Ich bin für dich da

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Draco's Sicht:
An einem Montag morgen total motiviert zu sein wäre wohl ein Traum. Ich schlenderte aus meinem Bett zu meinem Schrank. Schnell schmiss ich meine Sachen auf das Bett und lief zum Badezimmer. Dort entledigte ich mich meiner Kleidung und stieg unter die Dusche. Diese ließ ihr warmes Wasser auf meinen Körper prallen und jeder Faser meiner Haut war nass. Ich nahm mir das Duschgel und schmierte mich ein. Dann wusch ich alles ab und öffnete die Duschtür. Ich griff mir mein grünes Handtuch und wickelte es um meine Hüften. Ich fühlte mich schon wieder total wach und griff an den Rand des Waschbeckens. Ich beäugte mich im Spiegel. Unter meinen Augen zierten sich schwarze Augenringe.
Ich ging in mein Zimmer und zog meine Robe an. Dann stolzierte ich aus dem Zimmer ins den Gemeinschaftsraum.
Dort wartete ich auf Blaise und wir gingen zum Speisesaal. Er merkte direkt, dass es wieder eine lange Nacht gewesen war für mich.
Deshalb fragte er gar nicht erst nach.
In der großen Halle setzte ich mich sofort an unseren Slytherin Gemeinschaftstisch. Genüsslich ließ ich mir mein Essen schmecken. Als urplötzlich eine Eule von der Decke hinab geschossen kommt. Sie fliegt direkt auf mich zu. Vor meiner Nase lässt sie einen Brief fallen und verschwindet wieder. Alle Blicke lagen auf mir. Ich öffnete den Brief und alle tuschelten laut umher. Als ich die Zeilen las, füllten sich meine Augen mit Tränen. Eine Leere umgab mich und ich wollte weg. Einfach weg....
Warum?
Ich steckte den Zettel weg und rannte aus der Halle. So schnell es mir möglich war rannte ich in den nächstgelegenen Raum. Es war sowieso jeder frühstücken also konnte kein Raum belegt sein. Naja dort wo ich landete, konnte auch kein Unterricht sein, weil ich direkt in dem Jungsklo landete. Am Waschbecken riss ich mir den schwarzen Mantel ab und stand mit Hemd und Krawatte am Waschbecken. Meine Hände stützte ich am Waschbecken ab. Ich sah in den Spiegel und sah das sich Tränen weiterhin ihren weg über mein Gesicht barnten. Meine Unterlippe bebte und mein Kopf pochte. Mein Herz zog sich zusammen. Und das einzige was meinen Lippen entsprang waren Schluchzer oder Schreie. Ich sah mich im Spiegel an und sah wie rot meine Augen waren. Ich schrie mir mein Leid von der Seele. Noch einmal nahm ich den Zettel und las:

Lieber Draco,
Du bist und warst schon immer mein Liebling. Das weißt du auch. Jedoch wird mir alles zu viel, einfach alles. Die Todesser und Voldemort setzten mir doch zu doll zu. Ich kann einfach nicht mehr. Aber es gibt kein Zurück, nie wieder. Dein Vater beachtet mich nicht mehr und behandelt mich so wie einen seiner Diener. Genug ist genug. Ich würde nie wieder hier rauskommen. Meine einzige Lösung ist der Tod. Ich liebe dich und passe ja auf dich auf. Versprich mir glücklich zu werden, dass dein Leben nicht ebenfalls so erbärmlich wird wie meins. Sag IHR endlich was du wirklich fühlst. Ich werde immer in deinem Herzen bleiben.
In Gedenken an deine Mutter Narcissa Malfoy.
Ich liebe dich.
Deine Mutter...

Noch einmal las ich ihn und noch einmal. Tränen rannten nur so über mein Gesicht. Meine Mutter ist tot. Meine Mutter. Die einzige die mich geliebt hat, ist tot. Auf einmal tauchte eine Stimme auf. Sie sprach:„Dra-Malfoy, Was ist los? Ich habe dich gehört und bin dir bis hier her gefolgt.“ Diese Stimme gehörte Hermine. Hermine Granger.
„VERSCHWINDE.“, presste ich aus meinen Lippen. Ich konnte sie nicht wirklich leiden, dachte ich jedenfalls.
Jedoch war der Schmerz nicht aushaltbar. Mir wurde schwindelig und mein Kopf pochte bereits. Aber was sollte sie schon tun. Dieses wertlose Schlammblut...

Ich strich meine Tränen weg und sah ihr in die Augen. Ihre braunen Augen waren einfach nur mysteriös. Sie hatte etwas undefinierbares in ihnen. Jedoch ist sie nur Hermine.
Meine Magen drehte sich um und ich brach auf alle Viere zusammen am Boden. Ich spuckte das Essen von eben wieder aus. Schnell wischte ich über meinen Mund. Hermine kniete nun vor mir und hatte ihre Hand auf meiner Schulter. Diese Berührung war einfach beruhigend und wirkte wirklich sorgenvoll. Ich sah wieder in ihre Augen und sie sagte:„Komm mit. Draco, dir geht es nicht gut. Du musst in den Krankenflügel.“„Vielleicht hast du recht, aber sag niemals jemanden, dass DU mir geholfen hast.“, sagte ich verbittert. Sie verdrehte die Augen und nickte. Dann griff sie meine Hand. Mein Atem stockte und mein Herz pumpte mein Blut wohl 5 mal schneller durch meinen Körper. Sie zog mich auf die Beine und stützte mich in den kranken Flügel. Naja sie wollte es....
Ich brach im Flur zusammen, weil meine gesamte Kraft auf einmal verschwand. Meine Sicht wurde trüb bis sie komplett verschwand. Es war alles schwarz. Ich hatte Angst, Angst vor dem was gerade passierte. Ich hörte Hermines Stimme und dann gar nichts mehr.

Hermines Sicht:
„Draco? DRACO!“, schüttelte ich ihn. Was soll ich tun?
Er wird bewusstlos sein, weil keine Reaktion kommt. Ich schrie nach Hilfe.
Ich schrie und schrie. Tränen floßen meine Wange runter. Ich weinte um Draco.
Was war nur los? Seit einiger Zeit finde ich Draco ganz okay. Ich habe ihm verziehen, ich weiß doch, dass er es nie gewollt hätte. Ob Todesser sein oder mich ständig beleidigen. Es war alles Voldemort und sein Vater.
Draco ist ganz okay. Ehrlich gesagt auch wirklich hübsch. Mein Magen kribbelte plötzlich. Ich schüttelte meinen Kopf und dann stand Snape hinter mir.„Granger? Was ist mit Draco?“, fragte er monoton. Ich drehte mich um und sagte schniefend:„Er ist bewusstlos....Er fing einfach an zu weinen im Jungsklo. Dann bin ich gefolgt und dann übergab er sich. Ich wollte ihn zum Krankenflügel tragen, aber er ist zusammen gebrochen und nun bewusstlos.“
„Sie können nun gehen, Granger.“, sagte er erneut. Ich schüttelte den Kopf benommen und sagte:„Nein, ich habe gesagt ich helfe ihm.“
Snape verdrehte genervt seine Augen. Dann wendete er einen Zauber an um Draco anzuheben. Er schwebte vor mir und Snape voran in den Krankenflügel. Madame Pomfrey begrüßte uns und Draco schwebte geradewegs in eines der Betten.
Die Tränen war auf meiner Wange bereits getrocknet und bildeten eine Salzkruste.
Ob Draco mir wohl verrät, was mit ihm los ist?
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Ein Two Shot.....jap. Das wird klasse, hoffe ich.
Eure xAmaliastory

Dramione One-ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt