Ich brauch das! Ich kann nicht ohne...! Sieh sie dir an...
Sie hatte alles was ich brauchte.
Mit großen Augen sah ich ihr hinterher wie Juju die Treppen hoch ging. Mein Blick konnte ich nicht von ihr wenden. Ich hatte keine Kontrolle über meinen Körper, meine Gefühle, meine Gedanken.
Mein Kopf ließ mir keine Ruhe und ich konnte mich nicht mal mehr auf Lynn konzentrieren als ich sie in Abudi's Zimmer schlafen legte. Das war das einzige Zimmer mit Kinderbett. Hier waren nur noch Wohnungen mit Kinderbett frei gewesen.
Oder es war geplant..?
Nebenan hörte ich Juju duschen. Sie hatte das bei sich im Hotel machen können... Was will sie anziehen wenn sie raus kommt?Kaum hatte Lynn ihre Augen geschlossen verließ ich leise den Raum. Schwer atmend sah ich zur Badtür. Ich hörte wie sie aus der Dusche stieg. Meine Augen tränten weil sie so heiß waren.
Mit mir stimmte was ganz gewaltig nicht. Aber das musste ich mal dauerhaft einsehen.
Nun beschloss ich doch, mich von der Tür zu scheren...,,Wolltest du hier rein?" fragte sie wenig später. Dreh dich nicht um, Raf. Dreh dich bloß nicht um. Ich drehte mich um und musterte sofort ihren Körper der nur knapp in einem weißen Handtuch umhüllt war.
,,Jetzt nicht mehr." murmelte ich und spürte schon die ein oder andere Regung in meinem Schritt.
Juju sah kurz dort hin.,,Willst du wirklich nicht?" fragte sie und musterte mich weiter mit einem Lächeln. Es war süß... Ihre niedlichen Wangen und diese kaum erkennbaren Grübchen.
,,Sieh mich nicht so an." bat ich sie aber sie kam auch noch auf mich zu. Ein Albtraum in einem Traum...
Nah stellte sie sich an mich und fuhr mit ihren Fingern über meinen Bauch.,,Gerade bin ich in Stimmung, wenn du Lust hast." flüsterte sie und grinste mich an.
Langsam nahm sie meine Hand und legte sie auf ihren Hintern.
Ich sah über ihre Schulter während meine Finger ihr Handtuch hoch zogen. Sie hatte wirklich nichts an...
Ein tiefes Stöhnen drang aus meinem Körper als sie mit ihrer Hand über meinen Schritt fuhr. Mit der anderen Hand zog sie das Handtuch oben herum etwas tiefer und sah mich mit ihren braunen Augen dabei die ganze Zeit an. Ich kann das nicht mehr. Total unkontrolliert packte ich ihre Brust mit meiner anderen Hand und knetete sie lustvoll während meine Lippen ihren Hals begehrten. Ich wusste, dass ich das nicht wollte, aber ich wusste auch, dass ich es brauchte. Fest drückte ich sie an ihrem Hintern an mich und massierte diesen auch so ausgiebig ich es für nötig hielt.
Bei einem Knall der Terassentür schreckte ich kurz hoch. Anschließend drückte ich Juju in Richtung Schlafzimmer
Kaum war sie durch, packte ich sie wieder und schubste sie schon fast an die Tür. Dadurch fiel sie laut ins Schloss aber egal. Ich war gerade wieder so in meinem Rausch, dass mir alles egal war.
Sie ließ ihr Handtuch nun runterfallen, dass ich mich nun vollstens ihrem Körper widmen konnte.Ich war so kopflos...
Aber ich dachte keine Sekunde daran aufzuhören...
Stöhnend drückte ich ihren Kopf näher an mich. Von alles bisher war sie beinahe die Beste... Keuchend drückte ich meinen Kopf an die Tür die sich hinter mir befand und schluckte. Ich atmete tief ein und aus und das ziemlich schnell.
,,Fuck..." stöhnte ich und griff nach dem Türgriff. Und schon hörte sie auf. Sie war schlau...
Küssend drückte ich sie nach hinten bis sie aufs Bett fiel. Ich stieg über sie. Ihre Beine schlang sie um meinen Körper. Das war mir zu zärtlich... Trotzdem drang ich in dieser Position in sie. Ich schiss mal eben schnell auf's Kondom.
Mein Mund fing während meinen sanften Stößen an ihre Schultern und ihren Hals zu küssen. Mit meiner Hand mit der ich mich gerade nicht stützten musste, hielt ich ihr Gesicht und streichelte ihre Wange mit meinem Daumen.
Absichtlich küsste ich nicht ihre Lippen damit sie nicht bemerkte, dass ich nebenbei weinte.
Ich stöhnte, es war gut. Aber weinen ging nebenbei auch noch...
Gerade war ich nicht in der Lage zum Höhepunkt zu kommen. Mit Alba ging es noch aber das hier killte mich mit meinen Emotionen.
Ich brachte sie gerne zum Orgasmus aber ich blieb heute aus.
Durch unsere Position reichte es, wenn ich einfach nach hinten fiel.
Ich zuckte nicht einmal zusammen als Juju mich aus sich zog.
,,Wir müssen noch los." stöhnte Sie erschöpft und legte sich hinter mich. Ich hatte bereits meinen Rücken zu ihr gedreht.,,Nachher gleich." murmelte ich.,,Passt jemand auf Lynn auf?" ,,Ja." Ahmal, ein Kumpel der hier her ausgewandert ist blieb für diese Nacht hier.,,Raphael..." Ich will mich gerade nicht unterhalten...
,,Ich hab das Gefühl dir geht's nicht gut. Eigentlich ist es kein Gefühl mehr. Es ist schließlich ja auch echt nicht schwer das zu wissen." begann sie und streichelte meine Seite. Vielleicht löste sie deswegen Gänsehaut an meinem Körper aus.
Aber auch nur vielleicht.,,Wir haben gerade beide nicht die beste Entscheidung unseres Lebens getroffen und ich will dich wirklich besser kennenlernen. Vielleicht wäre es für dich auch ein Anfang dich auf andere Menschen einzulassen." sprach sie sanft auf mich ein aber ich hatte schon längst abgeschaltet.
Sie redete und redete.
,,Hörst Du mir eigentlich zu?" ,,Ja." log ich sie an. Vielleicht hörte ich ihr zur Hälfte zu.,,Raf. Du merkst es nicht mehr. Bonez meinte das komplett ernst. Ich will ja auch dich kennenlernen und keinen Raf der kurz vor seinem inneren Tod steht." Das hätte sie eigentlich ganz - was?
,,Bonez? Das mit dem Einweisen?" schreckte ich hoch und sah ängstlich in ihre braunen Augen.
,,Ja. Ich sehe das auch für nötig wenn ich dich so ansehe. Du bist krank außer wenn Lynn bei dir ist. Du hörst niemandem zu außer wenn es um Lynn geht. Dein bester Freund hat keinen Einfluss auf dich. Nicht mal Bonez kommt an dich ran. Wenn du mir nicht zu hörst, musst du eben zusehen wie du ohne irgendjemanden klar kommst! Lass dich lieber einweisen anstatt deiner Tochter so etwas anzutun!" Sie schlug gegen meinen Rücken und stand auf. Meine Wut in mir war unbeschreiblich groß. Aber es war nicht wegen ihr. Ich folgte ihr ebenfalls bis zur Tür und zog dort meine Unterhose und meine Jeans an.,,Du solltest vielleicht mal Einsicht zeigen. Das wäre der erste Weg zur Besserung." sprach sie mich erneut an und bund sich wieder das Handtuch um.
,,Was willst du von mir hören?! Ja! Ich bin krank! Und? Was soll ich tun? Ich kann nicht ohne meine Tochter! Jeder Blick zu einer Frau raubt mir meinen verfickten Verstand und ich kann da nichts gegen tun! Ich wollte nie mit dir schlafen! Ich bin ein depressives Stück Scheiße!" schrie ich sie aus Frust an, zog mein Shirt über und stürmte aus dem Zimmer nach unten.,,Wo willst du hin?" fragte Abudi von der Küche durch die offene Tür als ich die Haustür aufriss.,,Weg."
Ohne irgendwas. Handy blieb zu Hause, keine weiteren Sachen die ich mitschleppen musste...
Der Weg zum Meer war etwas weit aber ich konnte, ohne das mich jemand anquatschte, einfach mal sein. Mein Kopf platzte regelrecht vor lauter Gedanken. Ich musste mein Leben endlich mal wieder in den Griff kriegen... Aber wie..?Nachdenklich saß ich am Strand und versuchte meine Gedanken zu halten. Ich wollte sie nicht wieder verlieren und sie mir erneut am Arsch vorbei gehen lassen.
Aber ich wollte nicht mit Bonez reden... Nachher würde er mich wirklich einweisen lassen wollen wenn ich ihm alles erklärt hatte.
Es brauchte Stunden für meine Gedanken. Ich nahm mir gerade genügend Zeit um mir über alles klar zu werden. Erneut vergoss ich die ein oder anderen Tränen und sprach ein paar Worte zu Charlie.
Das hatte ich lang nicht mehr gemacht da ich die Ruhe dazu gar nicht hatte. Das hier war für mich fast wie Meditieren. Vielleicht könnte ich mir das Beten wieder angewöhnen um weningst von meiner Seite aus mit Charlie darüber zu reden oder wäre das übertrieben?
Während ich immer wieder den Sand durch meine Händen rinnen ließ, bemerkte ich wie sich eine Person näherte. Sie setzte sich neben mich und spielte ebenfalls mit dem Sand. Abudi hatte sich in letzter Zeit fiel Zeit genommen um mit mir zu reden aber ich hatte ihn jedes Mal ignoriert oder verließ den Raum oder was weiß ich was ich noch für unhöfliche Dinge gemacht habe.,,Du kannst mit mir über alles reden. Egal was mit Dir ist, es ist was ernstes und ich werde mich nicht über deine Probleme lustig machen und schlecht darüber denken. Ich mach mir Sorgen um dich, Raf." Aufmerksam hörte ich meinem Freund zu wie schon lange nicht mehr. Ich dachte wieder etwas nach.,,Keine Ahnung was genau falsch mit mir ist. Ich kann mich nicht mehr steuern wenn ich eine Frau sehe. Es ist als würde mein Verstand sich in Luft auflösen. Ohne Lynn kann ich keinen klaren Kopf bewahren. Kaum hatte ich sie letztens zehn Minuten im Arm ging es mir besser. Alkohol hat mir noch nie geholfen. Es hat mich eher taub gemacht. Ich wollte endlich wieder zu Schlaf finden." erklärte ich ihm nur einen Bruchteil davon was gerade los war.,,Aber mit Alkohol hast du aufgehört?" fragte Abudi mich worauf ich nickte.
,,Ich weiß ich bin es nicht aber ich fühle mich unglaublich allein. Keiner versteht mich zu 100%. Ich will nicht in Therapie oder in die Klinik weil ich nicht weiß was mit Lynn passiert." Abudi sah mich mitfühlend an und legte einen Arm um mich.,,Selbst wenn du für diese Zeit nicht für sie sorgen kannst, wirst du es danach umso mehr können. Bonez und wir alle auch wollen dir damit nicht weh tun." In mir drin verfinsterte es sich. Langsam sah ich zu ihn und starrte fest in seine Augen.,,Du würdest das selbe tun wie John?" fragte ich düster und riss seinen Arm von meiner Schulter.,,Raf, du verstehst nicht wie wir das meinen." Ich stand auf und rannte die ersten Meter von ihm weg. Danach ging ich im Schnellschritt vom Strand und sah ein paar mal hinter mich.
Wie ich jetzt ins Haus kommen würde müsste ich noch überlegen. Aber da bietet sich sicher noch eine Lösung an.
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These high walls - RAF Camora FF
Fiksi PenggemarDie Story spielt ab Mitte 2016: Charlie, eine scheinbar normale Frau, kann vielen das Leben schwer machen. Öffnen tut sie sich so gut wie gar keinem. Sie lernt ungern neue Leute kennen, genau wie Raphael. Trotzdem wird er noch eine große Rolle in i...