Nenn mich Draco

1.9K 38 12
                                    

(TW: Smuts vorhanden)

Draco PoV

Gedankenverloren sah ich zum Fenster raus, als meine Bürotür geöffnet wurde und Miss Granger eintrat. Sie sah sehr edel und vornehm aus in ihrem schwarzen Bleistiftrock und ihrer weißen Bluse. Ihre Haare hatte sie leicht hochgesteckt und sie schaute mich durch ihre leicht getuschten Wimpern an. "Guten Tag, Miss Granger. Wie kann ich Ihnen helfen?", fragte ich sie und sah schnell zur Uhr hinüber. Sie folgte meinem Blick und sagte: "Ich habe Mittagspause und wollte Ihnen nur kurz mitteilen, dass ich nun gehen werde." Ich nickte und sah sie verbissen an. "Haben Sie Hunger?", fragte ich und sie biss sich leicht auf die Unterlippe und legte ihren Kopf leicht schief: "Ja, tatsächlich schon.", "Was halten Sie davon, wenn ich Sie einlade?", fragte ich sie und beobachtete ihre Bewegungen. Sie nickte und lächelte dieses Grinsen, das sie tat, wenn sie dankbar und glücklich zu gleich war. Ich richtete mich auf und strich mein Sakko glatt. "Dann lass uns gehen.", lächelte ich sie an und bat sie wie ein Gentleman aus dem Raum. Sie folgte mir und als ich sie ansah, lächelte sie zurück und sah wie immer sehr bezaubernd aus. Ihre braunen Augen waren so mit Freude und Glück immer gefüllt, dass ich ewig in diese schauen konnte, denn sie bewirkten etwas auf mich, was mich zufriedenstellte.

Ich griff ihre Hand und führte sie zu dem Restaurant direkt um die Ecke. Wir setzten uns an einen freien Tisch und wurden direkt mit Karten bedient. Ich nickte dem Kellner zu und bedankte mich. "Und wissen Sie schon was sie Essen wollen?", fragte ich und sah über die Karte hinweg. Sie lächelte, aber das konnte ich nur an ihren Augen ausmachen, da die Karte ihr wunderschönes Gesicht verdeckte. "Nein, ich kann mich ganz schwer entscheiden. Was empfehlen Sie mir denn?", fragte sie und legte die Karte nieder. Ihre Augen sahen mich eindringlich an und sie wendete ihren Blick nicht einmal von mir. Ich legte meine Karte ebenso nieder und sah zu ihr hoch. „Mögen Sie Überraschungen?", fragte ich Miss Granger und sie nickte verstohlen. Ich winkte einen Kellner herbei und bestellte zweimal mein Lieblingsgericht. Als der Kellner gegangen war, fragte sie erstaunt: „Woher kennen Sie mein Lieblingsessen?" Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und sagte: „Weil es auch mein Leibgericht ist." Sie lächelte und wurde aber schnell wieder ernst. "Übrigens duzen Sie mich doch bitte, Mister Malfoy.", sagte sie und sah auf ihr Wasser, was der Kellner während meines Lachens gebracht hatte. Die Atmosphäre zwischen uns schlug um und ich merkte, wie sie auf ihrem Stuhl hin und her rutschte unter meinen Blicken. Ich biss mir verstohlen auf die Unterlippe und streichelte mir mein Kinn, da meine Gedanken wieder abzuschweifen drohten. "Okay, aber tu du das auch gerne. Normalerweise werde ich in meiner Mittagspause ja nicht gesiezt, sondern...", ich unterbrach mich, bevor ich etwas ausgeplaudert hätte, was hätte fatal enden können. Ich wollte sie erst von mir überzeugen und dann alles Weitere. "Sondern was?", fragte sie neugierig mit einem Gesichtsausdruck, der keine Abweisung der Frage duldete. "Sind sie sicher, dass du es wissen willst?", raunte ich sexy und ihr fiel die Kinnlade runter. Nun war ihr klar was ich meinte und sie strich sich eine Strähne hinters Ohr, dieses wunderschöne braune Haar. Sie wurde tiefrot und lächelte mir entgegen. "Ja, ich will es wissen, vielleicht muss ich dich ja eines Tages auch so nennen.", flüsterte sie mit neuem Mut. Ich lächelte und ließ mich auf ihr Spiel ein, es war ziemlich sexy, wenn sie so mutig war: "Sie sind sich also sicher?" Sie nickte und ich raunte leise: "Mein Name wird gestöhnt oder gewinselt und ich verlange, dass Sie mich Draco nennen." Sie sah mich an und biss sich auf die Lippe. Nun wusste sie eins meiner intimsten Geheimnisse und ich brannte darauf zu erfahren, was sie als nächstes sagen würde. Ihre Reaktion dauerte eine Weile. "Wer weiß vielleicht brauche ich diese Informationen ja später nochmal.", flüsterte sie und ich sah, wie sie ihre Beine aufeinanderpresste. Ich hatte es geschafft sie durch meine bloßen Worte feucht zu machen, das war mir klar. Ich kannte diese Geste nur allzu gut. Zwischen uns lag schon seit geraumer Zeit eine gewisse Spannung und nun drohte sie sich mit einem Riesengewitter zu entladen.

Dramione One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt