Erhöhter Herzschlag

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Hermine PoV:
Wir hatten an diesem wundervollen Morgen eine Stunde Unterricht bei Hagrid. Somit gingen wir alle mit ihm in einen Teil des verbotenen Waldes.
Die Sonne tänzelte von Blatt zu Blatt und ließ die Sonnenstrahlen auch auf uns nieder. Wenn ich sage wir alle, dann meine ich die Gryffindors und die Slytherins.

Wir kamen an und Hagrid zeigt uns direkt einen Hippogreif. Er nannte ihn Seidenschnabel. Als Harry ihn gestreichelt hatte und mit ihm eine Weile lang verschwunden war, erklärte uns Hagrid einiges. Ich spürte andauernd ein graues Augenpaar, welches seinen Blick auf mich gewendet hatte. Weshalb ich diesen Blick erwiderte. Mein Blut in den Adern begann zu kochen und meine Handflächen wurden schwitzig.
Auf seinem Gesicht zauberte sich ein Lächeln und dann zog er die Augenbraue hoch, ehe er mich zur Seite zog, um kurz mit mir hinter dem riesigen Baum zu verschwinden. Er stand vor mir und mir stockte der Atem. Mein Herz, welches wie bekloppt gegen meine Brust sprung, drohte auszusetzen.
"Granger, was ist denn los?", knurrte er meinen Namen und sagte den Rest friedlich. "Ehm, Ehm. N-Nichts....", sagte ich stotternd. Wofür ich mich direkt hätte Ohrfeigen können. Er beugte sich runter und seine Lippen berührten mein Ohr:"Und das soll ich dir glauben?"
Ich stand einfach da, wie versteinert.
Was sollte ich dagegen auch tun können? Malfoy war ganz von seinem fiesen Charakter abgesegen atemberaubend. Er war wunderschön, diese weißblonden Haare, welche manchmal gestylt nach hinten oder ganz wuschelig in letzter Zeit waren, die grauen und fesselnden Augen, dieser athletische Körper. Einfach alles an ihm schien perfekt. Vor allem sein Lächeln und seine Art wie er versuchte freundlich rüberzukommen. Diese zwei letzten Sachen wendete er ständig bei mir an.
Er brachte mich dazu mich selber zu vergessen.
In seiner Nähe wusste ich nicht mehr wer ich war.
"Ja, solltest d-du...", antwortete ich, allerdings wieder stotternd.
Malfoy lachte leise in mein Ohr. "Wieso stotterst du dann, Granger?", sagte er. "Weil, Weil. Keine Ahnung.", antwortete ich. "Oh Kleine, ich merke, dass du dich gerade unwohl und ziemlich bedrängt fühlst, aber es gefällt dir und du schmilzt förmlich unter meinen Worten. Was wohl passiert, wenn ich dich berühre?", fragte er eher sich selber und ich war ziemlich überrascht, dass er es genau aufzählen konnte wie es mir gerade geht. Eins seiner verdammten Talente. Er kann Emotionen von Menschen perfekt lesen, aber er zeigt selber kaum Reaktion darauf.

Draco legte seine Hand an meine Hüfte und seine andere an meine Wange. Er streichelte sie mit seinem Daumen und ich legte mein Gesicht in seine Hand.
"Siehst du, es gefällt dir.", sagte er leise in mein Ohr, ehe er begann meinen Hals zu küssen. Leises Raunen entfuhr mir und ich legte meinen Kopf in den Nacken.
"Sag ich doch, Granger.", hauchte er. Ich begann zu lächeln.

Plötzlich löste er sich und sagte mit einer unfassbaren Ernsthaftigkeit:"Granger, wir müssen zurück."
Ich nickte und wir liefen einzelnd wieder zurück. "Hey, Ron. Ist Harry immer noch nicht wieder da?", fragte ich. Im Bedenken daran, dass Malfoy und ich mindestens 10 Minuten weg waren. "Nein, aber der kommt gleich, aber wo warst du? .", antwortete und fragte er zugleich. Ich räusperte mich und sagte:"Ich war auf.... Toilette. Ja genau, da war ich." Ron nickte und ging wieder zu Hagrid um mit ihm einige Sachen zu besprechen. Ich merkte weiterhin Draco's gierige Blicke auf mir liegen.
Als Harry wieder kam und abgestiegen war, musste sich unser Malfoy mal wieder total daneben benehmen und stapfte auf den Hippogreif zu. Ich versuchte noch seine Hand zu bekommen und ihn aus der gefährlichen Situation zu retten, aber er ging so weiter ohne daran zu denken meine Hand zu halten. Das schmerzte in der Brust so richtig.
Der Hippogreif fand das gar nicht so toll und tat ihm weh, als er so hilflos am Boden lag, tat er mir glatt leid.
Ich lief auf ihm zu und er weinte und wand sich unter Schmerzen. "Ich habe solche Schmerzen.", schrie er. Hagrid nahm ihn hoch und ich lief hinterher. "Er muss in die Krankenstation.", sagte ich mit zittriger Stimme.
"Mein armer Draco hat sich wohl den Arm gebrochen.", flüsterte ich, allerdings so, dass Hagrid das hörte.
Habe ich ihn gerade Mein genannt? Hagrid sah mich an und fragte mich leise:"Hermine, erzählst du mir heute Nachmittag bei einer Tasse Tee was hier zwischen euch läuft?" Ich nickte.
Das kann ja was werden.

Nachmittags beim Tee


Ich stapfte zu Hagrids Hütte und klopfte schellernd gegen die Holztür. "Jaja, ich komme schon.", brummte eine Stimme von innen. "Ich bin es Hermine.", sagte ich. Hagrid lachte und öffnete die Tür. Er sagte:"Das habe ich mir schon gedacht." Daraufhin lachte er und ich stimmte mit ein. Allerdings war ich nervös, ich konnte Hagrid nicht alles über Draco und mich erzählen. "Hermine, setz dich. Möchtest du einen oder zwei Zuckerstückchen, oder eine Milchwolke?", fragte Hagrid lächelnd. Er schenkte mir Tee ein und ich zeigte ihm mit meinen Daumen, sodass er mir einen gab und die Milchwolke wegließ. Ich nickte ihm zu, um zu zeigen, dass er alles richtig gemacht hat. "So Hermine, jetzt erzähl mal was dort zwischen Draco und dir läuft.", sagte er mit seiner tiefen, aber warmen und herzlichen Stimme. "Naja, was soll ich schon groß erzählen. Wir verstehen uns eben doch nicht so schlecht wie wir immer dachten.", antwortete ich ihm knapper als ich hätte gesollt und er zog eine Augenbraue hoch. "Mine, mehr Informationen.", sagte er belächelnd. Ich schmunzelte und zog den einen Munswinkel hoch und sagte: "Also, heute waren wir ja kurz verschwunden, wenn du es gemerkt hast. Wir waren unter uns und er hat meinen Hals geküsst." Als ich es ausgesprochen hatte, legte ich meine Hand in meine Halsbeuge. Ich dachte so über diese Situation nach und es war schon sehr schön und ich wünschte mir innerlich, dass er es wieder tun würde. Denn so langsam konnte ich die Mauer in welcher meine Emotionen gefangen waren, durchbrechen und erkennen, dass es Liebe war. Liebe spürte ich bei Draco Malfoy. Meine Augen weiteten sich bei der Erkenntnis und ich trank meinen Tee, um Hagrid zu sagen, dass ich wieder los müsse und er verstand es natürlich.

Schnell rannte ich in die große Schule und war total in Rage, denn ich musste ihn sehen und wissen, ob es wirklich so wahr. Doch gerade als ich mich umdrehen wollte, zog mich eine Hand in eine Ecke und ich spürte auf einmal eine Hand gegen meine Wange klatschen und ich hielt sie mir vor Schmerz und sah dieses Miststück an. Es war Pansy Parkinson. "Vergiss Draco mal ganz schnell.", sagte sie und schon klatschte ihre Hand wieder gegen meine Wange, aber ich stand zu meiner Liebe. Mein Herzschlag beschleunigte sich, als ich an ihn dachte und ich richtete mich dementsprechend wieder auf. "Schlag doch zu Pansy. Ich steh zu meinen Gefühlen. So wirst du ihn niemals beschützen können vor anderen Frauen.", antwortete ich ihr.  Meine Liebe zu ihm war einfach so stark in diesem Augenblick und als sie noch ein mal gegen meine Wange schlug, spürte ich das Blut über meinen Kiefer fließen und auf den Boden tropfen. "Wehr dich doch, Granger.", sagte Pansy und schlug nochmal zu. Mein Auge trännte bereits, allerdings sagte ich bloß:"Nein."  Sie holte gerade aus, um nochmal zuzuschlagen, doch stoppte sie jemand dabei und als ich sah, dass es Hagrid war und er mich besorgt ansah, nickte ich ihm zu und lächelte ihn an. "Mrs. Parkinson, sie kommen mit zum Direktor. Was fällt ihnen ein, einfach Mrs. Granger zuschlagen?", sagte er empört und zerrte sie widerwillig von mir weg.

Gerade als ich mich umdrehen wollte und Draco suchen wollte, kam dieser mir entgegen und stoppte mich. "Granger, was ist passiert? War das Potter oder Weasley?", fragte er besorgt und mit einem bösen Unterton.  Ich hielt ihn an den Schultern und stellte mich auf Zehenspitzen, um seine Lippen zu küssen. Er war schockiert im ersten Moment, doch er erwiderte. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und er legte seine Hände an meine Hüften.

ALs wir uns lösten, sah er mich immer noch besorgt an und sagte: "Hermine, wer war das?" Ich sah ihn einfach nur an und er zog die Augenbraue hoch. "Es war Pansy.", antwortete ich und er wechselte seine Augenemotion und wurde böse. "Wo ist diese miese Schlange jetzt? Sie wird es büßen. Warum tut sie das?", schimpfte er. Ich sagte bloß: "Ich wollte ihr nur zeigen, dass sie meine Liebe nicht kontrollieren kann und das sie dich nicht beschützen kann durch ein paar Schläge." Ich kuschelte mich an seine Brust und er umschloss mich mit seinen Armen. "Wir werden dir jetzt erstmal das Gesicht reinigen und ich liebe dich auch.", antwortete er. Ich bereute diese Schläge nicht. Ich liebte diesen Jungen, dass war mir jetzt auch klar und er liebte mich auch.

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Uff, nach so langer Zeit mal wieder ein frisches Kapitel. Daran schreibe ich schon voll lange. War immer zu unmotiviert hier für, aber ich bin froh es geschafft zu haben.

Eure xAmaliastory

Dramione One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt