Kapitel 23.

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Vito

Mit schnellen Schritten lief ich den mir heute endlos vorkommenden langen Flur hinunter. Von weiten konnte man schon die schwere Eichenholztür erkennen. Die Tür welche ich als Kind nicht einmal ansehen durfte. Was dahinter lag wurde vor mir regelrecht versteckt.
Bis zu meinem 18 Geburstag an welchem ich diese lächerlich Klinke endlich nach unten drücken durfte.
Die Tür, die zu dem Büro meinen Vaters führte.

Das anklopfen sparte ich mir. Warum sollte ich auch, hatte er Geheimnisse vor mir würde ich sie früher oder später sowieso erfahren.
Mein Vater saß in einem Thron artigen Stuhl, welcher leicht erhöht am Ende des Raumes stand. Nackte Frauen rekelten sich am Fuße des Throns und schmachteten meinen Vater förmlich an.
Als er mich erblickte stand er auf, breitete seine Arme aus und verzog seinen Mund zu einem Grinsen.
Langsam kam er die Treppen der Erhöhung herunter und ließ die Frauen hinter sich, welche nur auf ein Kommando warteten ihm folgen zu dürfen.

„Mein Sohn wie schön dich zu sehen"

Er zog mich in eine Umarmung, welche ich nur ungern erwiderte.

„Vater" begrüßte ich ihn nur kurz.

„Was bringt dich her Sohn? Ich dachte du wolltest vor der Party noch ein paar Tage im Hotel verbringen?"

„Es kam was dazwischen. Ich komme nur um dir zu sagen das ich und meine Begleitung nicht hier schlafen werden. Wir sehen uns morgen schönen Abend noch."

Damit drehte ich um und lief aus der Tür des Büros hinaus, dicht gefolgt von meinem Erzeuger.

„Du kommst mit Begleitung? Ich sagte bereits wir stellen dich der Tochter von Familie Rossini vor. Vito du wirst dich nicht mit dieser Schlampe blicken lassen wenn die Tochter von Herr Rossini hier ist."

Wir waren nun am Ausgang angelangt wo einer meiner Männer bereits mit Samantha wartete.

Aus einem mir unerklärlichen Grund machte es mich wütend, dass mein Vater Kylie indirekt als Schlampe betitelte, auch wenn er nicht wusste das Kylie meine Begleitung sein würde.

Langsam drehte ich mich zu ihm um und baute mich vor ihm auf. Wir standen uns so nah wie wahrscheinlich seit 3 Jahren nicht mehr.

„Wirklich Schade das ich sie nicht genauer kennenlernen werde, aber ich schau sie mir mal an, vielleicht wird's zum ficken reichen."

Er erwiderte nichts.
Wahrscheinlich war er überrascht das ich mich seinen Befehlen immer noch nicht unterordnete.

„Ach bevor ich es vergesse, ich hab dir deine neue Sklavin mitgebracht. Viel Spaß damit Vater."

Das letzte Wort zischte ich ihm so Hass erfüllt wie möglich zu, drehte mich zu Tür, gab meinem Angestellten ein Zeichen, dass er Samantha hier lassen sollte und verließ dann das Gebäude.

Ich lief dir lange Treppe so schnell wie möglich herunter und setzte mich in meinen Wagen.
Kylie schlief immer noch und dies sollte sich auch nicht so schnell ändern.

Ich sah sie an und sofort kamen mir die Bilder von ihr wieder in den Sinn, wie sie mich mit so unschuldigen Augen angeblickt hatte.
Sie war mir verfallen, da war ich mir sicher doch meine eigenen Gefühle machten mir zu schaffen.
Ich mochte sie mehr als meine vorherigen Sex Beziehungen.
Irgendwas, mir Unbekanntes, weckte sie in mir.

Nach einem letzten Blick auf ihr wunderschönes Gesicht drückte ich auf das Gas und fuhr aus dem großem Tor am Ende des Gartens.

Es war schon Abend und dunkel draußen, doch als Stammgast würden sie mir die heißen Quellen nochmal öffnen.
Dann könnte ich endlich meinen Nacken entspannen und diese Verspannung wäre vielleicht weg.
Außerdem hätte ich dann meine Ruhe und müsste mir nicht die nackten Körper irgendwelcher alten Säcke ansehen die die Quelle auch nutzen.

Auf der Autobahn angekommen beschleunigte ich noch einmal. Es war fast nichts auf den Straßen los und so konnte ich endlich wieder rasen.
Ich musste mir Gedanken darüber machen wie ich Kylie morgen allen vorstelle.

Sie wusste noch nicht was sie erwarten würde doch ich denke nicht, dass sie ablehnt meine Zükünftige für einen Abend zu spielen.
Doch es würde schwierig werden sie immer in den Augen zu behalten. So wie ich meine Cousins und einige andere Männer kannte, welche morgen da sein werden, wird sie viele Flirtversuche ablehnen müssen.

Die drei Schwachmaten würden wahrscheinlich eh nichts anderes zu tun haben als zu versuchen die Vergeben Frauen ins Bett zu kriegen.

Vor allem wusste ich noch nicht was ich mit Kylie machen sollte wenn mein Vater und der Rest der Familie dieses Gespräch führen wollten.

Einige nahmen ihr Frauen mit hinein, doch ich wollte Kylie den Anblick von den nackten Schlampen die auch da sein werden ersparen.

Zum Notfall würde ich sie mit hinein nehmen aber nur wenn nichts anderes mehr geht.

Wir waren an dem Hotel angekommen worauf sofort zwei Bedienstete heraus kamen und begannen das Gepäck auszupacken.
Auch der Hotelbesitzer schien es für nötig zu halten den Mann zu begrüßen der jedes Jahr tausende von Euros in seinem Hotel lässt.

Nicht das ich ihn nicht mochte, doch um drei Uhr Nachts war jedes Gespräch welches ich führen musste eines zu viel.

„Herr Gambino! Wie schön sie wieder zu sehen. Wie ist es ihnen ergangen? Hatten sie eine gute Reise hierher?"

„Herr Gorbatschow die Freude ist ganz meinerseits. Wir haben gut hergefunden doch würden uns nun gerne ausruhen."

„Natürlich wir haben ihre Suite schon hergerichtet. Die gleiche die sie immer haben."

Mit einem Nicken wimmelte ich den etwas rundlichen Mann ab und begab mich auf die Beifahrerseite meines Wagens.

Kylie schlief immer noch weshalb ich sie vorsichtig hoch hob, die Tür zuschlug und mit ihr in den Armen die lange Treppe Richtung Tür hochlief.

In dem Hotel hatte sich nichts geändert. Von der großen Lobby aus führten Rechts und links zwei lange Treppen in die oberen Etagen und mittig befand sich ein gläserner Aufzug auf welchen ich zulief.
Die typische Fahrstuhlmusik kam leise aus den Lautsprechern an der Decke und sie kam mir noch nie so nervig vor wie jetzt.

Mit einem hellen Ton kamen wir in der obersten Etage an und ich betritt den kleinen Flur in welchen sich nur eine Tür mit der Aufschrift 409 befand.
Die goldene Zahl auf der dunklen Eichentür schien mir heute besonders entgegen zu scheinen.

Ich öffnete die schwere Tür und sofort kam mir ein vertrauter Geruch entgegen. Ich fühlte mich wohl in diesen Räumen.

Langsam begab ich mich zu dem großen Doppelbett und legte Kylie vorsichtig darauf ab. Sie würde wohl in nächster Zeit aufwachen.
Darauf warten wollte ich nicht und schrieb ihr somit nur einen Zettel der deutlich machen sollte wo sie zu bleiben hat.
Ich hatte keinen Nerv dafür sie gleich noch in ganz Russland zu suchen weil sie mal wieder einen Fluchtversuch gestartet hatte.

Ich legte meinen Schmuck und meine Wertsachen ab und begab mich wieder Richtung Tür und damit auch Richtung Aufzug.

Hoffentlich hatten sie die Quellen jetzt noch auf gemacht. Wenn ich diese scheiß Nackenschmerzen noch einen Tag ertragen musste dann würde ich noch einen erschießen.

Der Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt