Draco PoV
Schnell lief ich durch die Gassen von Hogsmeade, da der Regen mich durchnässte. Nach dem Ausflug den wir heute mit der Klasse hier her gemacht haben, wollte ich noch ein Geschenk für meine Mutter kaufen, also ließ mich die Professorin noch ein wenig länger hier. Doch sollte ich pünktlich um 17 Uhr nicht zurück sein, dann würde ich Ausgehverbot bekommen. Eigentlich beharrte ich darauf, dass es sowieso nichts bringen würde mir ein Ausgehverbot zu geben, da ich immer Mittel und Wege rauszukommen. Schließlich hatte es aber angefangen zu regnen und ich hatte schnell etwas gekauft und einen Abstecher ins "Drei Besen" gemacht.
Die Uhr verriet mir nun alerdings, dass ich noch eine gute halbe Stunde hatte, um zurück nach Hogwarts zu gelangen und kein Ärger zu bekommen, denn ehrlich gesagt, hatte ich da schlichtweg keine Lust drauf. Ich ging also schnellen Schrittes durch die ganzen geheimen und versteckten Gassen, die die perfekte Abkürzung bieten würden. Doch plötzlich vernahm ich ein leises Wimmern. Der Regen plätscherte so laut auf den Dächern, dass ich beinahe dachte, dass ich es mir nur eingebildet hätte, doch es war kurze Zeit später wieder da. Ich hielt inne und sah mich um. Normalerweise wäre ich jetzt weitergelaufen, da ich erstens nass werden würde und zweitens keine Zeit hatte, aber es hörte sich so leidend an, dass ich die Quelle ausfindig machen wollte. Als ich dann langsam dem Wimmern und Winseln näher kam, da gab sich mir ein Bild, dass ich niemals erwartet hätte.
Hermine Granger saß mit den Knien angezogen an die Wand gedrückt und weinte in sich hinein. Ich kam ihr näher und sie nahm mich scheinbar nicht sofort war, da sie einfach weiter winselte, doch als ich dann kurz vor ihr stand, da erhob sie ihren Blick. All der Stolz und das Selbstvertrauen aus ihren Augen war weg und sie sahen leer aus und unendlich traurig. "Granger, was tust du hier?", fragte ich sie und schaute verwirrt. Was sollte ich schon tun? Wir hassten uns doch eigentlich und sie war die beste Freundin von Potter, also musste ich aufpassen was ich sagte und tat, um nicht als Opfer nachher darzustehen. "Gar nichts, Geh einfach Malfoy!", schrie sie gegen das laute Plätschern des Regens an und ich kniete mich zu ihr runter. Ich sah sie an und sie senkte ihren Blick demütig. Sie hatte also keine Kraft mehr sich selbst ihrem mit größten Feind zu stellen, das hatte was zu bedeuten. "Bist du sicher, dass nichts ist? Es scheint mir als lügst du.", stellte ich fest und versuchte durch meine Hand auf ihrem Knie eine Art der Tröstung zu schaffen. Ich weiß nicht, was mich dazu bewegt hatte dies zu tun, aber es fühlte sich richtig an. "Fass mich nicht an. Du hast doch keine Ahnung wie es ist, ich zu sein. Du bist immer der Sohn der Malfoys einer so hohen Familie. Bravo, du hast doch gar keinen Schimmer wie es anderen geht und es interessiert dich insgeheim auch gar nicht.", schlug sie mir an den Kopf. Ich nahm meine Hand von ihrem Knie und machte Anstalten mich wieder zu erheben und davon zu gehen, denn ich hatte bloß versucht sie zu beruhigen, aber ich musste mich nicht von ihr beleidigen lassen. Ich richtete mich also auf und wollte gerade meinen ersten Schritt von ihr wegsetzen, da hielt sie meinen Umhang fest.
Ich verharrte und sah sie an. "Ich dachte, ich solle gehen?", sagte ich und sah sie fragend und verwirrt zugleich an. "Bitte, bleib. Ich will nicht alleine sein. Es tut mir leid, aber du hast wirklich keinen Schimmer wie es kir gerade geht. Ich hatte nur Angst, dass du dir einen Spaß erlauben willst du mich sowieso nur reinlegst.", antwortete sie und richtete sich auf. Nickend gab ich ihr zu verstehen, dass es durchaus eine mögliche Situation hätte sein können, aber da spürte ich einen kleinen Stich und es platzte einfach aus mir heraus: "Denkst du wirklich so schlecht von mir?" Granger öffnete ihre Augen perplex und sah mich einfach nur an. "Es tut mir leid. I- Ich...Ach vergiss es.", stammelte sie und wollte gerade weiterlaufen, als ich sie am Handgelenk griff zu mir zog und sie gegen meinen Oberkörper stolperte. Ich legte meine Hände an ihre Wangen und wusch ihr die Tränen aus dem Gesicht. Sie wehrte sich nicht und blieb einfach direkt vor mir stehen. "Ich habe es auch nicht immer leicht, okay? Egal, was dich jetzt so fertig gemacht hat, wird dich nächstes Mal nicht mal verletzen können, okay? Du bist so verdammt stark und reiß dich jetzt endlich zusammen und zieh das hier durch was auch immer passiert sein wird, es sollte dich stärker machen als du bist.", antwortete ich ihr als Erklärung für meine jetziges Verhalten und als sie dann zu lächeln begann, da realisierte ich endlich, dass ich gerade aus meinem tiefsten Herzen zu ihr gesprochen hatte und das dieses Lächeln mich selbst hier im eiskalten Novemberregen aufwärmen ließ. Ich lächelte ebenso und ließ von ihr ab. Sie schob sich eine Strähne hinters Ohr und senkte den Blick immer noch grinsend.
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Dramione One-Shots
FanfictionJaja, ich denke, dass ihr genau wisst, worum es basically gehen wird. Es wird um Dramione/Dramine gehen und hoffentlich seid ihr zufrieden. Ich will jetzt mal nichts vorweg nehmen, also schaut gerne einfach mal rein und überzeugt euch selber, dass d...