Teil 7.1 - Samu's Sicht

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Ach verdammt, wieso musste es unbedingt jetzt so heftig schneien?! So dauert es ja noch länger, bis ich zu Hause war! Ich kam gerade von einem Interview des finnischen Radiosenders 'Radio Nova', für das ich und meine Jungs schon um 5 Uhr morgens aufstehen mussten. Eigentlich müsste man meinen, ich hätte mich schon längst daran gewöhnt so oft, so früh aufzustehen. Falsch. Ich schlief Nachts nie länger als vier bis fünf Stunden, teilweise sogar noch weniger. Dementsprechend müde war ich auch.. Aber ich wollte es so. Keiner hat gesagt, dass es im Musik-Bussines einfach werden würde. Und außerdem liebe ich meinen Job und könnte mir niemals vorstellen damit aufzuhören. Nur jetzt, sollte ich vielleicht versuchen mich besser auf die Straße zu konzentrieren, denn so wie es schneit, sah ich nicht viel. Komm schon Haber, nicht einschlafen!

Plötzlich, erblickte ich knapp vor meinem Wagen wie eine cremefarbene Gestalt, die die Straße überqueren wollte. Ich hupte wie ein verrückter, bremste stark ab und rutsche mit noch ordendlicher Geschwindigkeit, gerade noch so an der Person vorbei, hoffte ich jedenfalls. Als ich zum stehen kam, stand ich quer auf der Straße. Jetzt war ich hellwach. Ich saß noch wie versteinert mit beiden Händen am Lenkrad da und versuchre mich mit ein paar tiefen Atemzügen zu beruhigen. Da fiel mir wieder die Person von gerade eben ein. Hatte ich sie erwischt? Ging es ihm oder ihr gut? Ich stieg so schnell es ging aus meinem Wagen. Da sah ich es auch schon stehen. Es ist ziemlich klein, also könnte es ein Mädchen sein. Ich konnte das Gesicht nicht so gut erkennen, denn sie hat eine, für sie viel zu große Kapuze auf. Ich rannte förmlich auf sie zu. Als ich bei ihr war, legte ich mein Hände auf ihre Schultern. "Geht es dir gut?! Ist dir was passiert?! Es tut mir so leid, ich hab nichts gesehen." sagte ich ganz aufgebracht, aber sie schien mich nicht zu verstehen...

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