Kapitel 13.

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Kylie

Nachdem ich versucht hatte all die Wut auf dieses Ebenbild von Frau abzuwaschen, stieg ich aus der Dusche.

Ich legt mir nur ein lockeres, viel zu kurzes Handtuch um. Es reichte mir höchstens knapp bis unter den Hintern aber man hielt es wohl nicht für nötig, größere Handtücher bereitzustellen. Aber wieso beschwere ich mich schließlich wurde ich entführt.

Ich schloss die Badezimmertür auf und öffnete sie um mir neue, beziehungsweise meine alten, gemütlichen Klamotten zu holen um sie anziehen zu können.

Als mein Blick vom Boden auf wanderte erstarrte ich.

Da saß Vito auf meinem Bett und schaute mich, wer hätte es gedacht, kalt an.
Er sah nicht gerade wütend aus aber froh auch nicht, dass heißt ich muss mich auf alles gefasst machen
Nach meiner Aktion vorhin ist er bestimmt wütend. Ich meine ich habe seine Frau geschlagen.

GESCHLAGEN

Ich bin so dumm. Warum reite ich mich immer in so einen Mist rein.

Sollte ich mich entschuldigen? Aber wäre es nicht sinnvoller mich bei ihr zu entschuldigen.

Obwohl nein. Wenn ich meinen Kopf behalten möchte dann sollte ich nicht zu ihr gehen, denn sie wird ihn mir sicherlich abreißen wenn Vito es nicht bereits getan hatte.

Da war es wieder. Diese Gefühl von Angst und Panik. Ich konnte Vito nicht durchschauen ich wusste nicht was sein nächster Schritt seien wird und mir war ebenfalls nicht bewusst was er mit mir vorhatte.

"Hast du mir was zu sagen?" fragte er monoton und hob fragend eine Augenbraue.

Er erwartet das ich mich entschuldige. Aber bringt das überhaupt etwas?
Wenn wir mal davon ausgehen würden das ich mich entschuldige wird er dann gehen und mich in Ruhe lassen?
Vermutlich nicht. Nein ich bin mir sicher das er nicht einfach so gehen würde.
Aber vielleicht erleichtert es meine Bestrafung.

Nein. Ich werde mich nicht entschuldigen. Mein Verhalten war verständlich und er musste sich damit abfinden das ich mir nicht alles gefallen lasse auch nicht von seiner Frau.

"Ich habe alles gesagt was gesagt werden musste!" zischte ich und versuchte die Unsicherheit zu überspielen, was mir auch sehr gut gelang. Wahrscheinlich nicht gut genug damit Vito es nicht bemerkte aber es war mir egal.

ER war mir egal.

Mit diesen Worten machte ich kehrt und lief zurück ins Bad.
Dann knallte ich die Tür zu und merkte erst jetzt das ich keine Anziehsachen mitgenommen hatte.
Leider hatte ich auch keine hier im Bad die ich anziehen könnte.

Also musste ich wohl oder übel wieder in das Zimmer um mir Sachen zu holen.

In das Zimmer wo er höchstwahrscheinlich noch saß.

Okay. Rein, Sachen holen und dann ins Bad flüchten.

Mir diesem, zugegeben schlechten Plan, lief ich in Richtung Tür.

Mit klopfendem Herz öffnete ich die Tür langsam einen Spalt um hindurch zusehen.

Zu meinem Erstaunen konnte ich Vito nirgends erblicken, weshalb ich die Tür ganz aufdrückte und über die Schwelle stieg.

Etwas unsicher warf ich nochmal einen Blick durch mein Zimmer aber er war nirgends zusehen.

Also lief ich in Richtung Schrank als ich plötzlich von zwei starken Armen zurück gezogen wurde und gegen eine Wand gedrückt wurde.

Vito lehnte mit seinen Armen rechts und links neben meinem Kopf und musterte mich bis er auf Höhe meiner Brüste stehen blieb.

Etwas überfordert mit der ganzen Situation blickte ich an mir herunter und erstarrte.

