Teil 17

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Diese Nachricht war von Andreas! Mir wurde schlagartig schlecht. Meine Hände wurden so kalt, das nicht einmal Schokolade geschmolzen wäre. Er schrieb:
>Hallo Süße! Schon lange nichts mehr von einander gehört was? Ich bin vom Knast raus und würde mich gern mit dir treffen.. Ich sag dir bescheid wenn ich Zeit habe ;) Woher hatte er überhaupt meine neue Nummer?! Ich versuchte mich zu beruhigen, denn er konnte mir ja nichts tun. Ich war ja in Finnland. Er wusste nicht wo ich bin. Ich ignorierte einfach die Nachricht und ging erstmal duschen.. Ich versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen, aber es funktionierte nicht. Was ist, wenn er mich ausfindig machte? So eine Angst wie jetzt, spürte ich schon lange nicht mehr. Sollte ich jemandem davon erzählen?

Nach einer Weile des endlosen grübelns, stand ich vor dem Kühlschrank und überlegte mir, was oder besser gesagt ob ich etwas essen wollte. Plötzlich klingelte es an der Tür und ich schreckte zusammen. Was ist wenn da jetzt Andreas stand? Ach Quatsch, der weiß nicht wo du bist! Diese Paranoia musste ich schnellstens wieder los werden... Aber vorsichtshalber, schlich ich zur Tür und kuckte durch den Spion. Erleichtert atmete ich aus. Da stand nur Maila. Ich öffnete ihr die Tür. "Morgen! Was hat denn da so lange gedauert? Hast du etwa Besuch?" Als Maila das sagte, zog sie eine Augenbraue nach oben und lächelte schief. Ich wusste auf was sie hinaus wollte. "Ja Maila, jetzt habe ich Besuch. Und du bist glaub ich kein Kerl." Ich lief in die Küche und hockte mich an den Esstisch, stützte die Arme senkrecht darauf ab und legte meinen Kopf auf meine Handflächen. "Mina? Was ist los? Gehts dir nicht gut?" Maila ging neben mir in die Hocke und legte behutsam eine Hand auf meinen Oberarm. "Ach, ich.. Ich bin gerade am Verzweifeln." - "Willst du darüber reden?" Ich zögerte erst, nickte dann aber stumm. "Na dann schieß mal los." Darauf erzählte ich ihr alles, was sie wissen musste. Ich erzählte ihr von Andreas, seiner unbändigen Eifersucht, dass er mich eingesperrt hatte, die Sache mit der SMS und meiner Angst, er könne mich finden. Sie hockte immer noch da, jetzt allerdings sprachlos und mit offenem Mund. Es dauerte ein wenig bis sie sich wieder zu Wort melden konnte. Aber als sie sich wieder gefangen hatte, fing sie lautstark an zu fluchen. "Was ist das den für ein mieses Schwein?! Ich schwör dir, sollte dieses Miststück hier her kommen, kann er was erleben! Der wird sich noch wundern!"

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