Du gehörst nur mir, klar?!

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(TW: Smut vorhanden)

Draco PoV

Starr hatte ich meinen Blick zum Fenster gerichtet und folgte mit meinem Blick den Schneeflocken, die zu Boden purzelten. Kälte durchzog meinen Körper bei dem Gedanken jetzt draußen zu stehen. Es war Winter. Genauer gesagt Dezember. Kurz vor Weihnachten. Ich schaute wieder an die Tafel. Nichts was ich nicht schon längst wüsste. Trotzdem schrieb ich alles was in Weiß auf dieser alten Tafel stand ab. Der Raum war still und alle lauschten den Worten von Professor Snape. Er sprach über einen Trank, den ich gerade namentlich nicht nennen konnte. Leise ließ ich einen Seufzer durch den Raum gehen. Wie langweilig!

Als wir endlich gehen durften, da rief mich Snape zu sich. „Mr. Malfoy? Könnte ich Sie bitte sprechen?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue und sein Gesicht verriet mir nicht das Geringste, was in ihm vorging. Ich nickte und kam nach vorne, während sich der Raum leerte. „Draco, könntest du deiner Mutter ausrichten, dass ich es Heiligabend nicht schaffen werde, sondern erst später kommen kann?", sagte er und ich nickte. „Hat Mutter dir nicht gesagt, dass sie sich spontan dazu entschieden haben, sowieso zu verreisen?", stellte ich fest. Snape schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, das wusste ich nicht. Ich werde deiner Mutter einfach per Brief schreiben. Trotzdem Danke für die Information." Ich nickte und lief zur Tür. Er erhob nochmal das Wort und sagte: „Fröhliche Weihnachten, Mr. Malfoy.", „Danke, dir auch Severus.", antwortete ich und drehte mich kurz zu ihm und schenkte ihm ein Lächeln. Snape war wie ein liebevoller Onkel, der seine Gefühle schlecht zeigen kann und doch weiß ich, dass er mich ebenso mag.

Schnellen Schrittes lief ich durch die Flure auf dem Weg in mein Zimmer. Gleich geschafft, dachte ich, doch plötzlich hielt mich etwas ab weiterzugehen. Ich wollte nicht mehr weitergehen. Wieso wollte ich in mein Zimmer? Dort würden nur die Vollidioten Crabbe und Goyle und wahrscheinlich auch Pansy warten. Darauf konnte ich verzichten. Schnell drehte ich um und lief in die Bibliothek, dort würden die sich niemals aufhalten. Ich lechzte bereits nach dem Duft der vertrauten Bücher und dem muffigen Duft des alten Holzes, in dem sie standen. Als ich die Bibliothek betrat, bewahrheitete sich meine Vermutung. Kein Crabbe, kein Goyle, keine Pansy. Nur ich und das Meer an Papier und Leder. Ich atmete tief die Luft ein und schlenderte durch die Gänge. Niemand war hier. Wie angenehm seine Ruhe haben zu können.

Plötzlich hörte ich jemanden fluchen. „Verdammte Scheiße.", stieß sie aus und wirkte gestresst. Als ich um die Ecke lugte, um zu sehen, wer da in Scheiße geraten ist, da sah ich braungoldene Locken. Ein Lächeln umspielte meine Lippen. „Granger, Sie fluchen?", sagte ich und versuchte so anmutig wie möglich um die Ecke zu treten. Sie sah mich sofort erschrocken an und stammelte dann: „Tut mir leid, ich-ich dachte ich sei allein." Ich nickte verständlich und lehnte mich ans Bücherregal. „Was gibt dir den Anlass zu fluchen?", fragte ich und beobachtete ihre Falten, die sich begannen auf der Stirn zu bilden. „Naja, ich habe gerade festgestellt, dass ich die Aufgabe im Test total falsch habe und das daraufhin auch der Rest falsch beantwortet wurde. Ich habe das falsche Wort übersetzt. Das macht jetzt gar keinen Sinn mehr. Mit Sicherheit falle ich jetzt durch.", sagte sie und schlug in einem Buch nach Wörtern. „Als könntest du jemals irgendwo drin durchfallen. Nonsens, was denkst du denn was du falsch gemacht hast?", fragte ich sie und sah den besorgten Blick in ihrem Gesicht sich in einen fragenden umwandeln. „Seit wann interessiert dich meine Schullaufbahn? Sollte es dich nicht glücklich machen, wenn ich durchfalle und endlich von hier verschwinde?", fragte sie und sah mich abschätzend an. In mir regte sich etwas. „Wovon redest du? Darf ich nicht einmal auch nur einen Hauch nett sein?", fragte ich und sah nun sie abwertend an. „Tut mir leid, aber so bist du sonst nicht, also verzeih mein Misstrauen, Mister-ich-bin-einen-Hauch-nett,-aber-nur-wenn-wir-allein-sind.", sagte sie und konzentrierte sich wieder auf ihr Buch. Ich trat direkt vor ihr und nahm ihr das Buch aus der Hand, damit sie sich nicht weiter verrückt machen konnte. „Sei nicht so frech.", warnte ich sie. Sie streckte sich danach aus und ich lächelte. Was ein Vorteil größer zu sein. Dabei presste sie ihren Körper unabsichtlich gegen meinen. Ich zog dabei ihren Duft ein. Pergament, Blüte und ein anderer undefinierbarer Duft. Wow. „Gib mir das!", sagte sie und sprang nun auf, um ans Buch zu gelangen. Dabei trat ich einen Schritt zurück und sie fiel zu Boden, doch dabei riss sie mich mit. „Kannst du nicht besser aufpassen.", motzte ich sie an und sie rappelte sich schnell wieder auf und wurde rot. Ich sah sie an und automatisch bewegte ich meine Hand an ihre Wange. „Die Röte steht dir.", sagte ich und sie wurde noch roter, wenn das überhaupt möglich sein konnte. Sie sah weg und versuchte schnell das Buch zu nehmen und zu gehen, doch ich hielt ihren Ellenbogen gerade noch so fest und zog sie wieder näher.

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