber, wie viel Zuspruch die Show durch Choni erhalten hatte und wie viele Fans täglich irgendwelche Edits auf Instagram oder Twitter posteten und wie viele Fanfiktions geschrieben wurden. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie unsere Fans ausrasten würden, wenn sie wüssten, dass Choni real ist. Naja, ich hatte keine Zeit für weitere Gedanken an Choni und unsere Fans, griff nach meinem Pullover und begab mich in Richtung Set. Ich war bereits etwas verwundert, weil ich auf dem Weg dorthin kaum jemanden begegnete und denen denen ich begegnete schauten mich geheimnisvoll an, als ob sie etwas zu verbergen hatten. Ich dachte allerdings nicht weiter drüber nach und öffnete die Tür zun Set. Überrascht blieb ich stehen, denn drinnen war es absolut dunkel. Nach einigen Sekunden in die Dunkelheit starren, erblickte ich in der Ferne ein flackerndes Kerzenlicht. Hatte sich irgendwer überlegt heute im Dunkeln zu drehen? War der Strom ausgefallen? Und warum zur Hölle war niemand da? "Hallo?! Irgendwer hier? Leute wo seid ihr alle?" rief ich lauthals in die Halle, doch keiner antwortete. Unsicher was ich jetzt tun sollte, beschloss ich schließlich doch einzutreten und jemanden zu suchen, irgendwer musste ja da sein. Ich ärgerte mich darüber, dass wir kein Handy mit ans Set nehmen durften, auch wenn ich es normalerweise natürlich verstand, aber jetzt hätte ich alles gegeben für eine Taschenlampe. Stattdessen bewegte ich mich an der Wand entlang und versuchte mich durch meine Erinnerung an der Raum ungefähr zu orientieren. Ich bewegte mich also immer mehr auf das Kerzenlicht zu und da erkannte ich plötzlich eine menschliche Silhouette und erschrak. Wer war da und wieso hatte er oder sie mir nicht auf meine Rufe geantwortet. Panik kam in mir auf, doch andererseits wieso würde jemand, der nicht von mir gesehen wollen würde, eine Kerze aufstellen und sich daneben stellen. Doch dann sah ich die Silhouette einer Frau, nicht irgendeiner Frau, sondern die der schönsten Frau auf Erden. "Nessa? Was machst du? Was wird das hier?" fragte ich, während ich auf sie zuging. Sie sah mal wieder umwerfend aus, sie trug ein enges blaues Kleid und silbernen Schmuck, eindeutig nichts was sie in den Szenen für heute brauchte, also was hatte sie vor? Schließlich stand ich vor ihr und sie schaute mir mit ihren Augen tief in die meinen, holte tief Luft und begann zu sprechen:" Mads, du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Du bringst mich täglich zum Lachen und erfüllst meinen Tag. Ohne dich wär ich heute nicht, wo ich heute bin, wo wir heute sind. Ich erinnere mich noch heute an die Anfänge unserer Freundschaft, schon da wusste ich, dass du mir sehr wichtig sein würdest, allerdings wusste ich nicht wie wichtig du mir dann wirklich wurdest. Wir haben gemeinsam so viel schönes und leider auch schreckliches erlebt und du warst immer für mich da. Ich kann mich immer auf dich verlassen und weiß, dass du mir bei allem helfen wirst. Deshalb möchte ich dich fragen, weil ich weiß, dass ich mir kein Leben ohne dich vorstellen möchte, ob du dir ein Leben mit mir vorstellen kannst. Und weiter, ob du dir ein Leben mit mir und diesem Baby vostellen kannst. Ich weiß, vielleicht überstürze ich Dinge, aber ich war mir in meinem Leben noch bei keiner Entscheidung so sicher. Möchtest du meine Frau und die Mutter dieses Kindes sein?"...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 31, 2021 ⏰

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