Ich spürte das Blut in mein Gesicht steigen und vermutlich war ich gerade so rot wie eine Tomate.

Mein Handtuch war bis zu meinem Bauchnabel rumtergerutscht und somit hatte er frei Sicht auf meine Brüste.

Sofort zog ich mein Handtuch wieder hoch und drückte es so nah wie möglich an mich.

Man war das peinlich.

Ich würde jetzt am liebsten vor Scham im Boden versinken, aber leider war das nicht möglich.

Immernoch völlig überfordert mit der Situation ließ ich meinen Blick langsam zu seinem Gesicht gleiten.

Seine Augen funkelten vor Belustigung und seine Lippen schmückte ein perverse Grinsen. Er hatte seinen Kopf etwas schräg gelegt und blickte auf mich herab.

Wäre ich nicht in dieser äußerst peinlichen Situation hätte ich seinen Audruck als, zum dahin schmelzen betitelt.

Aber leider hatte es Gott mal wieder nicht gut gemeint.

Mein Gesicht begann, wenn es überhaupt noch möglich war, röter zu werden und ich fühlte mich äußerst unwohl.

Ich bückte mich um unter seinen Armen hindurch gehen und möglichst weit weg zu flüchten.

Ich wollte eichfach nur weg von ihm. Ich merkte wie mir die Tränen wegen meiner unbeholfenen Situation in die Augen stiegen.

Er zog mich, als ich es fast geschafft hatte seiner bedrohlichen Aura zu entkommen, zurück an die Wand.

Vereinzelte Tränen flossen an meinen Wangen herunter und tropften zu Boden.

Er hatte seinen Gesichtsaufruck nicht geändert und mich starrten weiterhin diese belustigen Augen an. Es war schon komisch, denn anscheinend fühlte er ja doch etwas.

Er kam mir mit seinem Gesicht näher und beobachtet alle meine Bewegungen und meine Reaktion. Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen wahrnehmen und mir stieg aufgrund der plötzlichen Nähe die Röte wieder ins Gesicht.

Ein leichtes Kribbeln durchzog meinen Körper.

"Wo willst du hin hm?" fragte er dann mit seiner dunklen Stimme.

Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich merkte wie meine Beine unter mir immer zittrigen wurden.

Ich konnte meine Reaktion nicht einordnen weshalb ich es auf die Verwirrung, Angst und unbeholfene Situation von vorhin schob.

"L-lass mich b-bitte ins Bad."

Verdammt. Warum musste ich immer stottern.

Er lachte kurz rau auf, denn er wusste wie eingeschüchtert ich gerade durch ihn war.
Zumindest glaube ich das er es weiß.

Er erbebte seinen Kopf ein wenig weshalb ich meinen, noch mehr in den Nacken legen musste als er eh schon war, um ihm in die Augen blicken zu können.

Sein Gesicht war wieder monoton und kalt. Man käme nichtmal auf den Gedanken das er gerade belustigt geschaut hatte oder gar ein Gefühl gezeigt hatte.

"Warum sollte ich?" fragte er monoton.

Ich wusste keine wirkliche Antwort auf diese Frage.
Ich meine es wäre für ihn sicherlich kein ausschlaggebender Punkt wenn ich sage das ich mich unwohl fühle.

Mir wurde die Suche auf eine potenzielle Arnwort allerdings erspart denn Vitos Handy klingelte.

Er schaute mir für einige Moment noch in die Augen was ein komische Kribbeln in mir auslöste und ich kurz davor war mich in seinen Augen zu verlieren.

Dann allerdings führte er seine Hände von der Wand weg um die eine in seiner Hosentasche zu versenken und mit der anderen sein Handy aus seiner Tasche zu ziehen.

Ich vernahm nur noch seine unhöfliches "was" als er abnahm, der Rest des Gespräches interessierte mich gerade nicht und wurde durch die Badezimmertür ausgeblendet, in welches ich vorhin geflüchtet war.

Der Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt